• Arbeitgeber kaum auf den Ernstfall vorbereitet
  • China und Russland arbeiten weiter zusammen.
  • Trump signalisiert US-Luftunterstützung für Kiew.
  • Fondsförderung für Verteidigungssektor im Gespräch
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:02 Uhr | Heftige Kämpfe bei Kostjantyniwka

Die ukrainische Armee hat offenbar Probleme, ihre Stellungen bei Kostjantyniwka in der Region Donezk im Osten der Ukraine zu halten. Video-Material zeigt Soldaten unter ständigem russischem Feuer, während aus fast allen Richtungen versucht wird, die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen. Ukrainische Soldaten berichteten, die größte Schwierigkeit sei, dass alle Straßen, Wege und die eigenen Positionen ständig unter Feuer liegen und vom Gegner genau beobachtet werden könnten. (Quelle: EBU)

08:46 Uhr | Nordkorea schickt angeblich weitere Soldaten

Im Ukraine-Krieg sind bisher angeblich 2.000 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Davon geht nach Angaben eines Abgeordneten in Seoul der südkoreanische Geheimdienst nach neuen Schätzungen aus. Nordkorea soll 2024 mehr als 10.000 Soldaten nach Russland geschickt haben, die vermutlich vor allem in der russischen Grenzregion Kursk eingesetzt werden. Nach den Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes sollen weitere 6.000 Soldaten folgen, die ersten 1.000 Pioniere seien bereits in Russland. (Quelle: AFP)  

08:05 Uhr | Gazprom liefert mehr Gas nach China

Der russische Gaskonzern Gazprom liefert mehr Gas nach China. Der Staatskonzern und die China National Petroleum Corporation (CNPC) unterzeichneten nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA eine entsprechende Vereinbarung während des Staatsbesuches des russischen Präsidenten Wladimir Putin in China. (Quelle: Reuters)

08:01 Uhr | Arbeitgeber kaum auf Ernstfall vorbereitet

In Deutschland berücksichtigen aktuelle Personalstrategien weder die mögliche Erfassung von Reservisten noch die Festlegung eines Status einer Unabkömmlichkeit. Eine Analyse zeigt, dass rund 84 Prozent der Arbeitgeber auf einen Krisen- und Verteidigungsfall nicht vorbereitet sind, die übrigen nur unzureichend. Grundlage der Analyse waren nach Angaben der Autoren rund 400 Geschäftsberichte mittelständischer Unternehmen und DAX-Konzerne sowie Unterlagen auch aus öffentlichen Verwaltungen. (Quelle: ots)

07:06 Uhr | Rekord-Verteidigungsausgaben in der EU

Die Verteidigungsausgaben der 27 EU-Länder sind 2024 erneut auf einen Rekordwert gestiegen, im Vergleich zu 2023 um 19 Prozent auf 343 Milliarden Euro. Das teilte die Europäische Verteidigungsagentur (EDA) im Jahresbericht mit. Für 2025 sagte die EDA einen weiteren Anstieg auf 381 Milliarden Euro voraus, davon fast 130 Milliarden Euro für neue Waffen. (Quelle: AFP)

06:00 Uhr | China und Russland arbeiten zusammen

Die Präsidenten von China und Russland haben bei einem Treffen in Peking ihr gutes Verhältnis betont. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua unterzeichneten Staats- und Parteichef Xi Jinping und Wladimir Putin mehr als 20 Kooperationsabkommen, unter anderem in den Bereichen Energie und Luftfahrt, Künstliche Intelligenz und Landwirtschaft. Putin sagte laut Kreml, er sei dankbar für die russisch-chinesischen Beziehungen auf "beispiellos hohem Niveau". Ob sie über den Ukraine-Krieg sprachen, wurde offen gelassen.

Putin ist einer der mehr als 20 ausländischen Staatsgäste bei der Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs morgen, neben unter anderem Nordkoreas Diktator Kim Jong Un, dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian, dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko und den Regierungschefs von Serbien und der Slowakei.

