Mehrere Tage ist Jimi Blue Ochsenknecht im Gefangenentransporter unterwegs. Jetzt kommt der Schauspieler endlich in Österreich an, wo er sich bald einem Ermittlungsrichter stellen muss. Dem 33-Jährigen drohen nach dem Prellen der Zeche in einem Hotel bis zu drei Jahre Haft.

Nach längerer Reise im Gefangenentransport mit mehreren Zwischenstopps ist Jimi Blue Ochsenknecht jetzt an die österreichischen Behörden überstellt worden. Der 33-jährige Schauspieler kam gegen 8.25 Uhr in einem grauen VW Bulli im österreichischen Grenzgebiet an, begleitet von einem Zivilfahrzeug und einem Range Rover der Bundespolizei.

Der Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht war am Montag nach einer mehrtägigen Überstellung aus Hamburg zunächst in München eingetroffen. Festgenommen hatte man ihn am 24. Juni am Hamburger Flughafen, nachdem er dort aus Dubai gelandet war. Grund für die Festnahme war ein europäischer Haftbefehl, den die österreichischen Behörden wegen des Verdachts auf schweren Betrug ausgestellt hatten.

14.000-Euro-Rechnung nicht bezahlt

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck wirft Ochsenknecht vor, Ende 2021 eine Hotelrechnung in Höhe von fast 14.000 Euro nicht beglichen zu haben, die bei den Feierlichkeiten zu seinem Geburtstag entstanden war. Diversen Zahlungsaufforderungen kam der Schauspieler nicht nach. Dann war er über einen längeren Zeitraum für die Ermittler nicht mal mehr erreichbar, weshalb schließlich europaweit nach ihm gefahndet wurde. Inzwischen hat seine Ex-Freundin Yeliz Koc, die Mutter seiner Tochter Snow, die Rechnung beglichen. Dies bewahrt ihn jedoch nicht vor der Strafverfolgung.

Nach der Festnahme in Hamburg hatte das Hanseatische Oberlandesgericht Anfang Juli die Auslieferung Ochsenknechts genehmigt. Die Generalstaatsanwaltschaft gab daraufhin grünes Licht für seine Überstellung. Am Mittwoch wurde er schließlich von Beamten der Bundespolizei über die Autobahnen A8 und A93 zur Grenze gebracht. Ochsenknecht zeigte sich dabei ruhig und gefasst, lächelte sogar, wie Bilder zeigen, die der "Bild"-Zeitung vorliegen. Er trug eine helle Jeans, eine Cap und Sneaker sowie die Jacke, die er bereits bei seiner Festnahme am Hamburger Flughafen getragen hatte.

In Innsbruck wird sich Jimi Blue Ochsenknecht nun vor einem Ermittlungsrichter verantworten müssen. Der entscheidet dann, ob der Schauspieler in Untersuchungshaft bleibt oder auf freien Fuß gesetzt wird. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.

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