Die insolvente Autohaus Galant GmbH hat einen neuen Eigentümer. Wie die Pluta Rechtsanwalts GmbH am Montag mitteilte, wurde der Geschäftsbetrieb zum 1. Juli 2025 im Rahmen einer übertragenden Sanierung an die benachbarte Autohaus AHAG mbH verkauft. Zuvor hatte Insolvenzverwalterin Susanne Hesse den Betrieb acht Monate lang fortgeführt.
"Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben wir den Geschäftsbetrieb des Autohauses Galant auch im eröffneten Verfahren mehrere Monate fortgeführt. Mit dieser Lösung erreichen wir ein optimales Ergebnis für den Betrieb", sagte Hesse. Alle vier Beschäftigten sowie ein Auszubildender seien vom Erwerber übernommen. Auch der Standort in der Königsstraße bleibe erhalten. Der Werkstattbetrieb ging den Angaben zufolge nahtlos an AHAG über; zudem soll die Vertragspartnerschaft mit Mitsubishi im Fahrzeugverkauf reaktiviert werden.
Mazda-Pionier in Südthüringen
Die Autohaus AHAG mbH mit Sitz in Schleusingen wurde 1990 gegründet und war damals der erste Mazda-Vertragshändler in Südthüringen. Heute führt das Familienunternehmen die Marken Mazda, Suzuki und Volvo an zwei Standorten – in der Königsstraße und der Ilmenauer Straße.
"Wir bedauern die Situation der Staffel Autohaus Gruppe sehr, immerhin war diese Jahrzehnte in der Region tätig und bekannt", erklörte AHAG-Geschäftsführer Wolfgang Sieder. "Es ist für die Automobilbetriebe keine einfache Zeit. Umso mehr freuen wir uns für alle Beteiligten und Kunden, dass gemeinsam mit Frau Hesse eine, trotz alledem gute Lösung gefunden werden konnte."
Das Autohaus Galant war Teil der insolventen Autohaus Staffel Gruppe mit Sitz in Hildburghausen. Anfang 2025 hatte das Amtsgericht Meiningen für alle fünf Staffel-Gesellschaften Insolvenzverfahren eröffnet. Neben Hesse waren auch die Rechtsanwälte Sebastian Laboga und Dirk Götze als Insolvenzverwalter eingesetzt.
Autohaus Staffel: Keine Fortführungslösung für Hauptsitz
Für drei weitere Standorte der Staffel Gruppe – in Coburg, Suhl und Sonneberg – konnten bereits zuvor Investoren gefunden werden (wir berichteten). Der Standort in Kronach musste hingegen schließen, auch für den Hauptsitz in Hildburghausen ließ sich keine tragfähige Fortführungslösung finden.
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