- EU-Staaten setzen 17. Sanktionspaket gegen Russland in Kraft
- Selenskyj: USA dürfen sich nicht zurückziehen
- Laut US-Präsident Trump will Putin den Krieg beenden
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
13:21 Uhr | Auch Großbritannien verkündet neue Sanktionen
Die britische Regierung hat 100 zusätzliche Sanktionen gegen Russlands Militär-, Energie- und Finanzsektor verkündet. Es handle sich um eine Reaktion auf den bislang umfangreichsten russischen Drohnenangriff auf ukrainische Städte während des Wochenendes.
Die neuen Maßnahmen zielten auf die Lieferketten russischer Waffensysteme wie Iskander-Raketen, vom Kreml finanzierte Informationseinsätze sowie Finanzinstitute, die Russland bei der Umgehung von Sanktionen helfen. Auch Schiffe der sogenannten Schattenflotte russischer Öltanker seien betroffen. (Quelle: Reuters)
Update 13:16 Uhr | EU-Staaten setzen neue Russland-Sanktionen in Kraft
Die EU-Staaten setzen angesichts des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine neue Russland-Sanktionen in Kraft. "Die EU hat ihr 17. Sanktionspaket gegen Russland angenommen", erklärte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas im Onlinedienst X.

Die bereits in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Sanktionen richten sich unter anderem gegen fast 200 Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte, mit der Moskau das im Zuge des Ukraine-Kriegs verhängte Öl-Embargo umgeht und verdeckt Öl exportiert.
Zudem werden Dutzende weitere Unternehmen ins Visier genommen, die an der Umgehung bestehender Sanktionen beteiligt sind oder die russische Rüstungsindustrie unterstützen. Weitere Sanktionen gegen Russland seien "in Arbeit", erklärte Kallas. "Je länger Russland Krieg führt, desto härter ist unsere Antwort." (Quellen: dpa, AFP)
12:11 Uhr | Ukraine evakuiert Gebiet vor erwarteter russischer Offensive
Die ukrainischen Behörden haben nach eigenen Angaben mit der Evakuierung von mehr als 200 Orten in der Region Sumy nahe der Grenze zu Russland begonnen. Bislang seien 52.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, teilte Militärgouverneur Oleh Hryhorow im ukrainischen Fernsehen mit. Das seien gut 60 Prozent der insgesamt der Evakuierung unterliegenden 86.000 Zivilisten in den Ortschaften.
"Wir gewährleisten den Transport, die Unterkunft sowie humanitäre, finanzielle und psychologische Hilfe", sagte Hryhorow. Er machte keine Angaben dazu, bis wann die Evakuierung abgeschlossen sein soll.
Die Region Sumy ist seit Monaten Ziel heftiger russischer Angriffe. Militärexperten sehen in Sumy eins der Ziele der erwarteten Sommeroffensive Moskaus. Am Wochenende hatte das russische Militär einen Kleinbus, der ukrainische Zivilisten in Sicherheit bringen sollte, nahe der Stadt Bilopillja mit einer Drohne beschossen. Neun Menschen kamen dabei ums Leben. (Quelle: dpa)
Update 10:11 Uhr | Pistorius: Putin will auf Zeit spielen
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat Russlands Präsident Wladimir Putin vorgeworfen, lediglich auf Zeit spielen zu wollen. "Das kann man sehr klar erkennen", sagte der SPD-Politiker vor Beratungen der EU-Außen- und Verteidigungsminister in Brüssel. Putin sei nach wie vor nicht zu Zugeständnissen bereit, erläuterte Pistorius.
Die andauernden russischen Angriffe gegen die Ukraine "sprechen da eine klare Sprache", erklärte Pistorius. Man müsse Putin an seinen Taten messen und nicht an seinen Worten. (Quelle: Reuters, AFP)
05:15 Uhr | Selenskyj warnt vor Rückzug der USA
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor einem Rückzug der USA aus den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg gewarnt. "Es ist für uns alle von entscheidender Bedeutung, dass sich die Vereinigten Staaten nicht von den Gesprächen und dem Streben nach Frieden distanzieren", erklärte Selenskyj in Onlinenetzwerken. Der einzige, der davon profitiere, sei Kreml-Chef Wladimir Putin. (Quelle: AFP)
01:50 Uhr | Peskow: Keine Frist für Abkommen
Nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow gibt es keine Fristen für die Ausarbeitung eines Abkommens zwischen Russland und der Ukraine. "Es gibt keine Fristen und es kann keine geben. Es ist klar, dass alle dies so schnell wie möglich erreichen wollen, aber natürlich steckt der Teufel im Detail", sagte Peskow einer staatlichen russischen Nachrichtenagentur. Jeder wolle eine schnellen Lösung in der Ukraine. Russland sei daran interessiert, die grundlegenden Ursachen des Konflikts zu beseitigen. (Quelle: Reuters)
00:50 Uhr | Trump: Putin will Krieg beenden
US-Präsident Donald Trump hat sich nach einem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin erneut überzeugt gezeigt, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine beenden will. Mit Blick auf den Krieg sagte Trump: "Es ist ein Blutbad. Und ich glaube, dass er es beenden will." Jede Woche fielen dem Krieg Tausende zum Opfer, sagte Trump. Auf die Nachfrage einer Journalistin, ob Putin mit Verhandlungen nicht nur Zeit schinden wolle, um den Krieg weiterzuführen, sagte Trump: "Ich glaube, er hat genug davon."
Trump sagte, die USA würden ihre Vermittlungsbemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs zunächst fortsetzen. In zwei bis vier Wochen dürfte es mehr Klarheit geben, sagte der US-Präsident, ohne dazu weitere Details zu nennen. (Quelle: AFP)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 20. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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