Ein Psychothriller, der als Oscar-Kandidat gilt: "Nuremberg" ("Nürnberg") mit Russell Crowe (61) in der Hauptrolle, der derzeit in den USA läuft, reiht sich in eine lange Liste an Filmen über die Nürnberger Prozesse ein. Der Beginn des Verfahrens gegen die Hauptkriegsverbrecher der NS-Zeit liegt am 20. November genau achtzig Jahre zurück. So hat sich die Filmindustrie schon zuvor mit den Nürnberger Prozessen auseinandergesetzt:
Erster Spielfilm brachte Oscar ein
In "Urteil von Nürnberg" beschäftigte sich 1961 Regisseur Stanley Kramer bereits mit der Thematik der Nürnberger Prozesse. Der Film mit Spencer Tracy und Burt Lancaster handelt von vier angeklagten NS-Richtern, die sich vor Gericht für ihr Handeln verantworten müssen. Für das dialogreiche Drama übernahm Schriftsteller Erich Maria Remarque ("Im Westen nichts Neues") die künstlerische Beratung für die deutsche Dialog-Fassung. Der Schauspieler Maximilian Schell gewann 1962 den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Darbietung als Anwalt, der die Nazi-Richter verteidigt.
Alec Baldwin als Chefankläger
In dem US-amerikanisch-kanadischen Zweiteiler "Nürnberg - Im Namen der Menschlichkeit" aus dem Jahr 2000 geht es im Gegensatz zu "Urteil von Nürnberg" nicht um den Juristen-Prozess, sondern um den gegen die Hauptkriegsverbrecher. Alec Baldwin ist als Chefankläger Robert H. Jackson zu sehen. Regie führte Yves Simoneau.
Auch deutsche Produktionen thematisierten die Nürnberger Prozesse bereits: Der Film "Das Zeugenhaus" mit Iris Berben, der im Jahr 2014 erschien, handelt davon, wie die US-Amerikaner in einer beschlagnahmten Villa in Nürnberg ein Gästehaus einrichten. Dort sind ehemalige NS-Funktionäre sowie KZ-Überlebende untergebracht, die als Zeugen auf ihre Aussage warten.
Deutscher Kinostart von "Nuremberg" noch ungewiss
Der neue Film mit Russell Crowe über die Nürnberger Prozesse läuft seit dem 7. November in den amerikanischen Kinos. Crowe verkörpert darin Hermann Göring. Der Film ist inspiriert von dem Buch "Der Nazi und der Psychiater" von Jack El-Hai.
Rami Malek spielt neben Crowe den Psychiater Douglas Kelley, der die Angeklagten der Nürnberger Prozesse psychologisch begutachten soll. Regisseur James Vanderbilt zeigt im Film, wie eine enge Verbindung zwischen Göring und dem Psychiater entsteht. Ein Kinostart in Deutschland steht noch nicht fest.
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