- Kreml geht nicht auf Selenskyjs Forderung zu Treffen mit Putin ein
- UN-Organisation macht Russland für MH17-Abschuss mitverantwortlich
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
14:12 Uhr | Strack-Zimmermann fordert neue Russland-Sanktionen
Russland hat das Ultimatum der wichtigsten europäischen Ukraine-Unterstützer für eine 30-tägige Waffenruhe ignoriert. Nun fordert die EU-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP die angekündigten neuen Russland-Sanktionen ein. Mehr dazu im folgenden Audio.
13:50 Uhr | Kreml geht nicht auf Selenskyjs Forderung zu Treffen mit Putin ein
Der Kreml hat es abgelehnt, sich zum Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei den anvisierten Gesprächen in Istanbul zu äußern. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte: "Die russische Seite bereitet sich weiter auf die für Donnerstag geplanten Gespräche vor. Das ist alles, was wir zu diesem Zeitpunkt sagen können. Wir haben derzeit nicht vor, dies weiter zu kommentieren." Wen der Kreml zu den anvisierten Gesprächen schicke, werde bekannt gegeben, "wenn der Präsident dies für nötig hält", erklärte Peskow.
Putin hatte am Wochenende als Reaktion auf eine europäische Forderung zu einer 30-tägigen Feuerpause in der Ukraine direkte Verhandlungen mit der ukrainischen Seite in Istanbul vorgeschlagen, einem Waffenstillstand aber nicht zugestimmt. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj erklärte sich daraufhin bereit, nach Istanbul zu reisen und dort mit Putin zu verhandeln. Ob das Treffen zustande kommt und auf welcher Ebene, ist allerdings noch völlig offen. Selenskyj selbst hatte Verhandlungen mit Putin im Frühjahr 2022 per Präsidenten-Dekret verboten. (Quelle: AFP)
12:22 Uhr | Pistorius fordert Verschärfung von Russland-Sanktionen
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eine Verschärfung westlicher Sanktionen gegen Russland und mehr militärische Unterstützung für die Ukraine angemahnt. Russlands Präsident Wladimir Putin verhalte sich mit Blick auf die Diskussionen über eine Waffenruhe und Verhandlungen über eine Friedenslösung wie üblich, sagte der SPD-Politiker am Rande einer Konferenz in Berlin. Daher müssten jetzt die Konsequenzen gezogen werden. (Quelle: Reuters)
12:20 Uhr | Wadepuhl will für EU-Sanktionen bis Donnerstag warten
Bundesaußenminister Johann Wadephul verweist mit Blick auf eine mögliche EU-Entscheidung über weitere Sanktionen gegen Russland auf den kommenden Donnerstag. Dann könne es ein Treffen zwischen Vertretern der Ukraine und Russland geben, sagte Wadephul in Berlin. Der CDU-Politiker reagierte damit auf die Frage , wann die Europäer ihre Drohung mit weiteren "Strafmaßnahmen" gegen Russland wahrmachen würden.
Falls Russland auf das Gesprächsangebot des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht eingehen sollte, drohte Wadephul Moskau mit "Konsequenzen". (Quellen: Reuters, AFP
11:28 Uhr | Selenskyj will nur mit Putin reden
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will bei möglichen Friedensgesprächen am Donnerstag in der Türkei nur mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen und mit keinen anderen Vertretern Russlands. Dies teilt ein Berater Selenskyjs der Nachrichtenagentur Reuters mit. Putin hatte am Wochenende Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen vorgeschlagen, die am Donnerstag in Istanbul stattfinden sollten. Selenskyj hatte sich daraufhin zu einem Treffen mit Putin in der türkischen Metropole bereiterklärt. Russland hat noch nicht erklärt, ob und auf welcher Ebene es an den Gesprächen teilnehmen wird. (Quelle: Reuters)
11:25 Uhr | Kiew: Russischer Drohnenangriff schwächer als zuletzt
Russland hat die Ukraine in der Nacht mit deutlich weniger Drohnen als gewöhnlich attackiert. Die russische Armee habe mit zehn Drohnen angegriffen, die alle von der Luftabwehr abgeschossen worden seien, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Dies ist nach Berechnungen von Reuters die niedrigste Anzahl von Drohnen seit mindestens mehreren Wochen, die Russland bei einem nächtlichen Angriff eingesetzt hat. (Quelle: Reuters)
05:09 Uhr | UN-Organisation macht Russland für MH17-Abschuss mitverantwortlich
Mehr als zehn Jahre nach dem Abschuss von Flug MH17 hat eine UN-Organisation Russland offiziell mitverantwortlich gemacht. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO erklärte, die von Australien und den Niederlanden eingereichten Klagen seien rechtlich und faktisch begründet.
Die Maschine der Malaysia Airlines war im Juli 2014 über der Ostukraine von einer russischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben - die meisten von ihnen stammten aus den Niederlanden, Malaysia und Australien. Ein niederländisches Gericht hatte bereits 2022 zwei Russen und einen Ukrainer in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Rakete stammte demnach von einem russischen Militärstützpunkt und wurde aus einem Gebiet abgefeuert, das von pro-russischen Separatisten kontrolliert wurde. Russland weist jede Verantwortung weiterhin zurück. (Quelle: AFP)
03:17 Uhr | Rubio spricht mit europäischen Außenministern über Waffenstillstand
US-Außenminister Marco Rubio hat mit seinen europäischen Amtskollegen über Wege zu einem Waffenstillstand in der Ukraine gesprochen. Wie das US-Außenministerium mitteilte, nahmen an dem Telefonat unter anderem die Außenminister aus Deutschland, Polen, Großbritannien, Frankreich sowie der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha und die EU-Außenbeauftragte teil. Details zu möglichen Ergebnissen wurden zunächst nicht genannt. (Quelle: Reuters)
02:40 Uhr | Russland setzt Angriffe trotz westlicher Forderung nach Feuerpause fort
Das russische Militär hat Forderungen nach einer längeren Feuerpause ignoriert und die Angriffe auf die Ukraine fortgesetzt. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew kam es allein am Montag zu 133 russischen Angriffen, darunter 50 bei der Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk. Zudem seien 45 Luftangriffe und zahlreiche Attacken mit Kamikaze-Drohnen gemeldet worden. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.
Die Ukraine, die USA und mehrere EU-Staaten hatten Moskau zuvor zu einer Feuerpause ab Montag aufgefordert - als Grundlage für mögliche Friedensgespräche ab Donnerstag. Der Kreml wies das zurück. Ultimative Forderungen seien für Russland nicht akzeptabel, sagte Regierungssprecher Dmitri Peskow. (Quelle: dpa)
01:05 Uhr | Lawrow spricht mit Türkei über Putins Gesprächsangebot
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan telefoniert. Thema war nach Angaben des russischen Außenministeriums der Vorschlag von Präsident Wladimir Putin für Gespräche mit der Ukraine in Istanbul. Ob Russland das Angebot des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Treffen mit Putin in Istanbul annimmt, blieb zunächst offen. In der Mitteilung aus Moskau wurden dazu keine Details genannt. (Quelle: Reuters)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 13. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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