Es ist eigentlich wie jedes Jahr: Zum Auftakt der Bayreuther Festspiele tummeln sich Promis und Politiker. Doch dieses Mal sorgt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder für einen besonderen Moment mit einer seltenen Geste für Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Auf dem legendären Grünen Hügel versammelten sich am Abend zur Eröffnung der diesjährigen Bayreuther Festspiele die Spitzen der deutschen Politik - aktuelle und ehemalige. Zur Premiere von Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" bewies Bundeskanzler Friedrich Merz ein geschicktes Händchen fürs Timing. Genau 15 Minuten vor Beginn der Neuproduktion schritt er mit seiner Frau Charlotte über den roten Teppich.
Doch der wahre Star des Abends sollte erst wenige Minuten später erscheinen: Angela Merkel, begleitet von ihrem Ehemann Joachim Sauer. Die frühere Bundeskanzlerin, seit Jahren regelmäßiger Festspielgast, zeigte sich dabei deutlich volksnäher als ihr Nachfolger Merz. Während dieser ohne Blick für die wartenden Schaulustigen ins Gebäude gegangen war, hatte Merkel ein kurzes Winken für die Festspiel-Fans übrig.
Besonders ins Auge fiel zudem die Reaktion von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: Der 58-Jährige verbeugte sich vor der Ex-Kanzlerin - eine seltene Geste des Respekts in der politischen Landschaft. Schon davor hatte Söder für Heiterkeit gesorgt, als er beim Posieren mit seinen Unions-Länderchef-Kollegen Mario Voigt und Reiner Haseloff scherzte, sie seien die "drei Tenöre".
Das politische Parkett in Bayreuth erwies sich dieses Jahr als entspannter Begegnungsort. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, Bundesforschungsministerin Dorothee Bär, Grünen-Politiker Cem Özdemir, die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner und die frühere Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang mischten sich unter die illustre Gesellschaft.
Zu den Prominenten, die nicht aus der Politik stammen, gehörten dieses Jahr etwa "The Taste"-Sternekoch Alexander Herrmann und Schlagerstar Florian Silbereisen. Letzterer freute sich gegenüber der "Bild"-Zeitung besonders über seinen ersten Besuch der Festspiele: "Ich konnte es erst überhaupt nicht glauben, als die Einladung vom Ministerpräsidenten kam. Aber die Einladung war wirklich echt!"
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