Ob Comebacks, Abschiede oder emotionale Bühnenauftritte - viele Künstlerinnen und Künstler setzten mit ihren Shows 2025 besondere Akzente.

Oasis ließen mit ihrer Reunion das Gefühl der 90er wiederaufleben, Black Sabbath verabschiedeten sich mit einem monumentalen letzten Auftritt oder Lewis Capaldi (29) rührte mit seinem Comeback zu Tränen. Ein Rückblick auf die bemerkenswertesten Live-Momente des Jahres.

Eine Reunion

Es war eine Reunion, auf die Britpop-Fans sehnsüchtig gewartet haben. Anfang Juli bestritten Oasis ihren ersten Auftritt seit 16 Jahren, nachdem sie im August 2024 ihre Reunion bekanntgegeben hatten. Liam (53) und Noel Gallagher (58) traten in Cardiff Arm in Arm auf die Bühne und ließen ihre Anhänger begeistert jubeln. Im Gepäck hatten die einst zerstrittenen Brüder alle ihre Hits - als erstes spielten sie den Song "Hello" aus dem Jahr 1995.

Anschließend folgten "Acquiesce" und "Morning Glory". Liam Gallgher rief laut "Daily Mail" ins Publikum: "Ja, ihr schönen Menschen! Es ist zu lange her." Den wohl bekanntesten Oasis-Hit "Wonderwall" gab es erst als Zugabe. Danach endete der erste Auftritt seit 16 Jahren mit dem ebenfalls legendären Song "Champagne Supernova".

Nach dem Start in Cardiff am 4. Juli und mehreren Konzerten in Manchester, London, Edinburgh und Dublin ging es für eine Handvoll Shows nach Kanada, in die USA und nach Mexiko, Südostasien, Australien und Südamerika. Am 23. November endete die Tour in São Paulo.

Ein Abschied

Es war ein letztes Konzert, das anschließend eine noch größere Bedeutung erhielt. 42.000 Fans haben am 5. Juli beim letzten Konzert von Black Sabbath in Originalbesetzung noch einmal richtig abgefeiert und Ozzy Osbourne (1948-2025) von der großen Bühne verabschiedet. Der Rocker beendete seinen allerletzten Live-Auftritt mit einigen emotionalen Worten im Villa Park Stadium in Birmingham.

"Das ist der letzte Song überhaupt. Eure Unterstützung hat uns einen fantastischen Lebensstil ermöglicht, wir danken euch von ganzem Herzen", sagte er, wie etwa "Daily Mail" berichtete. Die Rocklegende starb am 22. Juli an Herzversagen in seinem Haus in Buckinghamshire, nur zwei Wochen nach seinem Abschiedskonzert.

Eine Familienangelegenheit

Mit einer spektakulären Show hatte Beyoncé (44) im April in Kalifornien den Auftakt ihrer "Cowboy Carter and the Rodeo Chitlin Circuit"-Tour gefeiert. Für besondere Begeisterung im Publikum sorgte allerdings nicht nur der Superstar selbst, sondern vor allem die beiden Töchter der Sängerin.

Sowohl Blue Ivy (13), die durch frühere Auftritte an der Seite ihrer Mutter schon Showerfahrung hat, als auch Rumi (8) trugen mit ihrer Anwesenheit auf der Bühne zu einem gelungenen Konzert bei. Die Achtjährige wurde in ihrem goldenen Kleidchen und goldenen Cowboystiefeln sichtlich aufgeregt und ins Publikum winkend zum Star des Abends.

Ein Comeback

"Glastonbury, es ist so schön, wieder da zu sein. Ich werde heute nicht viel sagen, denn sonst fange ich vielleicht an zu weinen." Mit diesen Worten betrat Lewis Capaldi im Juni die Pyramid Stage des Glastonbury Festivals - und hielt sein Versprechen nicht. Denn Tränen flossen reichlich, bei ihm und bei seinem Publikum, als der schottische Singer-Songwriter sein emotionales Comeback nach zwei Jahren Auszeit feierte.

