Die Alphartis SE hat in einem herausfordernden Geschäftsjahr ein starkes Ergebnis erzielt. Die Autohandelsgruppe konnte ihren Umsatz 2024 auf 2,015 Milliarden Euro steigern – ein Plus von rund 300 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der verkauften Fahrzeuge legte kräftig zu: 46.900 Fahrzeuge wurden über die Tochtergesellschaften ahg und bhg verkauft, das war ein Zuwachs von 13 Prozent.
"Dass sich unsere strategischen Weichenstellungen bereits im vergangenen Jahr so positiv ausgewirkt haben, freut uns und macht uns Mut für die Zukunft", sagte Alphartis-Vorstandschef Albrecht Wollensak am Donnerstag in Horb am Neckar. Gemeint ist damit nicht nur die konsequente Entwicklung vom Autohaus zu einem umfassenden Mobilitätsdienstleister – sondern auch der rechtzeitige Ausbau des Markenportfolios.
Wachstum in allen Bereichen
Auch die Beschäftigtenzahl stieg weiter an: Zum Jahresende 2024 waren 2.560 Menschen bei Alphartis tätig. Anfang 2025 kamen durch die Übernahme des Autohauses Stoll in Lörrach und Binzen weitere 120 Mitarbeitende hinzu (wir berichteten). Damit beschäftigt das Unternehmen aktuell rund 2.700 Personen. Mit dem Zukauf wurde zugleich das Marktgebiet nach Süden erweitert – bis an die Grenze zur Schweiz.
Die 20 größten Autohändler Deutschlands 2024 (nach Neuwagen)

Im Vertrieb und After Sales-Bereich sorgten interne Fokusprogramme für Stabilität. Wollensak lobte ausdrücklich das Engagement der Belegschaft: "Unsere Mitarbeiter leisten hier eine wirklich sehr gute Arbeit. Wie in den Jahren zuvor war auch 2024 ein schwieriges Jahr, das wir vor allem dank der starken Leistungen aller Beschäftigten so gut gemeistert haben."
Besonders erfreulich aus Unternehmenssicht: Sowohl Neuwagen- als auch Gebrauchtwagenverkäufe konnten deutlich gesteigert werden. Die Zahl der verkauften Neuwagen stieg um 2.200 auf 24.300, bei den Gebrauchten waren es sogar 3.300 mehr als im Vorjahr – insgesamt 22.600 Fahrzeuge.
Ein Schwerpunkt der Investitionen lag 2024 erneut im Bereich Nachhaltigkeit. Bei den Umbauten der Betriebe in Tuttlingen (ahg) und Albstadt (bhg) flossen von den insgesamt investierten vier Millionen Euro erhebliche Mittel in ressourcenschonende Technik und nachhaltige Infrastruktur. Das sei ein "Themengebiet mit hoher Priorität", an dem auch künftig festgehalten werde, hieß es.
Neue Töchter, neue Chancen
Auch die neu gegründeten Tochtergesellschaften fhg Fuhrparkmanagementgesellschaft und vhg Versicherungsmaklergesellschaft haben sich laut Alphartis 2024 "sehr positiv" entwickelt – sowohl in Bezug auf ihre Kennzahlen als auch bei der Integration in die Gesamtstruktur. Gleiches gilt für die firmeneigenen Fahrschulen: Besonders stark war die Nachfrage erneut im Bereich Nutzfahrzeuge.
Für 2025 plant das Unternehmen eine weitere Steigerung beim Absatz: 55.000 Fahrzeuge sollen insgesamt verkauft werden – "den unverändert schwierigen Umständen zum Trotz". Der Fokus liegt dabei auf dem Gebrauchtwagensegment.
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