• In Deutschland hält die Debatte um die Wehrpflicht an.
  • Moskau sieht Bedingungen für Treffen noch nicht erfüllt.
  • China könnte zu Entsendung von Friedenstruppen bereit sein.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:27 Uhr | Ukraine gibt besetzte Gebiete nicht auf

Bei einer Veranstaltung zum ukrainischen Tag der Nationalflagge heute hat Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut betont, dass sein Land keines der von Russland besetzten Gebiete abgeben werde. (Quelle: EBU)

10:18 Uhr | Ukrainischer Kampfjet stürzt ab – Pilot tot

Die Ukraine hat ein Kampfflugzeug verloren. Der Pilot sei tot, teilte der Generalstab mit. Die Rede war dabei von einem Unfall beim Landeanflug nach einem Kampfeinsatz, dessen Ursache noch untersucht werde.

MiG-29 in Diensten der slowakischen Luftwaffe (Archivbild)Bildrechte: IMAGO/StockTrek Images

Der noch zu Sowjet-Zeiten konstruierte Mehrzweckjäger MiG-29 ist bei der kleinen ukrainischen Luftwaffe weiter im Einsatz, die Maschinen dieses Typs auch aus anderen Ländern bekommen hatte, etwa aus Polen und der Slowakei.

Nach neuen Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff Russland vergangene Nacht mit 49 Kampfdrohnen an, von denen 36 ausgeschaltet worden seien. Es habe Treffer an sieben Orten gegeben und am Samstagvormittag auch in der Hauptstadt Kiew erneuten Alarm. Die Luftabwehr sei im Einsatz, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. Eine Drohne sei auf eine Straße gestürzt. (Quelle: dpa)

09:33 Uhr | SPD-Politiker fordern Rückkehr zur Wehrpflicht

Ex-SPD-Chef und Ex-Außenminister Sigmar Gabriel hat sich erneut für eine Rückkehr zur Wehrpflicht ausgesprochen: "Deutschland muss zur Wehrpflicht zurückkehren", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Anders werde es nicht gelingen, "die Bundeswehr wieder zu einer Territorialarmee zu machen, die auch über ausreichend Reservisten verfügt". Das diene jedoch "nicht dem Krieg", wird Gabriel in dem Blatt zitiert, "sondern der Kriegsverhinderung". 

Auch der SPD-Politiker Hans-Peter Bartels ist für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht: "Egal, in welche Richtung sich Russlands Ukraine-Krieg entwickelt, Waffenstillstand oder ewiger Kampf: Für die Bundeswehr bedeutet beides, dass sie schnell zu ihrer geplanten neuen Stärke aufwachsen muss", sagte der frühere Wehrbeauftragte dem Blatt. "Ohne echte Wehrpflicht werden die der Nato angezeigten Zielzahlen von 260.000 aktiven Soldaten (von jetzt 180.000) und mobilgemacht (mit Reservisten) 460.000 nie und nimmer" erreichbar.

Die Wehrpflicht wurde 2011 ausgesetzt, kann aber mit einfacher Mehrheit im Bundestag wieder eingeführt werden. Ende dieses Monats soll das Kabinett über einen Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für einen neuen Wehrdienst abstimmen. Es setzt auf Freiwilligkeit und finanzielle Anreize, solange der Bedarf auf diesem Weg gedeckt werden kann.

