Sängerin Olivia Rodrigo ist empört: Die Trump-Regierung nutzte ihren Song "All-American Bitch" für ein Abschiebevideo. Die Künstlerin spricht von "rassistischer Propaganda".

Olivia Rodrigo lässt sich nicht für politische Zwecke der Trump-Regierung einspannen. Nachdem das US-Heimatschutzministerium ein Video veröffentlichte, das illegale Einwanderer zur Selbstabschiebung aufforderte und dafür ihren Song "All-American Bitch" verwendete, reagierte die 22-jährige Sängerin prompt und unmissverständlich.

"Benutzt niemals wieder meine Songs, um eure rassistische, hasserfüllte Propaganda zu verbreiten", schrieb Rodrigo unter den Instagram-Post des Department of Homeland Security. Das am 4. November gemeinsam mit dem Weißen Haus veröffentlichte Video zeigt Bilder von ICE-Beamten, die Menschen festnehmen. Dazu läuft Rodrigos Track aus ihrem 2023 erschienenen Album "Guts".

Der Post des Heimatschutzministeriums richtete sich direkt an undokumentierte Einwanderer: "GEHT JETZT und schiebt euch selbst ab mit der CBP Home App. Wenn nicht, werdet ihr die Konsequenzen tragen", hieß es in der Nachricht. Für Rodrigo eine unerträgliche Instrumentalisierung ihrer Kunst.

Olivia Rodrigo und andere Künstler wehren sich

Die "Drivers License"-Interpretin ist nicht die erste Künstlerin, die sich gegen die Verwendung ihrer Musik durch die Trump-Administration zur Wehr setzt. Auch die britische Sängerin Jess Glynne protestierte, nachdem das Weiße Haus ihren Hit "Hold My Hand" für ein Abschiebungsvideo nutzte. "Dieser Post macht mich ehrlich gesagt krank", schrieb Glynne auf Instagram. "Meine Musik handelt von Liebe, Einheit und positiver Energie – niemals von Spaltung oder Hass."

Auch Comedian Theo Von forderte im September die Entfernung eines Videos, das ihn mit den Worten zitierte: "Hörte, du wurdest abgeschoben, Alter - tschüss." Das Zitat stammte aus einer privaten und humoristischen Videoaufnahme für einen Fan.

Die Trump-Regierung hat ihre Politik gegen illegale Einwanderer deutlich verschärft. Das Heimatschutzministerium kündigte im Januar an, eine Regelung aufzuheben, die ICE-Beamte daran hinderte, Menschen ohne Papiere in Kirchen, Schulen und Krankenhäusern festzunehmen.

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