• Merz will Bundeswehr zur stärksten Armee in Europa machen
  • EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland
  • Russland greift Region Charkiw erneut an
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

14:05 Uhr | Merz will Bundeswehr zur stärksten Armee in Europa machen

Bundeskanzler Friedrich Merz will die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee Europas machen. In seiner Regierungserklärung sagte er, die Bundesregierung werde dafür "alle nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen".

Zum Thema Ukraine-Krieg und Konflikt mit Russland lobte Merz seinen Vorgänger Olaf Scholz. Dessen Reaktion auf den russischen Angriff gegen die Ukraine sei wegweisend gewesen. Merz sicherte Kiew weitere Solidarität zu – "ohne Wenn und Aber". Deutschland werde dabei nicht zur Kriegspartei werden.

Die Bundesregierung lehne jeden russischen "Diktatfrieden und eine Unterwerfung unter militärisch geschaffene Fakten gegen den Willen der Ukraine" ab, sagte Merz. Er dankte US-Präsident Donald Trump "für seine Unterstützung der Initiative zu einer 30-tägigen bedingungslosen Waffenruhe.

12:00 Uhr | Drei mutmaßliche Russland-Agenten festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat in Deutschland und der Schweiz drei Ukrainer wegen mutmaßlicher Agententätigkeit und Sabotage für Russland festnehmen lassen. Sie hätten sich unter anderem zu Sprengstoffanschlägen mit Paketbomben im Auftrag Russlands bereiterklärt, teilte der Generalbundesanwalt mit. Zwei Ukrainer wurden demnach in Konstanz und Köln sowie einer in der Schweiz in den vergangenen Tagen aufgespürt. Die Männer sollten demnach Pakete mit Sprengvorrichtungen an Empfänger in der Ukraine schicken.

10:47 Uhr | Kommentar: Kreml veranstaltet PR-Theater um Gipfel

Ob mit Putin oder ohne: Die für Donnerstag geplanten Gespräche in Istanbul wären der erste direkte Austausch zwischen russischen und ukrainischen Delegationen seit drei Jahren. Trotzdem werde sich durch den Gipfel nur wenig ändern, kommentiert Denis Trubetskoy:

09:48 Uhr | EU beschließt neue Sanktionen gegen russische Schattenflotte

Die EU-Staaten haben sich wegen anhaltender Angriffe gegen die Ukraine auf ein neues Paket mit Russland-Sanktionen verständigt. Dazu gehören schärfere Maßnahmen gegen die sogenannte russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten. So soll knapp 200 weiteren Schiffen das Einlaufen in Häfen in der EU verboten werden.

Nach der Vereinbarung der 27 Mitgliedstaaten gibt es auch Schritte gegen weitere Unternehmen, die an der Umgehung bestehender Sanktionen beteiligt sind oder Russlands Rüstungsindustrie unterstützen. Das treffe 30 wirtschaftliche Akteure und 75 weitere Personen, die keine Geschäfte mehr in der EU machen dürfen und mit Vermögenssperrungen rechnen müssen. Die neuen Sanktionen sollen am kommenden Dienstag bei einem EU-Außenministertreffen formell beschlossen werden und dann sofort in Kraft treten. (Quelle: dpa)

09:00 Uhr | Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe

Ukrainische Drohnen haben russischen Angaben zufolge am Dienstag mindestens 16 Menschen in der russischen Region Belgorod verletzt. Acht Verletzte wurden im Krankenhaus behandelt, wie der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mitteilte. (Quelle: Reuters)

08:55 Uhr | Brasiliens Präsident Lula will Putin zu Treffen mit Selenskyj überreden

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat angekündigt, Kremlchef Wladimir Putin persönlich von einer Teilnahme an den geplanten Ukraine-Gesprächen im türkischen Istanbul überzeugen zu wollen. Lula kündigte beim Besuch in China an, auf dem Heimweg am Mittwoch einen Zwischenstopp in Moskau einzulegen. Er sagte in Peking: "Es kostet mich nichts zu sagen: 'Hey, Kamerad Putin, fahr nach Istanbul und verhandle verdammt nochmal'."

