- Ukrainische Friedennobelpreisträgerin Matwijtschuk fordert hartes Vorgehen gegen Russland
- Reparaturen am beschädigten Stromnetz der Ukraine könnten Wochen dauern
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
03:03 Uhr | Schwere russische Angriffe auf ukrainische Industriestadt Krementschuk
Ungeachtet der Gespräche über eine Friedenslösung hat Russland die Ukraine erneut mit massiven Angriffen überzogen. Die zentralukrainische Großstadt Krementschuk in der Region Poltawa wurde laut Angaben der ukrainischen Luftwaffe von Dutzenden Drohnen und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal attackiert, wie unter anderem die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete. Laut Bürgermeister Witalij Malezkyj seien Strom und Wasser ausgefallen. Die Stadtverwaltung arbeite daran, die Versorgung wiederherzustellen. In der Stadt befindet sich eine der größten Ölraffinerien der Ukraine. Berichte über Opfer oder das Ausmaß der Schäden liegen demnach noch nicht vor. (Quelle: Reuters, dpa)
00:28 Uhr | Friedennobelpreisträgerin Matwijtschuk fordert die Aufarbeitung von Fehlern Deutschlands im Umgang mit Russland
Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk hat Deutschland aufgerufen, Fehler im Umgang mit Russland stärker aufzuarbeiten. Vor 2022 habe Deutschland, wie die "zivilisierte Welt" insgesamt, Russland zu lange gewähren lassen: "Russische Kriegsverbrechen in Tschetschenien, Moldau, Georgien, Mali, Libyen, Syrien – niemand bestrafte sie", sagte die Nobelpreisträgerin von 2022 dem Redaktionsnetzwerk Deutschland RND. "Russland lernte, dass es alles darf." Diesen Fehler würde man wiederholen, wenn ein Friedensplan Straffreiheit vorsehe, sagte Matwijtschuk demnach. In dem RND-Interview forderte die Friedensnobelpreisträgerin die Bundesregierung auf, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. (Quelle: Reuters)
00:17 Uhr | Schwere Schäden am Energienetz der Ukraine - Reparaturen sollen Wochen dauern
Die Reparaturen am Energienetz der Ukraine nach einem massiven russischen Luftangriff werden dem Versorger Ukrenerho zufolge mehrere Wochen dauern. "Die Lage ist ziemlich schwierig. Wir sprechen tatsächlich nicht über Tage, sondern über Wochen, die eine Wiederherstellung braucht", sagte der Chef des Staatsunternehmens, Witalyj Sajtschenko. Für die Menschen bedeute dies, dass die Stromsperren statt 4 bis 8 Stunden nun 12 bis 16 Stunden dauerten. Dies betreffe die meisten Landesteile, sagte Sajtschenko. Die Abschaltungen bedeuten meistens auch, dass es in den Wohnungen kein Wasser gibt. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 6. Dezember 2025
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat von einem langen und substanziellen Telefonat mit dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner berichtet. Auf der Plattform X schrieb Selenskyj, die Ukraine sei entschlossen, weiter vertrauensvoll mit der amerikanischen Seite zusammenzuarbeiten, um Frieden zu erreichen. Man habe sich auf die nächsten Schritte und den Rahmen für Gespräche mit den USA geeinigt.
Underdessen hat Russland die ukrainische Energieinfrastruktur mit 653 Drohnen und 51 Raketen angegriffen. Zehntausende Menschen in vielen Städten des Landes sind von der Versorgung mit Wärme und Wasser abgeschnitten. Allein in der Region Odessa waren 9.500 Menschen ohne Heizung und 34.000 ohne Wasser. Moskau verteidigte die Luftschläge als Reaktion auf ukrainische Angriffe gegen zivile Objekte in Russland. So meldeten die russischen Regionen Rjasan und Woronesch ukrainische Drohnenangriffe. Es soll zu Schäden an Gebäude gekommen sein. Verletzte oder Tote gäbe es nicht. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe 116 ukrainische Drohnen abgeschossen. Auch die tschetschenischen Hauptstadt Grosny meldete einen ukrainischen Drohnenangriff auf ein Hochhaus. Machthaber Ramsan Kadyrow drohte mit Vergeltung.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat gewarnt, dass die Schutzhülle des Atomkraftwerks Tschernobyl nach einem Drohnenschaden ihre wichtigste Sicherheitsfunktion nicht mehr erfüllt. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi erklärte, eine Inspektion habe das bestätigt. Tragende Strukturen und Überwachungssysteme seien jedoch intakt und erste Reparaturen erfolgt. Eine vollständige Wiederherstellung sei nötig. Laut UN traf im Februar eine Drohne das Werk. Die Ukraine macht dafür Russland verantwortlich, der Kreml weist dies zurück.02:25 Uhr | Kadyrow meldet Drohnenangriff in Grosny
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 7. Dezember 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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