- Putin fordert im Krieg mit der Ukraine Kompromisse, die "allen Seiten" passen.
- Kreml bevorzugt diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt
- Westliche Regierungschefs telefonieren wegen weiteren Sanktionen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
19:14 Uhr | Putin fordert "für alle Seiten" passende Kompromisse im Ukraine-Krieg
Der russische Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben nach Angaben Putins ein mehr als zweistündiges Telefongespräch über den Ukraine-Konflikt geführt. Das Telefonat sei "nützlich" und "sehr ehrlich" gewesen, sagte Putin im Anschluss bei einer im Fernsehen übertragenen kurzen Pressekonferenz. Die Ukraine und Russland müssten nun "einen maximalen Friedenswillen" an den Tag legen und "Kompromisse finden, die alle Seiten zufriedenstellen".
Das Telefongespräch der beiden Staatschefs folgte auf die ersten direkten Gespräche zwischen Delegationen aus Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren, die am Freitag in Istanbul stattfanden. Seit dem Treffen seien die Kontakte zwischen beiden Seiten fortgesetzt worden, sagte Putin. Es habe "den Anschein, dass wir auf dem richtigen Weg sind". (Quelle: AFP)
17:05 Uhr | Telefondiplomatie: Trump und Putin sprechen über die Ukraine
Im Ringen um ein Ende des russischen Angriffskrieges hat US-Präsident Donald Trump sein geplantes Telefongespräch mit Kremlchef Wladimir Putin begonnen. Das berichteten die US-Sender CNN und CBS News unter Berufung auf das Weiße Haus.
Trump hatte im Vorfeld erklärt, in dem Telefonat solle es darum gehen, wie ein Ausweg aus dem "Blutbad" in der Ukraine gefunden werden könne. Seit seinem Amtsantritt im Januar hat der US-Präsident bereits zwei Mal mit Putin telefoniert – Mitte Februar und Mitte März. Unter Trumps Amtsvorgänger Joe Biden hatte zwischen Washington und Moskau über längere Zeit weitgehend Funkstille geherrscht. (Quellen: dpa, AFP)
16:14 Uhr | Kreml sieht keine kurzfristige Beilegung des Ukraine-Kriegs
Eine Lösung im Ukraine-Konflikt ist nach Angaben der russischen Regierung nur nach "mühsamer" und langwieriger Arbeit möglich. "Es liegt eine Menge mühsamer Arbeit vor uns, und in einigen Bereichen könnte es ein langer Prozess sein", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kurz vor einem geplanten Telefongespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin.
Trump hatte am Wochenende ein Telefonat mit Putin angekündigt. Dieses folgt auf die ersten direkten Gespräche zwischen Delegationen aus Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren, die am Freitag in Istanbul stattfanden. (Quelle: AFP)
15:44 Uhr | Weißes Haus schließt neue Russland-Sanktionen nicht aus
Das Weiße Haus hat vor dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt, dass in dem Gespräch über den Ukraine-Krieg alle Optionen auf dem Tisch liegen – auch neue Sanktionen. Trump sei auch bereit, Putin persönlich zu treffen, sagte eine Sprecherin. (Quelle: Reuters)
15:30 Uhr | US-Vizepräsident Vance sieht Ukraine-Verhandlungen in einer Sackgasse
US-Vizepräsident JD Vance warnt vor einer Sackgasse in den Gesprächen über Russlands Krieg in der Ukraine. "Wir sind uns bewusst, dass wir uns hier in einer Sackgasse befinden", sagte Vance vor Reportern. "Ich denke, der Präsident (Donald Trump) wird dem (russischen) Präsidenten (Wladimir) Putin sagen: 'Hören Sie, ist das Ihr Ernst? Ist das wirklich Ihr Ernst?'". Vance fügte hinzu, dass er gerade mit Trump gesprochen habe.
Trump will am Nachmittag mit Putin telefonieren. Die Europäer dringen darauf, dass sowohl die EU als auch die USA harte Sanktionen verhängen, wenn Putin nicht auf die Forderung nach einer bedingungslosen Waffenruhe eingehen. (Quelle: Reuters)
15:10 Uhr | EU strebt härtere Ölpreis-Sanktionen gegen Russland an
Die Europäische Union will sich beim anstehenden G7-Finanzministertreffen in Kanada für einen niedrigeren Preisdeckel auf russisches Öl einsetzen. Das sagt EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis zu Journalisten. Dies könnte Teil eines neuen Sanktionspaketes werden, so Dombrovskis.
Derzeit liegt die Obergrenze westlicher Staaten, die damit im Ukraine-Konflikt Druck auf den Kreml ausüben wollen, bei 60 Dollar pro Fass. Insider sagen, die EU wolle einen neuen Preisdeckel von 50 Dollar pro Fass vorschlagen. (Quelle: Reuters)
14:41 Uhr | Selenskyj ruft permanente Verhandlungsgruppe für Frieden ins Leben
Nach dem ersten Treffen der Kriegsparteien Ukraine und Russland seit 2022 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew die Schaffung einer permanenten nationalen Verhandlungsgruppe angeordnet. Ziel der diplomatischen Bemühungen sei ein echter und nachhaltiger Frieden, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit.
