Der Toyota-Konzern startet mit einem großen Aufschlag in die Japan Mobility Show 2025, die bis zum 9. November läuft. Spannend ist das Corolla-Concept. Daneben gibt es noch die eine oder andere Überraschung.

Akio Toyoda hatte vor ein paar Jahren versprochen, nie wieder langweilige Autos zu bauen. Und auf der diesjährigen Japan Mobility Show in Tokio haben sich die Toyota-Verantwortlichen in der Tat bemüht, diesem Anspruch gerecht zu werden. Es gelingt Toyota, selbst bodenständige Ware attraktiv zu machen und damit für eine gewisse Spannung zu sorgen.

Zu den wichtigsten Neuheiten dürfte das Corolla Concept gehören. Der jahrzehntealte Traditionsname steht für kompakte und damit erschwingliche Mobilität. Jetzt schickt sich eine neue Generation an, die sich in Form einer optisch ausgefallenen Konzeptstudie ankündigt.

Und dass der Kompakte so seriennah wirkt, ist kein Zufall. Bereits ab 2027 ist nämlich mit einem neuen Corolla zu rechnen. Das Exponat besticht durch eine unkonventionell gestaltete Außenhaut: Vor allem die im Bereich der Fahrertür ansteigende Fensterlinie geht ins Auge und bleibt im Kopf. Weit gespannte Glasflächen dürften für einen lichten Innenraum sorgen; das kuppelförmige Dach bringt einen gewissen Chic.

LED-Lichtspielereien betonen die Moderne, insbesondere die ausdrucksstarken Schlussleuchten verschaffen dem Concept einen markanten Auftritt.

Und technisch geht Toyota ab sofort einen anderen Weg als bisher - es soll künftig nämlich diverse Antriebe für die untere Mittelklasse geben. Und dazu zählen ausdrücklich auch batterieelektrische Stränge. Zum Thema Batteriekapazität sowie Ladeperformance halten sich die Japaner zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch bedeckt.

Corolla bekommt Elektro- und Verbrennerantriebe

Darüber hinaus wird es ebenfalls Verbrennervarianten geben. Eingeplant dafür ist ein besonders kompakt bauender Vierzylinder mit 1,5 oder 2 Litern Hubraum, der unter die flache Motorhaube des Kompakten passt. Als Treibstoffe könnten E-Fuels oder sogar Wasserstoff denkbar sein. Diverse Hybridformen gelten als gesetzt, darunter freilich auch mit extern aufladbarem Akku.

Ein Blick in den Innenraum der Studie zeigt, dass Digital Natives bei Toyota künftig mehr berücksichtigt werden. Denn nicht mehr nur der Fahrer bekommt einen Screen, auch der Beifahrer darf sich am eigenen Monitor austoben. Dabei wird tatsächlich spannend, ob Toyota das so auch in die Serie umsetzen wird, allerdings sprechen die Zeichen der Zeit dafür. Und die neue Arene-Softwareplattform - erstmals eingesetzt in Lexus ES sowie Toyota RAV4 - bietet hier alle Möglichkeiten.

Außerdem wird Bedienung im Corolla Concept neu definiert mit einem cool designten "Funktions"-Satelliten rund um den Fahrerscreen. Dort beispielsweise können Klimaanlage und Sitzheizung gesteuert werden.

Als weitere Neuheit präsentiert der Konzern das HiAce-Concept - einen abgefahrenen Transporter im futuristischen Design mit offenkundig viel Flexibilität. Der Trend scheint selbst beim Transporter in die optisch emotionale Richtung zu gehen, wie man auch bei Kia sehen kann, Stichwort PV5.

Bei Toyota nimmt das Nutzfahrzeug-Thema allerdings noch etwas schrillere Formen an. Mit dem beleuchteten Toyota-Logo vorn macht die fahrende Box mit Schiebetüren und maximal variablen Sitzen auf sich aufmerksam. Und das Interieur berührt überdies. Ähnlich wie BMW in der Neuen Klasse bekommt der HiAce ein schmales Display-Band, das sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Das spacige Lenkrad ohne Kranz wäre ebenfalls ein Novum - ob es so kommt? Steht in den Sternen.

Klar dagegen ist, dass ein kleinerer Land Cruiser kommt - doch auf welche Märkte überhaupt? Der unterhalb des Land Cruiser (J25) einsortierte Kraxler ist zunächst für den amerikanischen Kontinent sowie ausgewählte asiatische Länder geplant.

Doch Geländewagen sind gefragt, vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance für Europa? Aktuell ist der 4,58 Meter lange Prototyp mit ausgeprägter Offroad-Performance sowie ikonisch gestalteter Optik jedenfalls mit einem 2,7 Liter großen Vierzylinder-Benziner mit 163 PS und 246 Newtonmetern Drehmoment vorgesehen, was nicht gerade für Europa spricht.

Das Styling innen fällt modern-kantig aus mit einem Schuss Infotainment. So gibt es einen großen Touchscreen, und das Kombiinstrument besteht aus reiner Anzeigefläche. Der Launch steht für Mitte 2026 auf der Agenda.

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