Es ist ein Deal, wie man ihn noch nie gesehen hat. Sollte es Elon Musk gelingen, bestimmte Vorgaben zu erfüllen, muss ihm sein Autokonzern Tesla Aktien im Wert von einer Billion Dollar übertragen. Die Zahl ist für das menschliche Gehirn kaum zu erfassen. Wir versuchen dennoch, sie greifbarer zu machen.

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capitalDass wir uns schon Millionen kaum vorstellen können, liegt an der Art, wie unser Gehirn mit Zahlen umgeht. Bis zur Menge von fünf können wir die Anzahl von Objekten noch mit einem Blick erfassen, etwas größere Mengen können wir immerhin noch abzählen. Doch je größer die Anzahl wird, desto weniger können wir sie mit unserem Leben abgleichen. Es ist mehr, das wissen wir. Doch wie groß Zahlen wirklich sein können, spielt für den menschlichen Alltag eigentlich keine wirkliche Rolle. Ein echtes Problem, wenn es um Wirtschaftszahlen, das Weltall – oder eben um extremen Reichtum geht.
Das Problem mit den großen Zahlen
Wie schwer es Menschen fällt, Zahlen einzuschätzen, zeigt ein einfaches Experiment. Wenn ein Strich links bei Null beginnt und rechts bei einer Milliarde aufhört – wo würden Sie dann eine Million einzeichnen? Die meisten Menschen antworten hier: ungefähr in der Mitte. Und könnten kaum falscher liegen.
Denn tatsächlich ist eine Million auf einem solchen Datenstrahl beinahe ganz links neben der Null. Eine Milliarde besteht nämlich aus tausend Millionen. Eine Million entspricht also genau einem Tausendstel des Strichs oder 0,1 Prozent. Bei einer Billion ist es genauso: Hat man eine Milliarde, fehlen noch 999 Milliarden, bis man eine Billion hat. Der Unterschied zwischen einer Milliarde und einer Billion ist fast genau eine Billion.
Eine Billion Sekunden
Eine einfache Rechnung macht das Ausmaß der Steigerung etwas verständlicher. Hat man tausend Sekunden, entspricht das knapp 16 Minuten und 40 Sekunden. Eine Million Sekunden sind schon deutlich mehr, nämlich elf Tage, 13 Stunden und etwa 45 Minuten. Bei einer Milliarde wird der Sprung bereits schwindelerregend: Eine Milliarde Sekunden entsprechen 31 Jahren, acht Monaten und rund sieben Tagen. Also fast genau 31 Jahre und acht Monate mehr als eine Million Sekunden. Bei einer Billion wird es aber wieder abstrakt: Eine Billion Sekunden sind unglaubliche 31.688 Jahre.
Das eröffnet eine absurde Rechnung. Würde Elon Musk jede Sekunde einen Dollar ausgeben, würde es 31.688 Jahre dauern, bis er pleite wäre. Obwohl er auf diese Weise alle 11,6 Tage eine Million Dollar ausgeben würde.
Viele Bananen – oder Villen
Wollte er es tatsächlich ausgeben, könnte er für das Geld schon einiges kaufen. Etwa die Hälfte der Dax-Konzerne – die sind zusammen aktuell 1,97 Billionen Euro wert. Auch den Bundeshaushalt von 2024 könnte Musk mehr als zweimal bezahlen, er lag bei 477 Milliarden Euro. Die teuerste deutsche Villa könnte sich Musk schlappe 25.000 Mal zulegen – sie kostete "nur" 40 Millionen Euro. Alternativ könnte er auch die gesamte Bananenproduktion der Welt aufkaufen – für mehrere Jahrzehnte. Bei einem Stückpreis von 33 Cent könnte er die etwa 100 Milliarden jährlich gepflückten Bananen 30 Jahre am Stück für sich allein horten.
Würde Musk das Geld gleichmäßig an die Menschheit verschenken, käme dabei aber weniger herum, als man vielleicht erwartet: Jeder der knapp 8,2 Milliarden lebenden Menschen würde dann 121 Dollar bekommen. Beschweren würde sich darüber aber wohl kaum jemand.
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