Selenskyj will am Abend auch mit Donald Trump über die Verhandlungen mit Russland reden – nach einem Telefonat des US-Präsidenten mit Kremlchef Wladimir Putin. (Quelle: dpa)
13:45 Uhr | Kreml bevorzugt diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt
Wenige Stunden vor dem angekündigten Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin hat der Kreml mitgeteilt, er ziehe eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts weiteren militärischen Einsätzen vor. "Es ist natürlich besser, unsere Ziele mit politischen und diplomatischen Mitteln zu erreichen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut russischen Staatsmedien.
Peskow bezeichnete das für 16:00 Uhr MESZ angesetzte Gespräch zwischen Trump und Putin als "wichtig". Peskow fügte hinzu, dass Moskau Washingtons Bemühungen um ein Ende der Kämpfe "sehr schätzt". Das Telefonat knüpft an die ersten direkten Gespräche zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation seit über drei Jahren an, die am Freitag in Istanbul stattfanden. (Quelle: AFP)
Update 13:18 Uhr | Russland verbietet Menschenrechtsorganisation Amnesty International
Russland verbietet die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Der Generalstaatsanwalt habe sie zur "unerwünschten Organisation" erklärt, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax. Amnesty International hat den von Russland begonnenen Krieg gegen die Ukraine als völkerrechtswidrig kritisiert und seinen Truppen schwerste Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Zum Verbot in Russland war zunächst keine Stellungnahme von Amnesty International zu erhalten. Der russische Generalstaatsanwalt bezeichnete in seiner Erklärung das Londoner Büro von Amnesty International als "Zentrum für die Vorbereitung globaler russlandfeindlicher Projekte". Er warf der Organisation vor, sich für die Ukraine einzusetzen, mit der sich Russland seit mehr als drei Jahren im Krieg befindet.
Der Ukraine hatte Amnesty International im August 2022 einen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht vorgeworfen, weil deren Militär wiederholt aus Wohngebieten heraus operiert und damit Zivilpersonen in Gefahr gebracht habe. Nach internationaler Kritik, unter anderem aus Deutschland, entschuldigte sich Amnesty International im Mai 2023 für den "Ärger", den der Bericht ausgelöst hatte und versicherte, solidarisch und geschlossen hinter dem ukrainischen Volk zu stehen. (Quellen: Reuters, Amnesty International)
11:18 Uhr | Finnland bezahlt Munition für Ukraine aus russischem Vermögen
Finnland wird die Ukraine nach eigenen Angaben mit Munition versorgen und diese mit Erlösen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanzieren. Die Munition im Wert von 90 Millionen Euro werde von finnischen Unternehmen bereitgestellt, teilte das Verteidigungsministerium in Helsinki mit. Im Westen wurden wegen der russischen Intervention in der Ukraine russische Vermögenswerte in Milliardenhöhe auf Eis gelegt. (Quelle: Reuters)
09:39 Uhr | EU strebt Verteidigungsabkommen mit Australien an
Vor dem Hintergrund der angespannten geopolitischen Lage strebt die EU eine Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft mit Australien an. Das hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einem Treffen mit dem australischen Regierungschef Anthony Albanese am Sonntag in Rom gesagt. Australien sei ein strategischer Partner der EU.
Albanese unterstrich die Werte, die sein Land mit der EU teile. So stünden Australien und die EU gemeinsam hinter der Ukraine. Die EU sucht angesichts der Europapolitik von US-Präsident Donald Trump neue Sicherheitspartnerschaften. Ende des vergangenen Jahres schloss sie bereits Abkommen mit Japan und Südkorea ab. (Quelle: AFP)
05:00 Uhr | Telefonat zwischen Merz, Macron, Meloni, Starmer und Trump
Der britische Premierminister Keir Starmer hat am Sonntag mit den Staats- und Regierungschefs der USA, Italiens, Frankreichs und Deutschlands über den Krieg in der Ukraine gesprochen. In dem Telefonat sei "auch die Anwendung von Sanktionen erörtert" worden, "falls Russland sich nicht ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einlässt", teilte ein britische Regierungssprecherin mit.
Am Montag "muss Präsident Putin zeigen, dass er den Frieden will, indem er den von Präsident Trump vorgeschlagenen und von der Ukraine und Europa unterstützten 30-tägigen bedingungslosen Waffenstillstand akzeptiert", schrieb der französische Präsident Emmanuel Macron nach dem Telefonat auf X. Trump will heute (16 Uhr MESZ) erneut mit Putin telefonieren, um über eine Waffenruhe zu sprechen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Russland setzt aus Estland auslaufenden Tanker fest
Russland hat einen Öltanker aufgehalten, der aus einem estnischen Ostseehafen ausgelaufen war. Die in griechischem Besitz befindliche "Green Admire" habe den Hafen von Sillamae durch eine ausgewiesene Fahrrinne verlassen, die russische Hoheitsgewässer durchquere, teilte das estnische Außenministerium mit.
Der Vorfall hänge definitiv damit zusammen, dass man begonnen habe, gegen Russlands "Schattenflotte" an Öltankern vorzugehen, sagte Estlands Außenminister Margus Tsahkna. Aus der griechischen Regierung hieß es, Russland habe das Schiff abgefangen und an einen sicheren Ort gebracht, um eine Geldstrafe zu verhängen. Die "Green Admire" war laut estnischen Angaben mit einer Ladung estnischen Schieferöls auf dem Weg nach Rotterdam. (Quelle: Reuters)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 19. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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