China gilt als wichtigster Rückhalt für Russland im Ukraine-Krieg. Gestern hatten sich Xi und Putin bei einem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin für eine neue Weltordnung ohne Europa oder die USA im Zentrum ausgesprochen. (Quellen: dpa, AFP, ARD)

05:35 Uhr | Ukraine greift russische Region Rostow an

Wegen erneuter ukrainischer Drohnenangriffe auf die südwestrussische Region Rostow sind nach Behördenangaben dort 320 Menschen aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht worden. Gouverneur Juri Sljusar erklärte auf Telegram, in einer Wohnung sei eine nicht explodierte Drohne entdeckt worden. Bei dem Angriff entstanden demnach Schäden an Wohngebäuden. Zudem seien mehrere kleinere Brände ausgebrochen und drei Menschen, unter ihnen auch ein Kind, leicht verletzt worden. (Quelle: Reuters)

05:11 Uhr | Zivilist bei russischem Luftangriff getötet

Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Bila Zerkwa südlich der Hauptstadt Kiew ist in der Nacht ein Zivilist umgekommen. Das teilte Gouverneur Mykola Kalaschnik auf Telegram mit. Die Leiche des Mannes sei entdeckt worden, als die Feuerwehr einen Brand in einem Garagenkomplex löschten, der durch den Angriff ausgelöst worden sei. Auch aus anderen Teilen der Stadt wurden Schäden gemeldet. (Quelle: Reuters)

03:08 Uhr | Trump stellt Luftunterstützung in Aussicht

US-Präsident Donald Trump hat sich zu möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine geäußert. In einem Gespräch mit dem konservativen Portal "Daily Caller" schloss er zwar den Einsatz von US-Bodentruppen aus, brachte aber eine Unterstützung aus der Luft ins Spiel.

US-Präsident Donald Trump sagt: "Vielleicht werden wir etwas tun."Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin

Trump sagte: "Vielleicht werden wir etwas tun." Es müsse eine Lösung gefunden werden. Wenn er das Sterben beenden könne und "ab und zu ein Flugzeug in der Luft fliegen würde, wären das hauptsächlich die Europäer, aber wir würden ihnen helfen". Weitere Details nannte er nicht.

Sicherheitsgarantien gelten als zentraler Baustein in den Verhandlungen über ein mögliches Kriegsende. Sie sollen die Ukraine langfristig vor neuen Angriffen Russlands schützen. (Quelle: dpa)

01:51 Uhr | Reiche erwägt Fondsförderung für Rüstung

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat eine verstärkte staatliche Unterstützung der Rüstungsindustrie ins Gespräch gebracht. Bei einer Konferenz in Berlin sagte die CDU-Politikern am Montag, es gebe Fonds zur wirtschaftlichen Transformation, die man auch für den Verteidigungsbereich öffnen könne. Details oder den genauen Fonds nannte sie nicht.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU)Bildrechte: picture alliance/dpa | Katharina Kausche

Ein Ministeriumssprecher stellte klar, Reiche habe damit nicht den Klima- und Transformationsfonds gemeint, sondern andere Mittel im Wirtschaftsressort. Reiche verwies auf den russischen Krieg gegen die Ukraine und sagte: "Alte Gewissheiten sind verschwunden." Sicherheitspolitisch sei Aufrüstung geboten, aber wirtschaftlich und technologisch auch eine Chance.

Die Bundesregierung plant eine deutliche Aufstockung des Wehretats. Neben der Streichung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben stellt sie auch Mittel im Sondervermögen für die Bundeswehr bereit. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 1. September 2025

Im Mordfall Andrij Parubij ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Angaben zur Identität oder zum möglichen Motiv des Mannes wurden noch nicht gemacht. Im westukrainischen Lwiw war der Ex-Parlamentspräsident der Ukraine am Sonntag auf offener Straße erschossen worden.

Bei einer Reise von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Bulgarien ist es zu einer gezielten GPS-Störung des Flugzeugs gekommen. Die bulgarischen Behörden vermuten russische Verursacher. Das Flugzeug konnte trotzdem sicher in Plowdiw landen. Der Vorfall ist wohl Teil einer Serie von ähnlichen Störungen, insbesondere entlang der östlichen EU-Grenzen.

Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) und SPD-Bundestagsfraktionschef Matthias Miersch haben in Kiew der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt – politisch, militärisch und finanziell.

Russland hat Aussagen von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach ein Dreiergipfel mit Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vereinbart worden sei. Kreml-Berater Juri Uschakow sagte, es gebe keine konkrete Absprache.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 2. September 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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