In Anlehnung an das schwedische Modell sollen alle jungen Männer und Frauen einen Fragebogen bekommen, aber nur Männer antworten müssen. Dabei soll das Interesse am Dienst in der Bundeswehr abgefragt werden, um dann zu Musterungen einladen zu können. (Quellen: dpa, AFP)

05:45 Uhr | Kreml: Bedingungen für Gipfel nicht erfüllt

Ein baldiges persönliches Treffen von Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist für Russland unrealistisch. "Putin ist bereit, sich mit Selenskyj zu treffen, wenn eine Tagesordnung für den Gipfel vorbereitet ist", doch die gebe es noch nicht, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow dem US-Fernsehsender NBC. Zu dem, was vor einem solchen Treffen geklärt sein müsse, gehörten Gebietsabtretungen und ein ukrainischer Verzicht auf eine Mitgliedschaft in der Nato, sagte Lawrow dem Sender: Aber "Selenskyj hat zu allem Nein gesagt". (Quelle: dpa)

05:00 Uhr | Ai Weiwei dreht Film in der Ukraine

Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat einen Film über die Ukraine angekündigt. Er halte sich derzeit in dem Land auf und werde noch zwei weitere Monate dort bleiben, um das Projekt zu verwirklichen, sagte Ai Weiwei der "Berliner Zeitung". Demnach soll es in dem Film unter anderem um die Frage gehen, "warum die Ukraine noch am Leben ist und wie Kultur in so schweren Zeiten existieren kann". (Quelle: dpa)

04.30 Uhr | China könnte Friedenstruppen stellen

China könnte EU-Diplomaten zufolge zu einer Beteiligung an möglichen Friedenstruppen in der Ukraine bereit sein. Das berichtet vorab die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Diplomatenkreise. Demnach sei die Regierung in Peking dazu aber nur bereit, wenn die Friedenstruppe auf der Grundlage eines Mandats der Vereinten Nationen eingesetzt werde. In Brüssel stoße das auf geteiltes Echo. Zwar könne das die Akzeptanz von Truppen aus dem Ausland zur Überwachung eines Friedens fördern. "Es besteht aber auch die Gefahr, dass China in der Ukraine vor allem spionieren will und im Konfliktfall anstatt einer neutralen Position eine klar prorussische Position einnimmt", wird ein nicht genannter EU-Diplomat zitiert. (Quelle: Reuters)

02:12 Uhr | Trump dämpft Erwartung von Treffen

US-Präsident Donald Trump dämpft Erwartungen, dass es ein Treffen zwischen Russlands Präsidenten Wladimir Putin mit dem ukrainischen Wolodymyr Selenskyj geben könnte, und bringt erneut Sanktionen ins Spiel. Es könne massive Sanktionen gegen Moskau geben – oder er werde "nichts unternehmen", sagte Trump im Weißen Haus: "In zwei Wochen werden wir wissen, welchen Weg ich einschlagen werde. Denn ich werde mich für einen Weg entscheiden, und ich werde herausfinden, welcher das ist: Ob es massive Sanktionen oder massive Zölle oder beides geben wird. Oder ob wir nichts tun und sagen, es ist euer Kampf". Bei dem Termin trug der US-Präsident eine Kappe mit den Worten: "Trump hat in allem Recht gehabt." (Quelle: AFP)

01:00 Uhr | Milliarden aus eingefrorenem russischem Geld

Die EU hat in der ersten Hälfte dieses Jahres bereits 10,1 Milliarden Euro an Erlösen aus eingefrorenen Geldern der russischen Zentralbank an die Ukraine überwiesen. Das zeigen Aufstellungen der EU-Kommission, die der "Welt am Sonntag" nach Angaben der Zeitung vorliegen. Das russische Vermögen liegt bei dem belgischen Unternehmen Euroclear, das Wertpapiere verwahrt und Aktiengeschäfte abwickelt. Im Jahr 2022 hatte die EU russische Vermögen im Wert von insgesamt 210 Milliarden Euro festgesetzt. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 22. August 2025

US-Präsident Donald Trump erwartet vorerst noch kein Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin. Nato-Generalsekretär Mark Rutte war zu Besuch bei Selenskyi in Kiew. Die EU hat der Ukraine weitere 4,05 Milliarden Euro ausgezahlt. Russische Öl-Lieferungen nach Ungarn und in die Slowakei sind durch einen ukrainischen Angriff unterbrochen.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 23. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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