- Russland relativiert Aussage zur Rückeroberung der Region Kursk
- Toter und Verletzte nach russischem Drohnenangriff
- Estland gibt Tanker der "russischen Schattenflotte" wieder frei
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
15:10 Uhr | Russland relativiert Aussage zur Rückeroberung der Region Kursk
Russland hat seine eigenen Angaben über die militärische Lage in der russischen Region Kursk relativiert. Der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge dauern dort die Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen an. Es gebe "verstreute Überreste", die bald vernichtet würden, teilte ein Militärkommandeur der Agentur zufolge dem Präsidenten Wladimir Putin mit.
Am Samstag hatte Generalstabschef Waleri Gerassimow Putin mitgeteilt, die ukrainischen Streitkräfte seien aus dem letzten Teil der Region Kursk vertrieben worden. Diese Aussage war vom ukrainischen Generalstab dementiert worden. Dieser hatte zudem erklärt, ukrainische Truppen seien auch unverändert in der russischen Region Belgorod im Einsatz. Eine Präsenz in russischen Gebieten gilt der Ukraine als Faustpfand gegenüber Russland, das große Gebiete im Osten und Südosten der Ukraine kontrolliert. (Quelle: Reuters)
Update 12:02 Uhr | Toter und Verletzte nach russischem Drohnenangriff
Zu dem russischen Drohnenangriff im Gebiet Dnipropetrowsk, bei dem ein Mann getötet und ein 14 Jahre altes Mädchen verletzt worden sind, hat der Militärgouverneur der Region, Serhij Lyssak, auf Telegram mitgeteilt, dass zwei Wohnhäuser beschädigt worden seien. Auch in anderen Ortschaften des Gebiets habe es Schäden gegeben. 13 Drohnen seien abgeschossen worden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist im Gebiet Odessa im Süden des Landes eine 35 Jahre alte Frau verletzt worden, als ein dreigeschossiges Wohnhaus bei einem Drohnenangriff getroffen wurde. Auf einem Foto, das die Behörde veröffentlichte, waren schwere Zerstörungen der Fassade des Hauses zu sehen. Zu den Schäden kommt es entweder durch direkte Treffer oder durch herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen. (Quelle: dpa)
11:45 Uhr | Estland gibt Tanker "Kiwala" wieder frei
Estland hat einen vor zwei Wochen festgesetzten Öltanker wieder freigegeben, der zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören soll. Die Verkehrs- und Transportbehörde in Tallinn teilte mit, bei einer erneuten Inspektion des Schiffs "Kiwala" sei festgestellt worden, dass kritische Mängel behoben worden seien. Daher sei dem mit EU-Sanktionen belegten Tanker die Erlaubnis erteilt worden, die estnischen Hoheitsgewässer zu verlassen. Wie aus Daten von Schiffs-Tracking-Diensten hervorgeht, befindet sich die "Kiwala" inzwischen wieder auf dem Weg in Richtung Russland.
Die estnischen Behörden hatten den Tanker am 11. April vor der Küste des baltischen EU- und Nato-Landes gestoppt und ihm die Weiterfahrt bis zur Klärung verschiedener rechtlicher und sicherheitsrelevanter Fragen untersagt. Bei einer Inspektion wurden insgesamt 40 Probleme festgestellt. Davon waren nach estnischen Angaben 29 erheblich und Grund für die Festsetzung, die nicht mit der Beschädigung kritischer Infrastruktur in der Ostsee in Verbindung stand. (Quelle: dpa)
09:58 Uhr | Selenskyj erklärt erneut Bereitschaft für Waffenruhe
Nach einem Gespräch von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Rom am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus gibt es neue Hoffnung auf eine Waffenruhe im Krieg in der Ukraine. Selenskyj betonte nach den einzelnen Treffen mit Trump, mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Italiens Regierungschefin Georgia Meloni und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass die Ukraine zu einem bedingungslosen Waffenstillstand bereit sei. Nun sei Russland aufgefordert, dem zuzustimmen. (Quelle: dpa)
09:46 Uhr | ISW: Russland will Motorräder bei Offensiven nutzen
Das russische Militär plant angeblich, im Sommer und Herbst 2025 systematisch Motorräder in die Offensivoperationen gegen die Ukraine zu integrieren. Das berichtet das Institut für Kriegsforschung (ISW) und beruft sich dabei auf Filmmaterial des russischen Verteidigungsministeriums.
Die Analysten schreiben, das Videomaterial des russischen Verteidigungsministeriums deute auf Pläne hin, den Einsatz von Motorrädern systematisch vorzubereiten. Kürzlich seien russische Streitkräfte bei einem motorisierten Angriff nahe Bahatyr vorgerückt, der ausschließlich aus Motorrädern und Zivilfahrzeugen bestanden habe. (Quelle: ISW)
09:03 Uhr | Russischer Drohnenangriff auf Ostukraine – Ein Toter

Die Ukraine ist in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe von 149 russischen Drohnen angegriffen worden. Gouverneur Serhij Lysak teilte mit, in der östlichen Region Dnipropetrowsk sei ein Mann in Pawlohrad getötet worden. Ein 14-jähriges Mädchen sei verletzt worden. Bei einem Drohnenangriff auf einen landwirtschaftlichen Betrieb seien zudem 500 Rinder getötet worden. Die Luftwaffe habe 57 der Drohnen abgeschossen. Weitere 67 Drohnen sind demnach durch elektronische Störungen vom Kurs abgekommen. (Quelle: Reuters)
00:00 Uhr | Ukraine-News vom Sonntag, 27. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke