• Deutsche Ukraine-Hilfe in 2026 auf 11,5 Milliarden Euro aufgestockt
  • Bundesverteidigungsminister Pistorius empfängt Nato-Partner in Berlin
  • Klitschko: Massive nächtliche Angriffe auf Kiew
  • Weitere Nachrichten und Podcast

Update 08:50 Uhr | Selenskyj: Mindestens vier Tote nach Angriffen auf Kiew

Bei den russischen Angriffen auf Kiew sind in der Nacht mindestens vier Menschen getötet worden. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Morgen auf der Plattform X mit. Selenskyj zufolge hatte die russische Armee Kiew mit etwa 430 Drohnen und 18 Raketen angegriffen. Der Staatschef sprach von einer gezielten Attacke, um Menschen und ziviler Infrastruktur "maximalen Schaden" zuzufügen. Laut Polizei in Kiew wurden mindestens 24 Menschen verletzt, unter ihnen ein Zehnjähriger und eine Schwangere. 30 Wohngebäude seien beschädigt worden. (Quellen: dpa, X, AFP)

07:11 Uhr | Haushalt für 2026: Deutsche Ukraine-Hilfe auf 11,5 Milliarden aufgestockt

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in der Nacht zu Freitag den Haushalt für 2026 verabschiedet. Er sieht höhere Schulden vor als ursprünglich gedacht – unter anderem wegen höherer Unterstützung für die Ukraine. Das von Russland angegriffene Land bekommt demnach drei zusätzliche Milliarden für Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, aber auch für die Wiederbeschaffung zweier "Patriot"-Systeme. Die Ukraine-Hilfe wird damit im kommenden Jahr von 8,5 auf 11,5 Milliarden Euro aufgestockt. (Quelle: tagesschau.de)

06:45 Uhr | Russland: Ukrainischer Plan zur Ermordung von Regierungsmitarbeiter gestoppt

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Plan zur Ermordung eines ranghohen Mitarbeiters der Regierung in Moskau vereitelt. Die Führung in Kiew plane ähnliche Anschläge in anderen Teilen des Landes, warf der FSB der Ukraine vor. Das Komplott habe darauf abgezielt, die namentlich nicht genannte Person zu töten, wenn sie die Gräber von Angehörigen auf einem Moskauer Friedhof besucht. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben des Geheimdienstes nicht. Allerdings hat die Ukraine seit Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 russische Militärangehörige und Regierungsmitarbeiter innerhalb Russlands ins Visier genommen. (Quelle: Reuters)

06:26 Uhr | Russland: Haben 216 ukrainische Drohnen abgefangen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zum Freitag 216 ukrainische Drohnen abgefangen. Allein 66 seien über der Oblast Krasnodar im Süden Russlands abgeschossen und zerstört worden. Dort wurden nach Angaben örtlicher Behörden ein Öllager und ein Hafen angegriffen. Dem Gouverneur der russischen Oblast Saratow zufolge wurde durch ukrainische Drohnenangriffe zivile Infrastruktur beschädigt. In der russischen Oblast Wolgograd sei ein Angriff auf die Energieinfrastruktur abgewehrt worden, teilt der dortige Gouverneur mit. Russland informiert nur darüber, wie viele feindliche Drohnen abgefangen wurden, nicht wie viele von der Ukraine gestartet wurden oder ihre Ziele erreicht haben. (Quelle: Reuters)

04:20 Uhr | Pistorius berät mit Nato-Partnern über Verteidigung in Europa und Ukraine

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius empfängt am Freitag Kolleginnen und Kollegen aus vier Nato-Staaten zu Gesprächen in Berlin. Themen sind laut Bundesverteidigungsministerium die Stärkung von Sicherheit und Verteidigung in Europa und die Lage in der Ukraine. An dem Treffen nehmen Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teil. Zugeschaltet werden soll auch der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal.

Die sogenannte Group of Five (GoF) wurde vor einem Jahr durch Pistorius ins Leben gerufen. Das Treffen in Berlin ist bereits das sechste. Nach den Beratungen im Berliner Verteidigungsministerium ist eine gemeinsame Pressekonferenz geplant. (Quelle: AFP)

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius trifft am Freitag Kolleginnen und Kollegen aus vier Nato-Staaten. (Archivfoto)Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Virginia Mayo

02:06 Uhr | Ukrainischer Drohnenangriff auf russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk sind am frühen Freitagmorgen nach Behördenangaben drei Wohnhäuser, ein Öldepot und Küstenanlagen beschädigt worden. Drohnenteile hätten drei Wohnungen getroffen und Fenster zerschlagen, teilte der operative Stab der Region Krasnodar auf Telegram mit. Es gebe jedoch keine Verletzten. (Quelle: Reuters)

00:30 Uhr | Klitschko: "Massiver" Angriff auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach den Worten von Bürgermeister Vitali Klitschko am Freitagmorgen "massiv" angegriffen worden. "Die Luftabwehrkräfte sind in Kiew im Einsatz. Ein massiver Angriff des Feindes auf die Hauptstadt", erklärte Klitschko im Onlinedienst Telegram. Ein Mensch sei nach Angaben des ukrainischen Rettungsdienstes getötet worden. Mindestens 15 Menschen seien verletzt worden. Teile des Heizungsnetzes wurden Klitschko zufolge beschädigt. Auch bei der Strom- und Wasserversorgung könne es Probleme geben.

Ein massiver Angriff des Feindes auf die Hauptstadt.

Vitali KlitschkoBürgermeister von Kiew

Nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung zielten Raketen und Drohnen auf wichtige Infrastruktureinrichtungen in Kiew. "Die Russen greifen auch Wohngebäude an", erklärte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Tymur Tkaschenko, in Onlinenetzwerken. Fast jeder Bezirk sei von den Angriffen betroffen. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten von Explosionen in der Stadt. (Quelle: AFP)

Während des russischen Angriffs auf Kiew suchen zahlreiche Menschen Schutz in einer U-Bahn-Station.Bildrechte: picture alliance/dpa/AP/Dan Bashakov

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 13. November 2025

Die EU-Finanzminister haben sich darauf geeinigt, die Ukraine mit einem Kredit zu unterstützen, der auf eingefrorenen russischen Vermögenswerten basiert. Laut der dänischen Wirtschaftsministerin Stephanie Lose gilt dieser Vorschlag der EU-Kommission als "beste und realistischste Option". Mit dem sogenannten Reparationsdarlehen könnten der Ukraine bis zu 140 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden.

Gleichzeitig kämpft die Ukraine mit einem Korruptionsskandal im staatlichen Atomkonzern Energoatom, der zur Suspendierung zweier Minister geführt hat. Die Regierung kündigte an, alle Staatsunternehmen, insbesondere Energiekonzerne, auf Unregelmäßigkeiten im Beschaffungswesen zu überprüfen.

Bundeskanzler Friedrich Merz forderte, dass junge Ukrainer im eigenen Land bleiben und dort Dienst leisten, statt nach Deutschland auszureisen. Merz bekräftigte zudem, dass Geflüchtete aus der Ukraine künftig kein Bürgergeld mehr erhalten sollen, sondern Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz.

An der Frontlage bezeichnete der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj die Situation als schwierig, besonders in Regionen wie Kupiansk und Hulyaipole. Die Ukraine meldete Angriffe auf russische Ölterminals auf der Krim und in Saporischschja sowie neue Waffenlieferungen im Wert von 500 Millionen US-Dollar durch nordische und baltische NATO-Staaten. Zusätzlich gab es russische Drohnenangriffe mit Todesopfern.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag,14. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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