König Charles III. gilt als großer Naturliebhaber. Entsprechend hoch sollen auch seine Ansprüche sein, wenn es um die königlichen Pflanzen in seinen Grünanlagen geht. Offenbar zu hoch für einen Großteil seiner Gärtner.

Augen auf bei der Berufswahl. Verlockend klingende Stellenausschreibungen für Gärtner-Posten im britischen Königshaus scheinen einen Haken zu haben: König Charles III. höchstselbst. Wie die "Sunday Times" berichtet, haben in den vergangenen drei Jahren elf von zwölf Mitarbeitern des Gärtner-Teams von Highgrove House in Gloucestershire gekündigt. Verschiedene Faktoren sollen dafür verantwortlich sein.

Demnach berichteten Mitarbeiter, dass sie Schwierigkeiten gehabt hätten, den Ansprüchen des leidenschaftlichen Naturliebhabers Charles gerecht zu werden. Regelmäßig habe der König, der laut "Daily Mail" gerne mit einer Gartenschere über das Gelände patrouilliert, seinen Gärtnern Feedback gegeben, indem er ihnen handschriftliche Notizen mit roter Tinte habe zukommen lassen. Darin soll er penibel sowohl Positives als auch Negatives über den Fortschritt seiner Pflanzen niedergeschrieben haben. Einige Mitglieder des Gärtnerteams hätten die Anmerkungen laut "Daily Mail" als "unhöflich und demoralisierend" empfunden.

Als Grund für die Kündigungen nannten die Angestellten auch den Personalmangel, der für hohe Arbeitsbelastung gesorgt haben soll. Auch von offenbar zu niedrigen Löhnen ist die Rede. Im März 2022 verdiente die Hälfte des Gärtnerteams den Mindestlohn, wie eine Untersuchung der "Sunday Times" ergab.

Ein Sprecher der King's Foundation betonte in einem Statement, dass die Personalfluktuation und die Beschwerden über die Beschäftigung "weit unter dem nationalen Durchschnitt" lägen. "Speziell für das Gärtnerteam in Highgrove überprüfen wir regelmäßig die Leitlinien der Professional Gardeners Guild für ein Gehalts-Benchmarking", erklärte er. "Bei der King's Foundation nehmen wir das Wohlergehen unserer Mitarbeiter sehr ernst und bemühen uns, ein vorbildlicher Arbeitgeber zu sein", so der Sprecher laut "New York Post". "Wir sind stolz darauf, dass wir in unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung regelmäßig sehr hohe Zufriedenheitsraten verzeichnen können."

Der König liebt Gartenspaziergänge

Dass die Gestaltung seines Landsitzes König Charles besonders wichtig ist, wird auch auf der Website von Highgrove House deutlich: "Seit 1980, als Seine Majestät der König zum ersten Mal in Highgrove ankam, hat er viel Energie in die Umgestaltung der Gärten rund um das Haus gesteckt, die als einige der inspirierendsten und innovativsten im Vereinigten Königreich bekannt sind." Highgrove empfängt unter der Leitung der King's Foundation heute bis zu 40.000 Besucher pro Jahr.

Der Garten in Highgrove war in den letzten 45 Jahren das Lieblingsprojekt von König Charles. In einem Interview mit seinem Freund, dem Gärtner und Fernsehmoderator Alan Titchmarsh, hatte er erklärt, dass er das Anwesen damals wegen seines "leeren Gartens" gekauft habe: "Ich habe eigentlich alles selbst geplant, ich habe alles gemacht, ich habe alle Pflanzen ausgesucht."

Er "liebe Abendspaziergänge am Wochenende", schwärmte der 76-Jährige: "Wenn ich herumlaufe, fallen mir Dinge auf, ich jäte Unkraut oder schneide Pflanzen zurecht. Ich bin mir sicher, dass die meisten Leute hierherkommen und denken, dass ich nichts selbst mache. Aber ich mache das."

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