Am selben Tag veröffentlichte Capaldi seine neue Single "Survive" - eine Hymne an das Überwinden schwieriger Zeiten. Symbolisch wählte Capaldi für sein Comeback genau jene Bühne, auf der er 2023 seine vorläufig letzte Show gespielt hatte. Damals kämpfte er mit seinem Tourette-Syndrom und das Publikum half ihm schließlich dabei, seinen Hit "Someone You Loved" zu Ende zu singen.

Ein Debüt

Ed Sheeran (34) hat am zweiten Wochenende des Coachella-Festivals im April seinen ersten Gig überhaupt bei dem jährlichen Musikspektakel in Kalifornien hingelegt. Er spielte am Samstag bereits um 15 Uhr nachmittags als einer der ersten Acts im Mojave Tent. Weder eine große Show noch ein eigenes Bühnenbild oder eine Band bekam Sheeran - stattdessen trat er solo auf einer nackten Bühne auf.

Der Brite spielte sein Set lediglich mit seiner Gitarre, einem Keyboard und einem Looper. Trotz des minimalistischen Setups konnte Sheeran die zahlreichen Fans im vollgepackten Zelt mit seinem Konzert begeistern, das "Edchella" war geboren. Der Grund für die abgespeckte Show des Musikers dürfte nicht nur Sheerans Stil geschuldet gewesen sein, sondern auch der Kurzfristigkeit seines Konzerts. Er sprang als Ersatz für FKA Twigs (37) ein, die ihren Auftritt aufgrund eines Visa-Problems kurzfristig absagen musste.

Pleiten, Pech und Pannen

Doch nicht nur begeisterte oder rührende Momente brachte das Konzertjahr mit sich. Für Aufsehen sorgten auch denkwürdige Auftritte, Bühnen-Pannen oder ein ungewollter Cameo-Auftritt. Letzteren legte Andy Byron, ehemaliger Chef des Softwareunternehmens Astronomer, hin. Er trat zurück, nachdem im Sommer ein Kiss-Cam-Video von einem Coldplay-Konzert viral ging. In dem Clip war er mit einer Frau in enger Umarmung zu sehen, die nicht seine Ehefrau war. Sie schlug die Hände vor das Gesicht und wandte sich ab; er versuchte, sich vergebens zu verstecken.

Nach dem extremen Erfolg seiner "Babo"-Dokumentation auf Netflix hatte sich Haftbefehl (40) im November wieder auf die Bühne gewagt. Im Osnabrücker Club Alando Palais trat er vor etwa 2.000 Fans auf. Der Auftritt dauerte nur 20 Minuten, einen Tag darauf stand er in Gießen für 15 Minuten vor seinen Fans. Die sollen 2026 dann wieder mehr von ihm zu sehen bekommen: Der Rapper hat drei Hallenkonzerte für den Herbst angekündigt.

Bei ihrem ersten "Cowboy Carter"-Konzert in Houston erlebte Beyoncé einen Schreckmoment: Ihr schwebender roter Wagen begann in der Luft zu kippen. Videos aus den sozialen Medien dokumentierten den erschreckenden Moment, in dem sich Beyoncé an den Seilen festhielt, während das rote Cabrio durch eine technische Störung in eine gefährliche Schieflage geriet. Das Auto wurde vorsichtig zur Bühne heruntergelassen und niemand wurde verletzt.

Der Graf sorgte im November für einen Schreckmoment im ausverkauften Haus Auensee in Leipzig, wo er das erste Unheilig-Konzert nach fast zehn Jahren Pause spielte. Der Musiker stolperte über einen Lautsprecher auf der Bühne, verlor das Gleichgewicht und stürzte kopfüber nach vorne in eine Absperrung. Minutenlang herrschte Schockstarre im Saal, während Rettungskräfte ihn versorgten. Statt das Konzert abzubrechen, spielte der Graf tapfer weiter. Sein Management bestätigte später, dass er direkt im Anschluss in ein Leipziger Krankenhaus gebracht wurde und der Sänger gab Entwarnung für die weiteren Shows.

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