Faber ermittelt im Dortmunder "Tatort: Feuer" den Todesfall einer Mutter. War es der Ehemann? Eine Verwechslung? Oder ein tragischer Unfall?

Das Drama in der Dortmunder Mordkommission geht weiter: Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann, 55) muss sich weiterhin den massiven und gehässigen Anfeindungen seiner neuen, zwielichtigen Chefin Ira Klasnić (Alessija Lause, 45) erwehren. Doch zeigt die Formkurve im Verhältnis der beiden Alphatiere nach oben. Auch sein ehemaliger Partner Daniel Kossik (Stefan Konarske, 45) ist einmal mehr mit von der Partie und versucht im Hintergrund die Karriere von Faber zu beenden.

Faber alleine gegen (fast) alle. So lautete zuletzt die Devise in den Dortmunder Krimis. Kann er im "Tatort: Feuer" (Sonntag, 8. Juni ab 20:15 Uhr im Ersten) erneut nur auf die Hilfe seiner Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 37) bauen? Überfrachten die internen Querelen wieder den eigentlichen Fall oder steht dieses Mal endlich die Aufklärung eines "normalen" Mordes im Vordergrund? Es täte dem Dortmunder Team so gut... So wird der neue "Tatort" aus Dortmund.

Darum geht es im "Tatort: Feuer"

Im "Tatort: Feuer" beschäftigt sich das Dortmunder Ermittlerteam rund um Hauptkommissar Peter Faber (Hartmann) und Kollegin Rosa Herzog (Reinsperger) mit einem besonders sensiblen Fall: häusliche Gewalt. Die neue Leiterin der Mordkommission, Ira Klasnić (Lause), übernimmt die Führung. Mit von der Partie ist erneut Otto Pösken (Malick Bauer, 34) - und auch ein bekanntes Gesicht kehrt einmal mehr zurück: LKA-Kommissar Daniel Kossik (Konarske) ist wieder mit von der Partie, einst Fabers Partner und mittlerweile erbitterter Gegner.

Noch vor Tagesanbruch irrt die kleine Zoe (Tesla Tekin) mit verrußtem Gesicht durch eine Siedlung am Dortmunder Stadtrand - beinahe wird sie von einem Auto erfasst. Ihre Mutter wird später tot im brennenden Familienhaus entdeckt, Todesursache: Rauchvergiftung. Vater Jens Hielscher (Sebastian Zimmler, 44) kann ein Alibi vorweisen. Halbbruder Finn (Caspar Hoffmann) bleibt spurlos verschwunden. Die Polizei stellt rasch fest, dass es sich um Brandstiftung handelt - doch das Motiv bleibt rätselhaft. Die Verstorbene, Meike Gebken (Nadja Becker, 46), hatte sich vor vier Wochen mit ihrer Tochter in ein Frauenhaus gerettet. Um dem Fall auf den Grund zu gehen, schleust sich Herzog verdeckt in die Einrichtung ein.

Lohnt sich das Einschalten beim "Tatort: Feuer"

Ja, weil dieses Mal die Mischung passt. Dass Faber, Herzog und auch die neue Chefin Klasnić ein spannendes Team unterschiedlichster Charaktere sind, ist seit längerem bekannt. Auch die Rückkehr von Kossik als Störenfried kann als feiner Schachzug der Drehbuchautoren gewertet werden. Doch der letzte Dortmunder Fall "Abstellgleis" aus dem März dieses Jahres hatte ein riesiges Problem: Er kreiste viel zu sehr um die internen Irrungen und Wirrungen des Dortmunder Teams. So sehr, dass selbst geübte "Tatort"-Fans schnell den Faden verloren und nicht mehr genau wussten, welche Intrigen, Fehden und Feindschaften hier gerade ineinander greifen. Es war einfach zu viel des Guten.

Ganz anders stellt sich der neue Fall "Feuer" dar. Im Vordergrund steht klar die Aufklärung des Falls. Das Ermittlerteam ist sich zwar in weiten Teilen immer noch spinnefeind, arbeitet jedoch professionell zusammen und nicht mehr nur gegeneinander. Jeder bringt seine Stärke ein - bei aller gegenseitigen Ablehnung - und versucht professionell mit der Vergangenheit einigermaßen kontrolliert umzugehen. Die internen Ermittlungen - und Versuche, Faber loszuwerden - spielen nur noch eine untergeordnete Rolle.

Im Zentrum des Films steht ein solider Kriminalfall, der zwar nicht unbedingt zu den Speerspitzen der "Tatort"-Geschichte zählt, jedoch spielerisch durch die 90 Minuten am Sonntagabend trägt. So macht Faber Spaß, so macht der Dortmund-"Tatort" Lust auf mehr und so hinterlässt ein Krimi den Zuschauer nicht mit viel zu vielen Fragezeichen zurück. Mehr davon!

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