Sean "Diddy" Combs verbüßt derzeit eine Haftstrafe wegen Nötigung. Der ehemalige Hip-Hop-Mogul glaubt aber an eine Begnadigung durch Präsident Trump. Sein Umfeld soll bereits Kontakt zu dessen Beratern aufgenommen haben. Insider berichten von möglichen Gesprächen hinter den Kulissen.

Der einst mächtigste Mann im Hip-Hop setzt offenbar auf die Gnade des US-Präsidenten: Sean "Diddy" Combs, der derzeit in einem Bundesgefängnis in New Jersey inhaftiert ist, soll davon überzeugt sein, Anfang 2026 von Donald Trump begnadigt zu werden. Das berichtet das US-Promiportal "TMZ" unter Berufung auf Quellen aus dem Gefängnis. Demnach habe Combs gegenüber Mitinsassen erklärt, er rechne mit einer baldigen Entlassung - und versprochen, sich nach seiner Freilassung um einige von ihnen zu kümmern.

Laut "TMZ" habe sich Combs' Umfeld bereits kurz nach der Urteilsverkündung im Oktober an einen hochrangigen Mitarbeiter im Weißen Haus gewandt, der als einflussreicher Fürsprecher bei Trump gilt, wenn es um Begnadigungen geht. Einige Berater hätten dem Ex-Präsidenten zwar davon abgeraten, den Musiker zu begnadigen, doch ein Insider kommentierte: "Trump wird tun, was er will."

Ob es tatsächlich zu konkreten Gesprächen hinter den Kulissen gekommen ist, bleibt unklar. Mehrere US-Medien berichten jedoch übereinstimmend, dass Trump im Oktober bestätigt habe, Combs habe offiziell um eine Begnadigung gebeten. Schon im August war laut CNN bekannt geworden, dass aus dem Umfeld des Rappers Kontakt zur Regierung aufgenommen wurde.

Verurteilung und Haftstrafe

Sean Combs wurde im Juli in zwei Anklagepunkten wegen Nötigung zum Zweck der Prostitution schuldig gesprochen. Schwerwiegendere Vorwürfe - darunter organisierte Kriminalität und Menschenhandel - hatte die Jury zuvor fallengelassen.

Im Oktober erhielt der 56-Jährige eine Haftstrafe von insgesamt 50 Monaten. Die Staatsanwaltschaft hatte mehr als elf Jahre gefordert. Combs war bereits seit seiner Festnahme im September 2024 in Untersuchungshaft und wurde inzwischen in die Federal Correctional Institution (FCI) Fort Dix in New Jersey verlegt. Die bisher verbüßte Zeit wird angerechnet. Laut Angaben des Federal Bureau of Prisons ist seine voraussichtliche Entlassung derzeit für den 8. Mai 2028 vorgesehen.

Trump und Diddy kennen sich seit Jahrzehnten - beide waren feste Größen im New Yorker Partyleben der 1990er- und 2000er-Jahre. Sie trafen sich regelmäßig bei Galas und exklusiven Events, etwa bei Diddys berüchtigten "White Parties" in den Hamptons. 2012 bezeichnete Trump den Rapper in einer Folge von "The Celebrity Apprentice" sogar als "guten Freund" und "super Typen". Doch das Verhältnis kühlte merklich ab, als Trump ins politische Rampenlicht trat. Diddy äußerte sich später wiederholt kritisch über Trumps erste Amtsführung als US-Präsident und dessen Umgang mit schwarzen Künstlern. Trump wiederum sagte kürzlich, die "einst gute Freundschaft" sei durch Diddys "feindselige Haltung" während seiner Präsidentschaft belastet worden - ein Umstand, der eine mögliche Begnadigung nun vielleicht komplizierter machen dürfte.

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