Der selbsternannte Friedensstifter und US-Präsident Trump plant eine symbolträchtige Namensänderung: Im Pentagon soll bald das "Kriegsministerium" sitzen. So hieß das Ressort schon in zwei Weltkriegen.
US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsressort in "Kriegsministerium" umbenennen. Der Republikaner plane, heute eine entsprechende Verordnung zu unterschreiben. Der Schritt bahnte sich schon länger an - Trump dachte immer mal wieder laut darüber nach.
Ob die Verordnung sofort in Kraft tritt, ist unklar, berichtet die New York Times mit Blick auf die Zuständigkeiten des Kongresses. Für eine formelle Umbenennung müsste der Kongress ein entsprechendes Gesetz verabschieden. "Ich bin sicher, dass der Kongress zustimmen wird, wenn wir das brauchen", sagte Trump zuletzt.
Name zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg geändert
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte diese Woche im TV-Sender Fox News, man wolle einen "Krieger-Ethos" wiederbeleben und so nach außen hin abschrecken. Dies geschehe nicht, weil man Konflikte suche. Man wolle das Heimatland sicherer machen und militärische Stärke demonstrieren.
Es wäre nicht das erste Mal, dass es ein Kriegsministerium in den USA gibt. Laut New York Times wurde diese Bezeichnung bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet. 1789 waren nach US-Regierungsangaben der Name und das Ministerium entstanden. Im August sagte Trump: "Jeder mag, dass wir eine unglaubliche Geschichte des Sieges hatten, als es noch Kriegsministerium hieß. Dann haben wir es in Verteidigungsministerium umbenannt."
Trump will Friedensnobelpreis
Der US-Präsident arbeitet eigentlich daran, das Image des Friedensstifters zu vermitteln, der Kriege beendet. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Trump gerne den Friedensnobelpreis hätte. Barack Obama hatte 2009 als amtierender US-Präsident die Auszeichnung erhalten.
Einerseits nehmen die USA in Konflikten eine Vermittlerrolle ein, anderseits hatten die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und iranische Atomanlagen bombardiert. Auch auch im Kampf gegen vermeintliche Drogenschmuggler vor der Küste Venezuelas oder in der US-Hauptstadt Washington setzt Trump das Militär ein und begründet die Einsätze mit Sicherheitsinteressen.
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