- Melnyk: Wahlen in Ukraine nur mit Waffenruhe möglich
- Studie: Europa kann Ausfall von US-Hilfen für Ukraine nicht ausgleichen
- Die Ereignisse von gestern
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
11:58 Uhr | Melnyk: Wahlen in Ukraine nur mit Waffenruhe möglich
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hält Wahlen in der Ukraine ohne eine dauerhafte Waffenruhe für nicht durchführbar. Angesichts täglicher Raketen- und Drohnenangriffe sei es aus seiner Sicht unmöglich, Abstimmungen unter sicheren Bedingungen abzuhalten. Eine Waffenruhe sei daher "das Gebot der Stunde" und die zentrale Botschaft an die USA sowie die europäischen Partner, die helfen sollen, eine Vereinbarung mit Russland zu erreichen. Melnyk, heute Botschafter der Ukraine bei den Vereinten Nationen, betonte, dass die meisten Ukrainer sich Wahlen ohne vorherige Befriedung nicht vorstellen könnten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich nach Kritik von US-Präsident Donald Trump grundsätzlich zu Neuwahlen bereit erklärt. (Quelle: AFP)
11:22 Uhr | Ukraine setzt Frachter wegen illegalem Anlauf der Krim fest
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben in Odessa ein Schiff wegen des illegalen Anlaufens der von Russland annektierten Halbinsel Krim festgesetzt. Der Frachter habe vor dem russischen Einmarsch von 2022 mindestens siebenmal Sewastopol angelaufen, um illegal Agrarprodukte zu exportieren, teilte der SBU mit. Unter anderem seien so Ende Januar 2021 knapp 7.000 Tonnen Getreide nach Nordafrika ausgeführt worden. Nun habe das Schiff Odessa unter der Flagge eines afrikanischen Staates angelaufen, um eine Ladung Stahlrohre zu exportieren. (Quelle: dpa)
10:41 Uhr | Polen will restliche MiG-29 der Ukraine überlassen
Polen will der Ukraine seine letzten Kampfjets MiG-29 überlassen, im Gegenzug für neue Raketen- und Drohnentechnologie aus Kiew. Der polnische Generalstab in Warschau schrieb auf der Plattform X von einer "Spende der Flugzeuge", sie sei "Teil der Politik der Allianz zur Unterstützung der Ukraine und zur Aufrechterhaltung der Sicherheit der Ostflanke der NATO". 2023 hatte Polen der Ukraine bereits zehn MiG-29 überlassen. (Quelle: dpa)
10:41 Uhr | Studie: Europa kann Ausfall von US-Hilfen für Ukraine nicht ausgleichen
Europa kann einer Studie zufolge ausfallende US-Militärhilfen für die Ukraine nicht kompensieren. Nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft haben die USA zwischen 2022 und 2024 jährlich im Schnitt umgerechnet rund 41,6 Milliarden Euro bereitgestellt. In diesem Jahr seien bislang 32,5 Milliarden geflossen. Aus Europa seien dagegen im September und Oktober rund 4,2 Milliarden Euro gekommen. Bleibe es bei diesem Tempo, werde 2025 das Jahr mit den geringsten neuen Hilfszuweisungen für Kiew seit der Invasion Russlands. Um das frühere Niveau zu erreichen, wären bis Jahresende zusätzliche 9,1 Milliarden Euro nötig. (Quelle: AFP)
03:15 Uhr | Eingefrorene russische Milliarden: Costa drängt auf Entscheidung
EU-Ratspräsident Antonio Costa will die Staats- und Regierungschefs der Union notfalls tagelang verhandeln lassen, um eine Einigung über die Finanzierung der Ukraine zu erzielen. Bei dem Gipfel am 18. Dezember soll eine Lösung gefunden werden, wie die Erträge aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für die Ukraine-Hilfe genutzt werden können. Er sei zuversichtlich, eine Lösung zu finden, die die Zustimmung einer qualifizierten Mehrheit der Mitgliedstaaten erhalte, sagte Costa am Dienstag in Dublin. Sollte es nötig sein, werde der Gipfel bis zum 19. oder 20. Dezember verlängert, bis es ein positives Ergebnis gebe, erklärte er. (Quelle: Reuters)
00:25 Uhr | Arbeit an Friedensplan – Selenskyj zu Gesprächen in Rom
Inmitten andauernder Arbeit am US-Friedensplan für die Ukraine wirbt Präsident Wolodymyr Selenskyj in Europa weiter um Unterstützung auf dem Weg zu einem Ende des Krieges in der Ukraine. In Rom traf der ukrainische Staatschef zunächst Papst Leo XIV., am Nachmittag führte er noch Gespräche mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. Die Übergabe des mit Hilfe der europäischen Partner überarbeiteten Entwurfs des Friedensplans an Washington verzögert sich indes. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 9. Dezember 2025
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, er sei bereit, Wahlen abzuhalten. Dafür bittet er die USA und die europäischen Partner, die Sicherheit während des Prozesses zu garantieren. Wenn dies der Fall sei, könnten die Wahlen in den kommenden 60 bis 90 Tagen stattfinden. Selenskyj kündigte zudem an, das Parlament zu bitten, den rechtlichen Rahmen für eine Abstimmung während des geltenden Kriegsrechts zu schaffen.
US-Präsident Donald Trump hat seinen Ton gegenüber Europa und der Ukraine verschärft. Er drängte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem US-Plan endlich zuzustimmen, denn er verliere den Krieg.
Unterdessen gehen die Kämpfe weiter. Ein russischer Drohnenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy führte zu einem großflächigen Stromausfall. Russland setzte wegen der Gefahr von Drohnenangriffen den Betrieb an vier Flughäfen im Süden des Landes aus.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 10. Dezember 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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