- US-Präsident Donald Trump hat laut dem Weissen Haus ein Dekret unterschrieben, dass einige seiner 25-Prozent-Zölle auf Autos und Autoteile lockern soll.
- Hersteller und unabhängige Analysten hatten zuvor darauf hingewiesen, dass die Zölle die Preise erhöhen, den Absatz verringern und die US-Produktion weltweit weniger wettbewerbsfähig machen könnten.
- Die Regierung will mit den Erleichterungen nun die Folgen der Sonderzölle abschwächen, um der amerikanischen Autoindustrie nicht übermässig zu schaden.
Für die Einführung der Zölle ist eine Übergangsphase geplant: Hersteller sollen im ersten Jahr bis zu 3.75 Prozent des Werts eines in den USA gebauten Fahrzeugs erstattet bekommen, so das «Wall Street Journal», welches das US-Handelsministerium zitiert. Im zweiten Jahr falle der Anteil auf 2.5 Prozent. Ab dem dritten Jahr sei dann Schluss. Die neue Proklamation beinhalte laut Washington neben den temporären Erleichterungen auch strenge Strafen für Importeure, die Zollsenkungen über den genehmigten Betrag hinaus beantragen würden.
Trump selbst sagte am Nachmittag, dass dies lediglich eine «kleine Hilfestellung» darstelle. «Im Grunde zahlen sie 25 Prozent», betonte er mit Blick auf die Autohersteller.

Trump hatte im März Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile verkündet. Aus der Industrie gab es darauf Warnungen vor drastischen negativen Folgen und Preiserhöhungen. Denn nach Schätzungen von Marktforschern wird rund die Hälfte der in den USA verkauften Fahrzeuge ausserhalb des Landes montiert. Selbst US-Hersteller produzieren viele Wagen im Ausland, etwa in Mexiko. Und auch die in den USA gebauten Fahrzeugen kommen schätzungsweise nur zu 40 bis 50 Prozent aus dem eigenen Land.
Trotz der Warnungen sind die Abgabe für fertige Autos Anfang April in Kraft getreten. Die Abgabe für Autoteile soll am 3. Mai folgen.
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