- Selenskyj kommt am Mittag für Treffen mit Merz nach Berlin.
- Ukrainischer Drohnenangriff führt zu Einschränkungen des Flugverkehrs
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
09:17 Uhr | Selenskyj: Russland plant Offensive bei Sumy
Russland zieht nach Angaben aus Kiew mehr als 50.000 Soldaten an der Front in der ukrainischen Region Sumy zusammen. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag vor Journalisten laut einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung. Russland wolle "eine Offensive auf Sumy vorbereiten", fügte er hinzu. (Quelle: AFP)
09:10 Uhr | Medien: Ukrainische Drohnen treffen russische Drohnenfabriken
Bei einem großangelegten ukrainischen Drohnenangriff sind nach russischen Medienberichten zwei Drohnenfabriken im Moskauer Umland getroffen worden. Ein Ziel lag demnach in der Stadt Selenograd am nordwestlichen Rand der Hauptstadt, wie der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram bestätigte. Es gebe nach ersten Informationen keine Verletzten und keine großen Schäden. Russische Telegramkanäle berichteten, dass auch eine Drohnenfabrik in der Stadt Dubna etwa 80 Kilometer nördlich von Moskau getroffen wurde. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht seien 296 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet abgefangen worden.
Die Militärangaben sind nicht unabhängig überprüfbar, die Zahl spricht aber für einen großen Angriff. (Quelle: dpa)
08:06 Uhr | Verletzte bei russischem Angriff auf Kirowohrad
Bei einem russischen Angriff auf die zentralukrainische Region Kirowohrad sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs drei Menschen verletzt worden. Ein Industrieunternehmen in der Stadt Switlowodsk sei beschossen worden, teilt Andrij Raikowytsch auf Telegram mit. Ein Feuer sei ausgebrochen, das inzwischen eingedämmt sei. Bei dem Angriff seien zudem 76 Privathäuser und ein neunstöckiges Wohngebäude beschädigt worden. 1400 Einwohnerinnen und Einwohner seien ohne Strom gewesen. (Quelle: Reuters)
07:27 Uhr | Selenskyj am Mittag in Berlin erwartet
Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt am Mittag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin. Bei dem Besuch werde es um die deutsche Unterstützung der Ukraine und die Bemühungen um einen Waffenstillstand gehen, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Er bestätigte damit Medienberichte über Selenskyjs Besuch. Um 12 Uhr werde Selenskyj mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt empfangen. Im Anschluss an eine gemeinsame Pressekonferenz würden sich Merz und Selenskyj mit Vertretern deutscher Unternehmen austauschen. Am Nachmittag werde Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Selenskyj zu einem Gespräch in seinem Amtssitz Schloss Bellevue empfangen.
Die Polizei hatte wegen des Besuchs bereits gestern umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrseinschränkungen in Berlin angekündigt. Von 6 bis 22 Uhr werde es vor allem in Tiergarten zu den Sperrungen kommen, teilte die Polizei mit.
Merz hatte kurz nach seinem Amtsantritt vor knapp drei Wochen Selenskyj in Kiew besucht – gemeinsam mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk. Selenskyj war im Oktober vergangenen Jahres in Berlin. Damals traf er im Kanzleramt Merz' Vorgänger Olaf Scholz. (Quelle: AFP, Reuters, dpa)
06:46 Uhr | Wadephul will mit Rubio über Russland und Ukraine beraten
Bei seinem Antrittsbesuch in Washington will Bundesaußenminister Johann Wadephul heute mit seinem US-Kollegen Marco Rubio über ein gemeinsames Vorgehen bei den aktuellen internationalen Krisen beraten. Angesichts anhaltender russischer Angriffe auf die Ukraine fordert Wadephul einen Schulterschluss mit den USA im Umgang mit Kremlchef Wladimir Putin. "Damit Putin endlich an den Verhandlungstisch kommt, damit Russland endlich in ernsthafte Verhandlungen einsteigt, müssen wir den Druck aufrechterhalten", erklärte der CDU-Politiker. "Wir Europäer werden die Sanktionsschrauben weiter anziehen, auch der US-Kongress ist zu mehr Sanktionen bereit." (Quelle: AFP, dpa)
02:20 Uhr | Ukrainischer Drohnenangriff gegen Moskau und weitere Regionen
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen massiven ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt. In drei Stunden seien 112 ukrainische Drohnen in sechs verschiedenen Regionen "zerstört und abgefangen" worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Laut dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin waren darunter auch zwölf Drohnen mit Zielrichtung Moskau.
Die russische Luftfahrtbehörde teilte mit, dass sie für die Moskauer Flughäfen Wnukowo und Schukowski Beschränkungen beim Flugverkehr angewiesen habe. Neben Moskau war laut Verteidigungsministerium vor allem die südwestliche Region Brjansk betroffen. Weitere Drohnenangriffe richteten sich demnach gegen die Regionen Kursk, Belgorod, Tula, Orjol und Kaluga. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 28. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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