08.05.2025 |

Die Kardinäle im Vatikan haben noch keinen neuen Papst gewählt. Nach den erfolglosen Wahlgängen 2 und 3 am Donnerstagvormittag kam schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf der Sixtinischen Kapelle. Am Nachmittag wird die Wahl fortgesetzt.

Wieder kein neuer Papst: Schwarzer Rauch zeigt an, dass sich die Kardinäle bisher nicht einigen konnten.Bildrechte: picture alliance/dpa | Oliver Weiken

08.05.2025 |

Rund um den Petersplatz ist es aktuell sehr voll: Während Tausende Journalisten auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle starren, wachen ganze Geleitzüge von freiwilligen und professionellen Kräften über die Konklave-Neugierigen am Vatikan. In die Nähe des Petersdoms kommt derzeit niemand ohne Kontrolle.

Etwa auf der Hälfte der Via Conciliazione stehen bereits Absperrgitter, die Taschen der Besucher werden durchsucht. Auf den Petersplatz selbst kommt niemand mehr, ohne dass vorher Gepäck, Kleidung und Person wie am Flughafen mit Detektoren durchgescannt werden. Mehr als 4.000 Ordnungskräfte sind derzeit im Einsatz.

Dichtes Gedränge auf dem Petersplatz: Alle wollen ganz dicht am neuen Papst dran sein.Bildrechte: picture alliance/dpa | Marijan Murat

08.05.2025 |

Noch bevor der weiße Rauch aus dem weltberühmten Schornstein in Rom aufsteigt, raucht es bereits aus der Theke einer Münchner Eisdiele: Der Besitzer hat sich eigens zur Papstwahl ein "Konklave-Eis" ausgedacht. Das Eis ist eine Mischung aus Panna Cotta und Himbeere und an einem rauchenden Schornstein und einer ins Eis gemalten Tiara zu erkennen - der bekannten päpstlichen Kopfbedeckung. 

Sehr fruchtig soll das Konklave-Eis schmecken.Bildrechte: picture alliance/dpa | Leonie Asendorpf

07.05.2025 | Konklave gestartet

Nach mehr als zwölf Jahren hat am Mittwoch (7.5.) wieder ein Konklave zur Wahl des neuen Papstes begonnen.

Die Tür der Sixtinischen Kapelle, wo nun 133 Kardinäle strengstens abgeschirmt den Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus bestimmen, wurde Punkt 17:46 Uhr verschlossen. Nach dem lateinischen Ruf "extra omnes" ("Alle hinaus") mussten bis auf die Männer in Rot alle die Kapelle verlassen. 

06.05.2025 | Kein Handynetz mehr im Vatikan

Der Vatikan geht bei der Papstwahl auf Nummer sicher und kappt das Handynetz. Während des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes werden ab Mittwoch, 15 Uhr, alle Mobilfunk- und Telekommunikationsanlagen im Gebiet der Vatikanstadt abgeschaltet. Dies berichtet das Portal "Vaticannews".

Das Ziel: Während der Wahl sollen keine Informationen nach draußen gelangen, solange, bis tatsächlich ein neuer Papst gewählt ist.

Kein Netz, keine Informationen: Der Vatikan will, dass die Papstwahl wirklich geheim abläuft.Bildrechte: picture alliance / NurPhoto | Jaap Arriens

Doch nicht nur die wahlberechtigten Kardinäle müssen schweigen. Auch das Personal rund um das Konklave musste einen Eid ablegen:

Ich verspreche und schwöre, gegenüber jedem, der nicht zum Kollegium der Kardinalwahlen gehört, absolute Verschwiegenheit zu wahren, und zwar auf ewig.

Eid zur Papstwahlepd

Das betrifft medizinisches Personal, Köche, Übersetzer und Fahrer.

04.05.2025 | Papstwahl könnte dieses Mal länger dauern

Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes könnte sich nach den Worten des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki diesmal hinziehen. Dieser Meinung seien "einige Kardinäle, die schon einige Konklaven erlebt haben", sagte Woelki der "Rheinischen Post" vom Samstag.

133 Kardinäle sind ab dem 7.5. für die Wahl des neuen Papstes zuständig. (Symbolbild)Bildrechte: IMAGO / Matrix Images

Hinzu komme, dass das Kardinalskollegium viele neue Mitglieder habe und Papst Franziskus es "deutlich internationaler gemacht" habe. Woelki sagte weiter, jeder der Kardinäle habe "seine eigene Sicht auf die Welt und auf die Kirche" und das sei auch gut so. "Die Herausforderung für uns ist es, aus diesen ganz unterschiedlichen Kandidaten den Einen zu erkennen, den Gott zum Papst berufen will."

Die 133 Wahlberechtigten sind dabei gänzlich von der Außenwelt abgeschottet. "Wir haben Einzelzimmer und müssen alle elektronischen Geräte, also auch alle Handys abgeben", sagte Woelki, der zum zweiten Mal an einer Papstwahl teilnimmt. Die Fenster im Zimmer seien versiegelt, die Fensterläden verschlossen, es gebe weder Internet- noch Telefonempfang. "Wir sind dann wirklich von der Außenwelt abgeschnitten und können uns ganz auf die Wahl des neuen Papstes konzentrieren."

Solch eine Isolation sei "sicher herausfordernd", sagte der Kardinal. "Aber so ist sichergestellt, dass die Wahl ohne Beeinflussungen und Ablenkungen ablaufen kann – darin liegt der Sinn dieser Regeln."

Quellen und weiterführende Links

dpa
KNA
AFP

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