- Ukraine schlägt Finanzierung der Armee durch EU-Staaten vor
- Ukrainische Drohnen treffen Batteriefabrik in Russland
- Kiew lehnt russische Pufferzone ab
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
13:25 Uhr | Ukraine schlägt Finanzierung der Armee durch EU-Staaten vor
Der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko hat eine direkte Finanzierung der ukrainischen Armee durch EU-Staaten vorgeschlagen, da diese nicht nur die Ukraine, sondern ganz Europa schütze. Martschenko schrieb bei Telegram, die Ausgaben für die ukrainischen Streitkräfte würden nur einen geringen Teil der Wirtschaftsleistung der EU ausmachen. Sie könnten zudem auf die Pflichtausgaben der Nato-Staaten angerechnet werden. Martschenko schlug zudem vor, das ukrainische Militär selbst nach einem Friedensschluss aus dem Ausland zu finanzieren, da dass "Schlüsselrisiko" seitens Russlands bestehen bleibe. Die Unterstützung der Ukraine sei daher eine Investition in die Stabilität Europas.
Im ukrainischen Haushalt für 2024 sind umgerechnet fast 25 Milliarden Euro für Verteidigung vorgesehen. Bereits jetzt finanzieren ausländische Geldgeber, darunter die Europäische Union, Deutschland und andere EU-Staaten, über die Hälfte des ukrainischen Staatshaushalts. (Quelle: dpa)
Update 13:08 Uhr | Ukrainisch-russischer Gefangenenaustausch noch im Gange
Der aktuelle Gefangenenaustausch mit Russland ist nach Angaben aus Kreisen des ukrainischen Militärs noch im Gange. Er sei noch nicht vollständig abgeschlossen, sagte ein Insider. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor auf seiner Plattform Truth Social erklärt, der Austausch sei abgeschlossen.
Ein Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen war Anfang des Monats in Istanbul bei den ersten direkten Gesprächen zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine seit mehr als drei Jahren vereinbart worden. (Quelle: Reuters)
10:24 Uhr | Ukrainische Drohnen treffen russische Batteriefabrik

Ukrainische Drohnen haben nach russischen Berichten eine militärisch wichtige Batteriefabrik in Russland getroffen. In Telegramkanälen wird von Explosionen in der Stadt Jelez, 400 Kilometer südlich von Moskau, berichtet. Der Gouverneur des Gebietes Lipezk, Igor Artamonow, teilte mit, Drohnentrümmer hätten einen Brand auf einem Fabrikgelände verursacht. Das Unternehmen werde evakuiert. Die Fabrik Energija produziert nach Medienberichten Batterien, die auch in Drohnen, Flugzeugen, Schiffen oder Funktechnik zum Einsatz kommen.
Der Angriff beschädigte nach offiziellen Angaben auch ein Wohnhaus in Jelez. Neun Menschen seien verletzt in Krankenhäuser gekommen, teilte das russische Gesundheitsministerium in Moskau mit. (Quelle: dpa)
07:54 Uhr | Russland meldet Abschuss von über 100 Drohnen
Russland hat nach eigenen Angaben über Nacht 112 ukrainische Drohnen abgeschossen. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, wurden 24 über der Hauptstadtregion Moskau abgefangen. Die Ukraine hat ihre Drohnenangriffe auf Ziele in Russland in den vergangenen Tagen verstärkt, weshalb unter anderem der Moskauer Flughafen Domodedowo zeitweise den Flugbetrieb ausgesetzt hatte. (Quelle: Reuters)
05:13 Uhr | Kiew weist Putins Pläne für Pufferzone scharf zurück
Die Ukraine hat die von Russlands Präsidenten Wladimir Putin angekündigte Schaffung einer Sicherheitszone an der Grenze zur Ukraine entschieden zurückgewiesen. Außenminister Andrij Sybiha sprach auf der Plattform X von "neuen aggressiven Forderungen", die eine "klare Absage an Friedensbemühungen" seien. Putin sei "der einzige Grund für das andauernde Töten", so Sybiha weiter.
Zuvor hatte der russische Präsident bei einem Besuch in der Region Kursk eine Pufferzone "entlang der Grenze" angekündigt. Wo genau diese verlaufen, wie lang sie sein und wie tief sie in ukrainisches Gebiet reichen soll, ließ er offen. "Unsere Streitkräfte sind dabei, diese Aufgabe zu lösen, feindliche Feuerpunkte werden aktiv unterdrückt", sagte Putin. Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj, erklärte, Putin könne eine solche Zone auf eigenem Staatsgebiet einrichten. (Quelle: dpa)
03:47 Uhr | Russland meldet mehrere Verletzte nach Angriffen in Kursk und Lipezk
Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die Kleinstadt Lgow in der russischen Grenzregion Kursk sind nach offiziellen Angaben 16 Zivilisten verletzt worden. Vier von ihnen befinden sich demnach in ernstem Zustand, wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf örtliche Behörden meldet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Auch aus der Region Lipezk im südlichen Zentralrussland wurden Angriffe gemeldet. Dort seien in der Nacht acht Menschen durch Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne verletzt worden, berichtete Gouverneur Igor Artamonow laut Tass. Die Drohne sei von der Flugabwehr abgeschossen worden. (Quelle: dpa)
01:05 Uhr | G7-Finanzminister drohen Russland mit weiteren Sanktionen
Die G7-Finanzminister haben angekündigt, den Druck auf Russland zu erhöhen - insbesondere durch schärfere Sanktionen, falls Moskau einer Waffenruhe in der Ukraine nicht zustimmt. Das geht aus ihrer gemeinsamen Erklärung hervor, die nach dem dreitägigen Treffen im kanadischen Whistler veröffentlicht wurde. Darin verurteilen die sieben führenden Industrienationen Russlands "anhaltenden brutalen Krieg gegen die Ukraine". Außerdem erklärten sie, dass jede Organisation, die Russland während des Konflikts unterstützt, von Verträgen zum Wiederaufbau der Ukraine ausgeschlossen werden soll. (Quelle: AFP)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 23. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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