Lula hatte in Peking an einem Treffen lateinamerikanischer Staaten mit Chinas Präsident Xi Jinping teilgenommen. Dabei hatten Lula und Xi in einer gemeinsamen Erklärung betont, Verhandlungen seien "der einzige Weg", den Ukraine-Krieg zu beenden. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hatte die brasilianische Regierung aufgefordert, ihren Einfluss auf Russland zu nutzen. (Quelle: dpa)

07:02 Uhr | Rätselraten vor Russland-Ukraine-Gesprächen in Istanbul

Kurz vor geplanten Verhandlungen über die Beendigung des russischen Kriegs in der Ukraine sind Format und Teilnehmer des Treffens weiter offen. Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge wird eine russische Delegation am Donnerstag nach Istanbul zu dem von Präsident Wladimir Putin vorgeschlagenen Treffen reisen. Er ließ aber offen, wer zur Delegation gehört und ob Putin selbst kommt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will in jedem Fall in die Türkei reisen und ist zu einem Gespräch mit Putin bereit. Der Kremlchef jedoch hält sich bedeckt und machte auch jüngst bei einem Treffen mit russischen Wirtschaftsvertretern keine Zusage. Dafür zeigte er sich selbstbewusst in Bezug auf den russischen Markt. Eine Entschuldigung westlicher Investoren sei nicht ausreichend, um wieder nach Russland zurückkehren zu können. Demnach erwartet er offenbar ein baldiges Ende der Sanktionen. (Quelle: dpa)

05:26 Uhr | Ukraine schließt Vorbereitungen für US-Investitionsfonds ab

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben alle nötigen Schritte für den Start eines gemeinsamen Investitionsfonds mit den USA abgeschlossen. Wie Vize-Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko mitteilte, ist damit der Weg für den sogenannten United States–Ukraine Reconstruction Investment Fund frei. Auch das begleitende Mineralienabkommen sei finalisiert. Eine entsprechende Bestätigung sei an die US-Botschafterin in Kiew, Julie Davis, übergeben worden. Der Fonds soll Investitionen in den Wiederaufbau und die Rohstoffgewinnung in der Ukraine fördern. (Quelle: Reuters)

04:17 Uhr | Macron offen für Gespräche über Stationierung französischer Atomwaffen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigt sich offen für Gespräche über eine Stationierung französischer Atomwaffen in anderen europäischen Ländern. Im Sender TF1 sagte er: "Wir sind bereit, diese Diskussion zu beginnen." Er wolle in den kommenden Monaten den Rahmen dafür festlegen. Zugleich nannte Macron klare Bedingungen: Frankreich werde nicht für die Sicherheit anderer zahlen, eigene Kapazitäten nicht verringern, und die letzte Entscheidung über den Einsatz bleibe beim französischen Präsidenten.

Die USA stationieren bereits nuklear bestückte Flugzeuge in mehreren NATO-Staaten, darunter auch Deutschland. (Quelle: dpa)

02:35 Uhr | Tote und Verletzte nach russischen Angriffen in Region Charkiw

Bei russischen Angriffen in der nordostukrainischen Region Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Ein 80-jähriger Mann und eine 70-jährige Frau kamen in der Ortschaft Netschwolodiwka ums Leben, wie der Militärgouverneur Oleh Synjehubow mitteilte. Drei weitere Menschen im Rentenalter seien verletzt worden. Netschwolodiwka liegt etwa zehn Kilometer von der Front entfernt.

Auch die Gebietshauptstadt Charkiw wurde erneut angegriffen. Nach Angaben von Präsident Selenskyj traf eine Drohne eine zivile Energieanlage. Verletzte gab es dort offenbar nicht. (Quelle: dpa)

01:05 Uhr | Macron droht Russland mit neuen Sanktionen bei ausbleibender Feuerpause

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt. Sollten die russischen Angriffe nicht gestoppt und eine Feuerpause nicht umgesetzt werden, könnten in den kommenden Tagen neue Maßnahmen folgen, so Macron. Betroffen wären demnach unter anderem Finanzdienstleistungen sowie der Öl- und Gasbereich. (Quelle: Reuters)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 14. Mai 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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