Trauer um Hollywoodstar Diane Keaton. Die Schauspielerin ist im Alter von 79 Jahren verstorben, wie das "People"-Magazin berichtet. Details zur Todesursache wurden bislang nicht bekannt gegeben. Ihr Gesundheitszustand soll sich aber in den letzten Monaten vor ihrem Tod rapide verschlechtert haben.
Typ neurotische New Yorkerin mit Männerhosen, Westen, Krawatten und Hüten: Dem Stil von "Annie Hall" blieb Diane Keaton immer treu – war dabei aber stets extrem nahbar. "Ich bin total normal", hatte Keaton einmal in einem Interview gesagt. "Von mir wurde im Leben nie viel erwartet, aber dann habe ich alle diese Möglichkeiten bekommen. Das war wunderbar."
Diane Keaton und ihre Rollen
Berühmt wurde Diane Keaton, die am 5. Januar 1946 in Los Angeles zur Welt kam, durch Francis Ford Coppolas "Der Pate" von 1972. 1978 gewann sie für ihre Rolle in Woody Allens Film "Der Stadtneurotiker" den Oscar als beste Hauptdarstellerin. In ihrer mehr als 50 Jahre dauernden Schauspiel-Karriere erfand Keaton sich immer wieder neu. Neben dem "Stadtneurotiker" und "Reds" war sie noch zwei weitere Male als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert, 1997 in "Marvins Töchter" an der Seite vom damaligen Jungstar Leonardo DiCaprio und 2004 in "Was das Herz begehrt", einem Liebesfilm mit Jack Nicholson.
Ähnliche Komödienrollen als eher wohlhabende Frauen in beigefarbener Kleidung spielte sie auch im "Club der Teufelinnen" mit Bette Middler und Goldie Hawn oder zuletzt in zwei "Book Club"-Filmen oder "Summer Camp" mit Kathy Bates. Auch als Sprecherin war Keaton tätig und verkörperte 2016 unter anderem die Mutter der Hauptfigur in "Findet Dory".
Fast immer waren ihre Rollen mit Männern verknüpft. Auf die Woody-Allen-Phase folgt die Warren-Beatty-Phase und schließlich die Al-Pacino-Phase . "Jeder Mann war ein anderes Jahrzehnt", kommentierte Keaton. "Woody war meine Zwanziger, Warren meine Dreißiger und Al an der Grenze Dreißiger/Vierziger." Geheiratet hat sie keinen der drei – und auch nie einen anderen Mann. "Es hat keiner gefragt."
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