In esoterischen Kreisen sind sich viele Menschen einig: Menschen und Tiere werden von einem energetischen Kranz umgeben, unserer "Aus-Strahlung", die von besonders sensiblen Wesen wahrgenommen werden kann, die "Aura". Als Diagnose bei Epilepsie oder Migräne ist die Aura auch in der Wissenschaft präsent; als Jugendwort des Jahres hatte es die Aura 2024 sogar in die Popkultur geschafft.

In Bezug auf die "Ausstrahlung" von Mensch und Tier tat sich die Wissenschaft allerdings bisher schwer – einfach deshalb, weil nichts gemessen werden konnte. Dies hat sich nun mit empfindlicheren Messgeräten geändert, wie Forschende des Human Health Therapeutics Research Center des National Research Council of Canada (NRC) herausgefunden haben. Sie untersuchten dazu die sogenannte ultraschwache Photonenemission (UPE), neben Schwarzkörperstrahlung und Biolumineszenz die dritte Art von Lichtemissionen, die von lebenden Systemen ausgeht.

Indiz für Leben oder Tod

Diese UPE zeigen eine Emission mit extrem niedriger Intensität (10 - 103 Photonen/cm2/sec) im Spektralbereich von 200 - 1000 nm, die allerdings bei allen lebenden Systemen, also Tieren wie Pflanzen gemessen werden kann. Und die – wie die aktuelle Forschung zeigt – auch ein Indiz für Leben oder Tod darstellt, wie die Studie am Beispiel von Mäusen sowie der Pflanzen Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) und Kleine Strahlenaralie (Schefflera arboricola) nachweisen konnte. Bei den Pflanzen stieg die UPE-Intensität bei Temperaturanstieg oder Verletzungen, bei den Mäusen konnte ein signifikanter Unterschied zwischen lebenden und toten Tieren festgestellt werden.

Bildrechte: National Research Council of Canada (NRC)

Insbesondere die Feststellungen in Bezug auf die Mäuse zeigt sehr anschaulich, dass es messbare Farbwerte gibt, die von einem lebenden Wesen ausgehen. Sie bieten somit nach Meinung der Forschenden gute, nicht-invasive Einblicke in die biochemischen und metabolischen Prozesse lebender Organismen. Die UPE sei demnach eng mit der Vitalität verknüpft, da lebende Systeme höhere Photonenkonzentrationen emittieren. Da chemische Stoffe, insbesondere Anästhetika den UPE-Wert bei Pflanzen mit Verletzungen signifikant erhöhen, sei gerade auf diesem Gebiet noch ein größerer Forschungsbedarf gegeben.

Links/Studien

Zur Studie: Imaging Ultraweak Photon Emission from Living and Dead Mice and from Plants under Stress | bioRxiv

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