- Trump plant Telefonat mit Putin
- Kreml schließt Treffen von Putin und Selenskyj nicht aus
- Macron: Ukraine wartet auf Antwort aus Moskau
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
17:10 Uhr | Trump und Putin wollen telefonieren
In den Bemühungen um ein mögliches Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine will US-Präsident Donald Trump am Montag erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Es sei für 10 Uhr (US-Ortszeit) ein Telefonat geplant, kündigte Trump auf Truth Social an. Anschließend werde er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen. Danach wolle er mit Vertretern mehrerer Nato-Mitglieder sprechen. Ziel sei es, das "Blutbad" zu beenden, bei dem wöchentlich im Durchschnitt mehr als 5.000 Soldaten Russlands und der Ukraine getötet würden. (Quelle: dpa, Reuters)
16:16 Uhr | Lawrow bezeichnet Rolle der USA als "positiv"
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat nach Angaben seines Ministeriums mit seinem US-Amtskollegen Marco Rubio telefoniert. Lawrow habe die Rolle der USA bei der Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine als "positiv" bezeichnet, erklärte das Ministerium auf Telegram. Beide Minister hätten eine Fortsetzung der Kontakte ihrer Länder vereinbart. (Quelle: Reuters)
14:25 Uhr | Ukrainischer Insider: Russland forderte in Gesprächen Gebietsabtretungen
Russland hat nach ukrainischen Angaben in den Gesprächen in Istanbul umfangreiche Gebietsabtretungen als eine Vorbedingung einer Waffenruhe genannt. Zu den Forderungen zähle ein vollständiger Rückzug ukrainischer Truppen aus den Regionen Donezk, Saporischschja, Cherson und Luhansk, sagte ein hochrangiger Vertreter der Ukraine der Nachrichtenagentur Reuters. Russland kontrolliert die größten Teile dieser Gebiete bereits. Den Insider-Angaben zufolge hat Russland in Istanbul nun auch Ansprüche auf die ukrainisch kontrollierten Gebiete dieser Regionen erhoben. Die russische Delegation habe ihre Forderungen lediglich mündlich vorgebracht, sagte der Insider. (Quelle: Reuters)
Update 13:42 Uhr | Kreml schließt Treffen von Putin und Selenskyj nicht aus
Nach den ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit drei Jahren über Wege zu einem Ende des Krieges schließt Kremlsprecher Dmitri Peskow ein Treffen zwischen den Präsidenten beider Länder nicht aus. Als Voraussetzung nannte er Fortschritte in den Verhandlungen. "Ein solches Treffen als Ergebnis der Arbeit der Delegationen beider Seiten ist möglich bei Erreichen bestimmter Vereinbarungen dieser Delegationen", sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Zuvor hatte Peskow allerdings angedeutet, dass die russische Führung, wie bereits früher geäußert, Wolodymyr Selenskyj wegen seiner abgelaufenen Amtszeit nicht als legitimen Vertreter der Ukraine ansieht. Falls sich beide Seiten in Verhandlungen auf gemeinsame Positionen verständigten, bleibe "die wichtigste und grundlegende Frage" aus russischer Sicht, "wer genau auf ukrainischer Seite diese Dokumente unterzeichnen wird".
