Tagelang wird Jimi Blue Ochsenknecht in einem Gefangenentransport durch Deutschland gefahren. Am Mittwoch wird der des Betrugs beschuldigte Schauspieler dann den Behörden in Österreich übergeben. Die lassen ihn nun auf Kaution erst einmal frei.
Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht ist nach seiner Auslieferung nach Österreich wieder auf freiem Fuß. Er wurde laut Staatsanwaltschaft Innsbruck nach Zahlung einer Kaution von 15.000 Euro freigelassen.
Entsprechend dem Antrag der Staatsanwaltschaft habe das Landesgericht Innsbruck zwar zunächst Untersuchungshaft "wegen dringendem Verdachts des schweren Betrugs aus dem Haftgrund der Fluchtgefahr verhängt", so die Justizbehörde. Zugleich habe das Gericht jedoch bestimmt, dass Ochsenknecht gegen Zahlung einer Kaution freigelassen wird. Die Staatsanwaltschaft sei damit einverstanden gewesen.
Die Summe sei kurz darauf bezahlt und der 33-Jährige deshalb entlassen worden. "Herr Ochsenknecht hat gelobt, sich bis zum Abschluss des Verfahrens in Österreich aufzuhalten und hat seinen Reisepass bei Gericht hinterlegt", hieß es weiter.
Noch kein Prozesstermin
Ein Termin für die Hauptverhandlung stehe noch nicht fest, so die Staatsanwaltschaft, die auch noch einmal skizzierte, was Ochsenknecht zur Last gelegt wird: "Herrn Ochsenknecht wird vorgeworfen, Ende 2021 binnen vier Tagen in einem Hotel in Kirchberg Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen und dann nicht bezahlt zu haben. Obwohl er zwischenzeitlich auch gerichtlich zur Zahlung dieses Betrages verurteilt wurde, hat er bis zur Festnahme den ausstehenden Betrag nicht beglichen."
Es bestehe daher der Verdacht, dass Jimi Blue Ochsenknecht "schon als er die Leistungen in Anspruch nahm, entweder nicht fähig oder nicht willens war, diese Leistungen auch zu bezahlen." Dass die Rechnung mittlerweile beglichen worden sei, ändere grundsätzlich nichts am Tatverdacht, könne sich aber strafmildernd auswirken, so die Staatsanwaltschaft.
Er schweigt zum Tatverdacht
Bei der Vernehmung durch die zuständige Haftrichterin habe Ochsenknecht erklärt, "für die Sache die Verantwortung zu übernehmen und dem Vorwurf der Staatsanwaltschaft nichts entgegenzusetzen". Im Übrigen habe er von seinem Recht Gebrauch gemacht, sich zum Tatverdacht nicht zu äußern.
Ochsenknecht war Ende Juni nach der Landung am Hamburger Flughafen vorläufig festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor.
"Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist und ich hätte es niemals so weit kommen lassen. Das war falsch", schrieb er auf Instagram.
Nachdem das Hanseatische Oberlandesgericht grünes Licht für seine Auslieferung gegeben hatte, bestieg Ochsenknecht am 8. Juli einen Gefangenentransport in der Hansestadt. Von dort wurde er über mehrere Zwischenstationen durch Deutschland gefahren, bis er am Mittwochmorgen schließlich den österreichischen Behörden übergeben wurde.
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