Zwei Tage nach dem Ausbruch eines großen Waldbrandes in Südfrankreich haben Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle gebracht. Das Feuer hatte sich in dem ausgedörrten Gebiet rasend schnell ausgebreitet.

Die Feuerwehr hat in Südfrankreich den größten Waldbrand im französischen Mittelmeerraum seit Dutzenden Jahren unter Kontrolle gebracht. Das gaben die Behörden bekannt.

Das Feuer war am Dienstag im Département Aude ausgebrochen und hat bisher mehr als 17.000 Hektar Vegetation zerstört. Der Waldbrand breitete sich rasend schnell aus, starker Wind und Hitze fachten die Flammen in dem ausgedörrten Gebiet an. Premierminister François Bayrou sprach am Mittwoch von einer "Katastrophe von nie dagewesenem Ausmaß".

"Seit 1949 ist dies zweifellos das Feuer, das die meisten Hektar Land zerstört hat", hatte Innenminister Bruno Retailleau bei einem Besuch am Einsatzort gesagt. 15 Kommunen sind von dem Brand in den bergigen Corbières betroffen. Etliche Straßen wurden gesperrt, zwischenzeitlich auch die Autobahn 9, die von Frankreich nach Spanien führt.

Ein Todesopfer, mehrere Verletzte

Zahlreiche Menschen mussten ihr Zuhause verlassen, auch zwei Campingplätze wurden geräumt. Nach Angaben der Präfektur wurden 36 Häuser zerstört oder beschädigt, außerdem brannten rund 40 Fahrzeuge aus.

Am Mittwoch war eine Frau im Feuer ums Leben gekommen. Laut dem Bürgermeister der Gemeinde Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse wollte sie das Haus nicht verlassen, als die Gegend evakuiert wurde. Zwei weitere Personen wurden zudem schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Auch unter den Feuerwehrleuten gab es einen Schwerverletzten und zehn Leichtverletzte - unter anderem, weil bei einem Löscheinsatz ein Feuerwehrauto umkippte.

Ursache des Brandes offenbar Bauarbeiten

Auslöser des Brandes waren nach Vermutung von Premierminister Bayrou möglicherweise Arbeiten am Rande einer Straße.

Er sagte, der Klimawandel zwinge die Region, sich grundlegende Gedanken über die Zukunft zu machen. Dabei gehe es um die Gestaltung der Dörfer und der Natur sowie um die Frage, welche Kulturen die Landwirte anbauten und wie die Wälder unterhalten werden müssten.

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