Bei den Gesprächen zwischen den Kriegsparteien in Istanbul hatte die ukrainische Delegation nach Angaben des russischen Verhandlungsführers Wladimir Medinski ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und Selenskyj gefordert. Eine Waffenruhe war bei den Gesprächen nicht erreicht worden. Peskow bekräftigte nun, dass Moskau an einer Liste von Bedingungen für eine Waffenruhe arbeite. Die russische Seite bereite sie vor, übergebe und tausche sie mit der ukrainischen Seite aus. (Quellen: dpa, Reuters)
12:29 Uhr | Selenskyj: Tote bei Angriff auf Bus waren Zivilisten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, bei einem Drohnenangriff auf einen Bus vorsätzlich Zivilisten getötet zu haben. "Alle Verstorbenen waren Zivilisten. Und den Russen konnte nicht entgangen sein, auf welche Art von Fahrzeug sie gezielt haben", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Nach neusten ukrainischen Angaben kamen bei dem Angriff in der grenznahen Stadt Bilopillja im Gebiet Sumy neun Menschen ums Leben. Sieben wurden verletzt. (Quelle: dpa)
Update 09:35 Uhr | Ukraine meldet neun Tote bei Angriff in Region Sumy
Bei einem russischen Angriff auf einen Bus in der Region Sumy sind nach ukrainischen Angaben neun Menschen ums Leben gekommen. Wie die regionale Militärverwaltung mitteilte, wurden bei dem Angriff in der Nähe der grenznahen Stadt Bilopillja im Nordosten der Ukraine vier weitere Passagiere verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Das Gebiet Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. Die Region ist das Aufmarschgebiet für ukrainische Vorstoßversuche in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk. Russland hat nach der Vertreibung der ukrainischen Truppen aus dem Gebiet Kursk angekündigt, im Gebiet Sumy eine "Sicherheitszone" einrichten zu wollen. (Quellen: dpa, Reuters)
05:19 Uhr | Polens Außenminister: China könnte Putin stoppen
Polens Außenminister Radosław Sikorski sieht China in der Verantwortung, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte Sikorski, Russlands Präsident Wladimir Putin spiele weiter auf Zeit und sei überzeugt, den Krieg gewinnen zu können. Ein Verhandlungserfolg hänge dabei nicht zwingend von US-Präsident Donald Trump ab, so Sikorski – entscheidend sei China. "Würde China mit einem Handelsembargo drohen, wäre Russland gezwungen, sich zu fügen", sagte der Minister.
China bezeichnet sich offiziell als neutral, steht international aber in der Kritik, Russland indirekt zu unterstützen. (Quelle: Reuters)
02:40 Uhr | Macron: Ukraine wartet auf russische Antwort

Die Ukraine erwartet in den kommenden Stunden eine Antwort aus Moskau auf übermittelte Forderungen. Das sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach dem EU-Gipfel in Tirana. Sollte keine positive Reaktion kommen, bereite man gemeinsam mit den Vereinigten Staaten weitere Sanktionen vor. "Der Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand ist derzeit die einzige konkrete Initiative auf dem Tisch", so Macron.
Bereits am Freitag hatte Macron zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz, dem britischen Premierminister Keir Starmer und Polens Regierungschef Donald Tusk mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Eine weitere Abstimmung soll folgen, sobald eine russische Rückmeldung vorliegt. (Quelle: Reuters)
01:27 Uhr | Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen
Erstmals seit über drei Jahren haben Vertreter Russlands und der Ukraine direkt miteinander gesprochen. Das Treffen fand am Freitag unter Vermittlung der Türkei statt und dauerte rund 90 Minuten. Konkrete Ergebnisse gab es kaum – über eine Waffenruhe konnte keine Einigung erzielt werden. Einzige greifbare Vereinbarung ist ein Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen. Wann genau das geschehen soll, blieb offen. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow sprach von einem Austausch "in nächster Zeit".
Ob weitere Gespräche folgen, ist unklar. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht. Russland und die Türkei gehen allerdings von weiteren Runden aus. Der russische Parlamentarier Leonid Sluzki sagte im Staatsfernsehen, eine Entscheidung darüber könne "innerhalb weniger Stunden oder Tage" fallen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Weiter schwere Kämpfe in der Ukraine Kiew
Trotz internationaler Gesprächsbemühungen halten die Kämpfe in der Ukraine unvermindert an. Der ukrainische Generalstab meldete in seiner Tagesbilanz 61 russische Angriffe – vor allem auf die Frontabschnitte bei Torezk und Pokrowsk im Osten des Landes. Auch im Süden blieb die Lage angespannt. In der Stadt Cherson wurden zwei Menschen nach Behördenangaben durch russische Drohnenangriffe verletzt. In Kupjansk, nahe der Grenze zu Russland, wurden laut offiziellen Angaben vier Menschen bei Artilleriebeschuss verletzt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. (Quelle: Reuters)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 17. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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