• Zehntausende Ukrainer ohne Strom
  • Brand bei Ölterminal in Schwarzmeer-Hafenstadt
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

07:23 Uhr | Fast 60.000 Menschen bei Saporischschja ohne Strom

Behördenangaben zufolge sind bei einem nächtlichen russischen Luftangriff auf die südostukrainische Frontregion Saporischschja fast 60.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, teilte mit, zwei Menschen seien verletzt und mehrere Gebäude zerstört worden. Die Reparaturteams würden die Stromversorgung wiederherstellen, sobald es die Sicherheitslage zulasse.

Russland hat mit Beginn der Heizperiode seine Angriffe mit Raketen und Drohnen auf Energie-Anlagen verstärkt. Die Oblast Saporischschja ist fast täglich Artillerie-, Raketen- und Drohnenbeschuss ausgesetzt. Laut Fedorow wurden dort allein in den 24 Stunden bis Sonntagmorgen bei rund 800 russischen Angriffen auf 18 Ortschaften ein Mensch getötet und drei weitere Menschen verletzt. (Quelle: Reuters)

07:20 Uhr | Kreml: Putin-Trump-Treffen derzeit nicht nötig

Der Kreml hält ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts derzeit nicht für nötig. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass vielmehr "sehr sorgfältige Arbeit an den Details" erforderlich sei. (Quelle: Reuters)

07:14 Uhr | Helsing: Bis zu 90 Prozent der Wirkungstreffer durch Drohnen

Das auf unbemannte KI-Systeme spezialisierte Rüstungsunternehmen Helsing rät als Lehre aus dem Ukraine-Krieg zu weiterreichenden Konsequenzen für die Bundeswehr. "Durch die enge Arbeit mit den Operateuren und auch die Transparenz der Ukraine in den Zahlen sehen wir sehr klar: 80 bis 90 Prozent der Verluste auf beiden Seiten sind auf Drohnen zurückzuführen", sagte Gundbert Scherf, Helsing-Mitbegründer und Co-Vorstandsvorsitzender, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. 

Helsing liefert der Ukraine die Kamikazedrohne HX-2 zum Fronteinsatz gegen russische Ziele. Auch die Bundeswehr testet derzeit solche Waffensysteme, darunter auch weiterreichende, unbemannte Drohnen sowie Seedrohnen, die mit Sprengstoff versehen auf Seeziele gesteuert werden.

Mit seinen Einschätzungen widerspricht Scherf Äußerungen von Rheinmetall-Chef Armin Papperger, der sich in einem "Handelsblatt"-Interview skeptisch über eine kriegsentscheidende Rolle von Drohnen geäußert hatte. (Quelle: dpa)

07:12 Uhr | Brand in russischem Ölhafen nach Drohnenangriff

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Schwarzmeer-Hafenstadt Tuapse einen Brand ausgelöst und Hafenanlagen beschädigt. In dem Hafen gibt es ein wichtiges Ölterminal und eine Raffinerie des Konzerns Rosneft, die bereits mehrfach Ziel von Angriffen waren. Die Regionalverwaltung von Krasnodar bestägte den Angriff. Berichte über Verletzte gibt es nicht. (Quelle: Reuters)

07:00 Uhr | Stromausfälle in besetzten ukrainischen Regionen

In Teilen der von Russland besetzten Gebiete der Ukraine ist es nach ukrainischen Drohnenangriffen zu Stromausfällen gekommen. "In der Luhansker Volksrepublik gibt es erneut Stromausfälle", meldeten örtliche Medien. In Luhansk selbst gebe es Schwankungen der Stromspannung. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge führten Drohneneinschläge in einem Umspannwerk von Altschewsk zu den Ausfällen. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 1. November 2025

Ukrainische Spezialkräfte sind nach Angaben zweier Militärvertreter seit Anfang der Woche in Teilen der umkämpften Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine im Einsatz. Die Ukraine hat Russland gezielte Angriffe auf Umspannwerke vorgeworfen, die für den Betrieb von Atomkraftwerken entscheidend sind. Das Außenministerium in Kiew sprach von "Nuklearterrorismus" und einer schweren Verletzung des humanitären Völkerrechts.

Russland und die Ukraine haben erneut gegenseitig die Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. Nach Abgaben von Rettungsdiensten löste ein russischer Angriff in der Nacht zum Samstag einen Brand in einer Gasanlage in der zentralukrainischen Region Poltawa aus. Der ukrainische Militärgeheimdienst teilte seinerseits mit, ein ukrainischer Angriff am Freitag habe zu Explosionen an einer Pipeline für Erdölprodukte in der Region Moskau geführt und den Betrieb dort unterbrochen. Dabei seien Leitungen für Benzin, Diesel und Kersoin für die russische Armee zerstört worden.

Russland hat im Oktober mehr Raketen auf die Ukraine abgefeuert als in jedem anderen Monat seit Anfang 2023, als es mit seinen nächtlichen Angriffen auf das ukrainische Stromnetz begann. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden in der Nacht insgesamt 223 russische Kampfdrohnen registriert, von denen 206 abgefangen worden sein sollen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 2. November 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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