- Ukraine will Treffen mit Merz vorbereiten
- Russland erwartet durch Merz keine bessere Beziehung zu Deutschland
- Neue Drohnenangriffe auf Moskau kurz vor Gedenkfeiern
- Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
13:49 Uhr | Merz plant zeitnahen Besuch der Ukraine
Bundeskanzler Friedrich Merz will "in den kommenden Wochen" die Ukraine besuchen. Diese Visite werde gerade abgestimmt und er wolle "gemeinsam aus der Europäischen Union heraus jeden möglichen Beitrag leisten, damit es dort über das kommende Wochenende hinaus einen dauerhaften Waffenstillstand gibt und dass es dann auch ein Friedensabkommen geben kann mit Russland", sagte Merz.
Es sei dabei wichtig, dass die USA an diesem Prozess "und auch an einer späteren Sicherheitsgarantie für die Ukraine" weiter beteiligt seien und "dass die Amerikaner an Bord bleiben".
12:35 Uhr | Biden wirft Trump Beschwichtigungspolitik vor
Der frühere US-Präsident Joe Biden hat seinem Nachfolger Donald Trump mit Blick auf den Ukraine-Krieg "Appeasement-Politik" vorgeworfen. In einem BBC-Interview sagte Biden über den Trump-Vorschlag, Kiew solle Territorium zur Beendigung des Krieges abtreten: "Das ist moderne Appeasement-Politik" gegenüber Russland.
Mit dem Ausdruck "Appeasement" wird die Beschwichtigungspolitik Frankreichs und Großbritanniens gegenüber Nazi-Deutschland in den 1930er-Jahren bezeichnet. Paris und London gingen fälschlich davon aus, Adolf Hitler mit Zugeständnissen vom Krieg abhalten zu können. Seitdem wird der Ausdruck für eine als übermäßig empfundene Zurückhaltung gegenüber militärisch aggressiven Staaten verwendet.
10:14 Uhr | Ukraine will Treffen mit Merz vorbereiten
Zweimal war Oppositionsführer Friedrich Merz während des Krieges in der Ukraine. Nun ist er Kanzler, und das von Russland angegriffene Land setzt besondere Hoffnungen auf ihn. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ihm gestern zur Wahl gratuliert und in seiner Videoansprache ein baldiges Treffen angekündigt. Es gebe Dinge zu bereden, "die unsere beiden Länder wirtschaftlich stärken und in den kommenden Jahrzehnten für mehr Sicherheit sorgen können".
Selenskyj wünscht sich vom neuen Bundeskanzler Führungsstärke in Europa. "Wir hoffen aufrichtig, dass Deutschland noch stärker wird und wir noch mehr deutsche Führungsstärke in den europäischen und transatlantischen Beziehungen erleben werden", hatte Selenskyj gestern auf Deutsch im sozialen Netzwerk X geschrieben. (Quelle: dpa)
10:10 Uhr | Russland erwartet durch Merz keine bessere Beziehung zu Deutschland
Russland rechnet nicht mit einer Verbesserung der Beziehungen zu Deutschland unter dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). "Angesichts zahlreicher kriegslüsterner und russophober Äußerungen deutscher Politiker gibt es keinen Grund, eine Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren Ländern zu erwarten", erklärte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Sie fügte hinzu, dass eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew die Ukraine nicht "retten" würde. (Quelle: AFP)
07:16 Uhr | Mindestens zwei Tote in Kiew laut Klitschko
In Kiew sind bei einem russischen Drohnenangriff nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens zwei Menschen getötet worden. Die beiden seien durch herabfallende Trümmerteile infolge des Angriffs im Stadtbezirk Schwewtschenko getötet worden, schrieb Klitschko heute im Onlinedienst Telegram. Acht Menschen seien verletzt worden. (Quelle: AFP)
04:02 Uhr | Russland: Neun Drohnen vor Moskau abgewehrt
Kurz vor den Gedenkfeiern zum Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg meldet Russland neue ukrainische Drohnenangriffe auf Moskau. Nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin wurden in der Nacht insgesamt 14 Drohnen abgewehrt. Verletzte oder Schäden wurden auf russischer Seite keine gemeldet.
Schon am Montag und Dienstag hatte Russland ähnliche Angriffe gemeldet. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen. Wegen der Vorfälle wurde der Flugverkehr am Moskauer Flughafen Scheremetjewo erneut vorübergehend eingeschränkt. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde. (Quelle: dpa, Reuters)
01:17 Uhr | Erneuter russischer Luftangriff auf Kiew
Bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf Kiew sind mehrere Wohnhäuser von herabfallenden Trümmern getroffen worden und in Brand geraten. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurden insgesamt sechs Menschen verletzt. Wie der Chef der Militärverwaltung, Tymur Tkatschenk, auf Telegram mittteilte, wurden in einem Stadtbezirk Teile eines Wohnhauses zerstört, in einem anderen brannten Wohnungen in mehreren oberen Stockwerken. Auch ein Supermarkt sei getroffen worden. Während des Luftangriffs waren nach ukrainischen Medienberichten Explosionen zu hören. (Quelle: Reuters, dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 7. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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