VW-Pläne für Europa: Vollhybrid hat Priorität

Vollhybrid statt Range Extender: VW wird die chinesischen REV-Modelle wohl nicht nach Europa bringen. Hierzulande wird hingegen der steckerlose Hybrid die Aufgabe übernehmen, den CO2-Flottenausstoß zu senken. Premiere feiert die bislang im Portfolio der Wolfsburger nicht verfügbare Technik ab dem kommenden Jahr im T-Roc. 2027 könnte der Hybrid auch im Golf einziehen. In China hatte VW kürzlich Pläne zum Bau eines REV-Modells vorgestellt. Bei diesen Fahrzeugen – auch EREV (Extended Range Electric Vehicle) genannt – werden die Räder immer elektrisch angetrieben. Neben einem Ladeanschluss und einer mittelgroßen Batterie verfügen die Fahrzeuge über einen Benziner, der als Generator Strom aus der Verbrennung von Flüssigkraftstoff erzeugt. Das ist nicht effizient und wenig klimafreundlich, vergrößert aber die Reichweite, ohne dass Käufer oder Hersteller in eine große Batterie investieren müssten. In China erfreuen sich die staatlich geförderten REV-Autos vor allem in Gegenden mit schlechter Ladeinfrastruktur wachsender Beliebtheit.

Knaus Tabbert weiter im Rückwärtsgang

Der angeschlagene Wohnmobil- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert hat nach Personalabbau und zeitweisem Produktionsstillstand im ersten Quartal 2025 deutlich weniger Umsatz erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal seien die Erlöse um 21,5 Prozent auf 295,6 Millionen Euro eingebrochen, teilte das Unternehmen am Firmensitz in Jandelsbrunn mit. Im ersten Quartal wurden operativ vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nur noch 8,5 Millionen Euro erzielt, ein Minus von 78 Prozent. . Für das Gesamtjahr geht Knaus Tabbert von einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro aus - nach 1,4 Milliarden 2023 und 1,1 Milliarden im vergangenen Jahr.

Elektrische Dienstwagen: Zwei Drittel laden auf der Arbeit

Die große Mehrheit der elektrischen Dienstwagen wird am Unternehmensstandort geladen. Der Anteil beträgt 62 Prozent, wie eine Umfrage der Unternehmensberatung Dataforce unter Dienstwagenfahrern und Fuhrparkverantwortlichen ergeben hat. Immerhin 23 Prozent laden öffentlich, beim Mitarbeiter zuhause tanken 15 Prozent der Fahrzeuge ihren Strom. Rund 80 Prozent der Firmen mit Elektroautos im Fuhrpark halten mindestens eine eigene Ladesäule vor. 60 Prozent bieten ihren Mitarbeitern eine Ladekarte an. Marktführer sind in diesem Fall der Energiekonzern EnBW, der auf einen Marktanteil von 30 Prozent kommt, und der Flottendienstleister DKV mit 27 Prozent. Insbesondere kleinere Fuhrparks mit bis zu 49 Fahrzeugen setzen eher auf den Energieanbieter, wenn es um das Laden ihrer Elektrofahrzeuge geht. In den großen Fuhrparks liegt DKV, wie bei Tankkarten, auch bei den Ladekarten mit Abstand an der Spitze.

Fahrstrompreise in Europa: Sparen in Spanien

Fahrstrom für das E-Auto ist in Spanien europaweit am günstigsten. Einer Erhebung des Industrieverbands ACEA zufolge werden dort an öffentlichen Säulen 39 Cent pro Kilowattstunde Wechselstrom fällig. Vergleichsweise günstig ist die Energie zudem in Griechenland und Rumänien mit je 46 Cent. Deutschland liegt mit 58 Cent knapp unter dem EU-Schnitt von 59 Cent. Beim Schnellladen ist Portugal mit 44 Cent pro kWh besonders günstig, gefolgt von Bulgarien mit 46 Cent und Spanien mit 51 Cent. Auffällig teuer ist Gleichstrom in Osteuropa – in Polen kostet er im Schnitt 72 Cent. Aber auch im Elektroauto-affinen Holland liegt der Preis mit 67 Cent über dem EU-Mittel von 63 Cent. In Deutschland werden 66 Cent aufgerufen.

Spritpreise: Zollpause lässt Rohölpreis klettern

Aktuell kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel aktuell 1,675 Euro - das sind 0,3 Cent mehr als in der Vorwoche. In die andere Richtung ging es bei Diesel-Kraftstoff: Ein Liter kostet derzeit im Schnitt 1,549 Euro und damit 0,7 Cent weniger. Billiger als zurzeit war Diesel zuletzt am 2. Oktober 2024, wie der ADAC berichtet. Begleitet wird die gegensätzliche Entwicklung der Kraftstoffpreise von einem gestiegenen Rohölpreis, der sich wieder deutlich von der Marke um 60 US-Dollar je Barrel der Sorte Brent entfernt hat. So kostet ein Fass mit ca. 159 Litern derzeit fast 67 US-Dollar nach rund 62 US-Dollar in der Vorwoche. Die Ölpreise ziehen vor allem wegen der vorübergehenden Zollpause zwischen den USA und China und der damit einhergehenden Markterholung wieder an.

-- Anzeige --

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke