LIQUI MOLY ist auf Erfolgskurs, und es soll auch so weitergehen: Selbst nachdem das ausgerufene Ziel, eine Milliarde Euro Umsatz zu erreichen, früher als geplant erreicht werden konnte, bleibt man in Ulm ehrgeizig, wie unser Exklusiv-Interview zeigt.
AH: Herr Hiermaier, wie sehen die Unternehmensziele für das laufende Jahr und die kommende Zeit aus?
G. Hiermaier: Die erste ‚Umsatzmilliarde‘ ist eine weitere Bestleistung in einer langen Reihe von Rekordumsätzen, die wir in den zurückliegenden Jahren realisieren konnten. Für 2025 peilen wir eine Steigerung von mindestens 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Das neue Fernziel lautet Umsatzverdoppelung bis spätestens 2033.
AH: Mit welcher Strategie und in welchen Märkten wollen Sie diese erreichen?
G. Hiermaier: Die Stärke von LIQUI MOLY ist Vielseitigkeit. Als Vollsortimenter im Bereich Autochemie bieten wir nahezu alles an, was unsere Kunden benötigen. Unser Schmierstoffgeschäft, mit der Betonung des Verkaufs von Motorölen, spielt die Hauptrolle, damit wir die angestrebte Umsatzverdoppelung erreichen. Aber auch neue und bestehende Werkstattkonzepte werden einen Beitrag leisten. Dazu gehören Gear Tronic III für den vollautomatischen Ölwechsel bei Wandlergetrieben, CVT und DSG sowie unser Gefahrstoffmanagement, mit dem wir Autohäusern Arbeit und Verantwortung abnehmen. Nicht minder vielseitig ist unsere Marktstruktur. Liqui Moly gibt es weltweit in 150 Ländern – alleine damit haben wir schon reichlich Potenzial für weiteres Wachstum. Unsere Geschäftsanstrengungen auf internationaler Bühne werden wir deutlich verstärken. Aber auch in unserem Heimatmarkt Deutschland wollen wir zulegen.
AH: Wie wird sich die Transformation der Mobilität auf Ihr künftiges Geschäft auswirken?
G. Hiermaier: Die nationalen und internationalen politischen Veränderungen führen vor Augen, wie schwer es ist, die Entwicklungen in Sachen Mobilität einzuordnen und deren Auswirkungen auf unser künftiges Geschäft abzuleiten. Mit Ölen und Additiven erzielen wir mehr als vier Fünftel unseres Umsatzes. Das wird noch einige Zeit so bleiben. In anderen Sortimentsgruppen, die Autohäuser und Werkstätten unabhängig vom Antriebskonzept verwenden können, sind noch große Steigerungsraten möglich und realistisch. Dazu zählen Autopflegeprodukte sowie solche zur Fahrzeugwartung und Klebstoffe.
AH: Seit Jahren wird der Bekanntheitsgrad von Liqui Moly konsequent ausgebaut. Wie profitieren ihre Werkstattpartner von der starken Marke?
G. Hiermaier: Der Sport als Imageträger hat sich bewährt. Am besten passt Motorsport zu unserem Produktportfolio. Um weltweit immer mehr Menschen zu erreichen, haben wir früh auch andere Sportarten in unsere Marketingstrategie aufgenommen. Starke Marken haben eine große Sogwirkung. Im Idealfall ziehen sie den Autofahrer in Werkstätten, die LIQUI MOLY Produkte verwenden oder mit dieser Marke werben.
AH: Wie stolz sind Sie auf die aktuell verliehene Auszeichnung für das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und welche Anstrengungen sind hier künftig geplant?
G. Hiermaier: Tatsächlich sind wir dankbar dafür, dass die Arbeit aller, die mit dem ausgezeichneten Projekt "Bag-in-Box" betraut waren, auf diese Weise gewürdigt wurde. Das Äußere des prämierten Verpackungssystems besteht aus einer beschichteten Kartonage. In ihr befindet sich ein vollständig recycelbarer Kunststoffbeutel, für dessen Herstellung 90 Prozent weniger Plastik nötig ist als für einen klassischen 20-Liter-Kanister. Nachhaltigkeit, die ins Auge fällt. Modernste Produktionstechnik, wiederbefüllbare Pfandcontainer alternativ zum herkömmlichen Ölfass, der Verzicht auf Mikroplastik in unserem Handreiniger; viele kleine Maßnahmen ergeben ein großes nachhaltiges Ganzes. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter.
AH: Herr Hiermaier, vielen Dank für das Gespräch
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