- Selenskyj würde Putin für Gespräch in Kiew empfangen
- Söder lehnt Bundeswehreinsatz in Ukraine ab
- USA arbeiten weiter an Sicherheitsgarantien
- Die Ereignisse gestern – 5. September
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
09:24 Uhr | Selenskyj über Treffen mit Putin: "Er kann nach Kiew kommen"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Moskau als Ort für ein mögliches Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin erneut abgelehnt. "Er kann nach Kiew kommen", sagte Selenskyj in einem Interview des US-Senders ABC News mit Blick auf die Position des russischen Präsidenten, der ein solches Treffen nur in seiner Hauptstadt akzeptieren will. Er selbst könne nicht nach Moskau reisen, wenn sein Land jeden Tag angegriffen werde.
Selenskyj hatte immer wieder ein Treffen mit Putin gefordert, um direkt über einen Waffenstillstand im seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verhandeln. (Quelle: dpa)
04:18 Uhr | Putin lobt russische Industrie für Umgang mit Sanktionen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Widerstandsfähigkeit der heimischen Industrie gegen westliche Sanktionen hervorgehoben. Nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen erklärte er, Russland habe in kurzer Zeit zahlreiche innovative Technologien für den Energiesektor entwickelt.
Dies sei entscheidend für die Sicherung der Gasexporte, insbesondere im Hinblick auf die geplante Pipeline "Power of Siberia 2" nach China. Mit dem Projekt will Moskau den Ausfall europäischer Abnehmer nach dem Einmarsch in die Ukraine ausgleichen. (Quelle: Reuters)
02:27 Uhr | Söder gegen Nato-Truppen in der Ukraine
CSU-Chef Markus Söder hat Überlegungen zu einem Einsatz der Bundeswehr im Rahmen von Sicherheitsgarantien für die Ukraine klar zurückgewiesen. "Es ist für mich kaum vorstellbar, dass Nato-Truppen dort stationiert sind. Das würde Russland keinesfalls akzeptieren", sagte er der Rheinischen Post. Zudem sei die Bundeswehr personell und finanziell am Limit. Söder erneuerte zugleich seine Forderung nach einer Rückkehr zur Wehrpflicht. (Quelle: dpa)
00:23 Uhr | USA arbeiten weiter an Sicherheitsgarantien
Die Ausgestaltung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle einer Waffenruhe ist noch offen. US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag, Washington arbeite an entsprechenden Zusagen. Diese sollten dazu beitragen, den Krieg mit Russland zu beenden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor erklärt, 26 Staaten seien bereit, sich mit Soldaten an einer internationalen Truppe zur Sicherung des Friedens in der Ukraine zu beteiligen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 5. September 2025
Der Kreml lehnt westliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine weiter strikt ab und erklärte, ausländische Truppen – insbesondere aus Europa und den USA – könnten die Sicherheit des Landes nicht gewährleisten. Präsident Wladimir Putin warnte beim Wirtschaftsforum in Wladiwostok, dass westliche Soldaten in der Ukraine als "legitimes Ziel" betrachtet würden, sollten sie während der Kämpfe auftauchen.
Ein persönliches Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lehnte Putin ab, sofern es nicht in Moskau stattfinde. Selenskyj wiederum schloss eine Reise in die russische Hauptstadt aus. Auch US-Präsident Donald Trump äußerte sich pessimistisch über ein baldiges Ende des Krieges und sah wenig Chancen für ein direktes Treffen der beiden Präsidenten.
Selenskyj sprach in Uschhorod über Pläne, nach dem Krieg Tausende ausländische Soldaten als Teil internationaler Sicherheitsgarantien in der Ukraine zu stationieren. In Deutschland betonte CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt, dass eine Entscheidung über die Entsendung deutscher Soldaten verfrüht sei. Kanzler Friedrich Merz äußerte sich ebenfalls zurückhaltend.
In der Nacht kam es zu russischen Drohnenangriffen auf die Region Dnipropetrowsk. Die ukrainische Luftabwehr schoss zwar 15 Drohnen ab, doch einige trafen Industrieanlagen in Dnipro und verursachten Brände. Die Ukraine wiederum hat eine Öl-Raffinerie in der russischen Region Rjasan südöstlich von Moskau angegriffen.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 6. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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