- Menschen sollen Ortschaften bei Sumy verlassen.
- Serbien weist russischen "Dolchstoß"-Vorwurf zurück.
- Russland stellt neue Bedingungen für eine Waffenruhe.
- Die gestrigen Ereignisse im Überblick
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
09:18 Uhr | Weitere Evakuierungen in der Region Sumy
In der ukrainischen Region Sumy sollen weitere elf Orte evakuiert werden. Das teilte die Militärverwaltung mit. Nach ihren Angaben schlugen in dem grenznahen Gebiet im Nordosten des Landes vergangene Nacht russische Raketen in einem Wohngebiet ein. Mindestens ein Mensch sei verletzt.

Nach der frühen Abreise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag aus Berlin, war über eine mögliche größere russische Offensive in der Region nördlich von Charkiw spekuliert worden.
In dem unmittelbar benachbarten russischen Gebiet Kursk stieg derweil die Zahl der Verletzten durch ukrainische Drohnenangriffe auf 14 – schrieb Gouverneur Alexander Chinschtejn bei Telegram. Auch hier seien Wohnhäuser beschädigt. (Quelle: dpa)
08:30 Uhr | Serbien weist russische Vorwürfe zurück
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić hat gestern russische Vorwürfe zurückgewiesen, die Ukraine mit Munition zu beliefern. Der Kreml hatte zuvor von einem "Dolchstoß" durch einen alten Verbündeten gesprochen.

Der russische Geheimdienst SVR hatte berichtet, serbische Rüstungsunternehmen lieferten trotz der offiziellen "Neutralität" des Landes weiter Munition an die Ukraine, über Nato-Länder wie Tschechien, Polen, Bulgarien und afrikanische Länder.
Vučić wies das jetzt aber zurück und versicherte, dass ein Vertrag etwa mit Tschechien nicht den Export solchen Materials in anderes Länder erlaube. Er habe nun mit Russlands Präsident Wladimir Putin eine "Arbeitsgruppe" vereinbart, um zu klären, wie in Serbien hergestellte Waffen in die Ukraine kommen konnten. (Quelle: Euronews)
08:26 Uhr | Mindestens zwei Tote im Süden der Ukraine
Bei russischen Angriffen im Süden der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben vergangene Nacht mindestens zwei Menschen getötet worden, ein Mann und ein neun Jahre altes Mädchen. Sie seien bei zwei Angriffen in der Region Saporischschja und in der Stadt Cherson umgekommen. In der Region Saporischschja sei "ein Wohngebiet mit Lenkbomben angegriffen" worden, das Mädchen getötet und ein 16 Jahre alter Junge verletzt worden. In Cherson sei das Todesopfer ein 66 Jahre alter Mann. Aus der Großstadt Charkiw ganz im Osten der Ukraine meldeten die Behörden nach dem jüngsten nächtlichen russischen Drohnenangriff heute einen Verletzten. (Quelle: AFP)
06:52 Uhr | Berichte zur militärischen Lage
Russland hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche 1.439 ukrainische Drohnen abgeschossen. Laut Verteidigungsministerium in Moskau haben die eigenen Streitkräfte, begleitet von Drohnen-Angriffen in den Regionen Sumy, Charkiw und Donezk, dort auch die Kontrolle über weitere 13 Orte errungen. Dazu soll auch die Kleinstadt Kostjantyniwka gehören, gelegen etwas nördlich der Stadt Donezk.

Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte unterdessen mit, dass russische Drohnen-Angriffe in der Region Odessa am Schwarzen Meer im Süden des Landes mit mobilen Systemen zur Luftverteidigung abgewehrt würden, die gemeinsam mit Partnern-Ländern entwickelt worden seien.
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte berichtete von Kämpfen an der Front am Boden – vor allem durch russische Vorstöße in Richtung Pokrowsk in der Donezk-Region. (CCTV)
03:30 Uhr | Verletze nach Drohnenangriff auf Region Kursk
Laut der örtlichen Regionalverwaltung sind im russischen Gebiet Kursk bei ukrainischen Drohnenangriffen mindestens zehn Menschen verletzt worden. Mehrere Wohnhäuser seien beschädigt worden. (Quelle: dpa)
03:00 Uhr | Russischer Raketenangriff in Region Sumy
Bei einem russischen Angriff auf das grenznahe ukrainische Gebiet Sumy sind Raketen in einem Wohngebiet eingeschlagen und Lagerhäuser zerstört worden. Wie die regionale Militärverwaltung mitteilte, wurde mindestens ein Mensch verletzt. Auch aus den Gebieten Charkiw, Donezk, Mykolajiw und Winnyzja wurden Explosionen gemeldet. (Quelle: dpa)
00:10 Uhr | Russlands Bedingungen für Waffenruhe
Russland hat im UN-Sicherheitsrat seine Bereitschaft zu einer Waffenruhe erklärt. Dafür sei es aber "erforderlich, dass die westlichen Länder die Waffenlieferungen an das Kiewer Regime einstellen und die Ukraine ihre Mobilmachung beendet", sagte Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja. Eine Waffenruhe könne dann eine Lösung "der ursprünglichen Ursachen des Konflikts" ermöglichen. Russland wolle keine Situation, in der die Ukraine die Waffenruhe zum Kräftesammeln nutze. Moskau hatte bisher stets betont, erst den Konflikt grundsätzlich lösen zu wollen und dann zu einer Waffenruhe zu kommen. Äußerungen der Ukraine deuteten laut Nebensja aber darauf hin, dass Kiew sich nicht auf die Forderungen einlasse. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 30. Mai 2025
Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs hat die türkische Regierung ein Treffen der Präsidenten der USA, Russlands und der Ukraine in der Türkei vorgeschlagen. Am kommenden Montag soll es zunächst ein Gespräch ukrainischer und russischer Unterhändler in Istanbul geben. Angesichts der jüngsten Luftangriffe Russland haben die Vereinten Nationen aber nur geringe Erwartungen an die Gespräche.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 31. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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