• Ukrainische Soldaten berichten über Misshandlungen und Folter
  • Brand in Bahnhof in Region Wolgograd nach ukrainischem Drohnenangriff
  • Trump will Witkoff nach Russland schicken und droht mit Sanktionen
  • Die Ereignisse von gestern
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:55 Uhr | Ukrainische Soldaten berichten über Misshandlungen und Folter in russischer Gefangenschaft

Viele ukrainische Soldaten erleben in russischer Gefangenschaft offenbar Folter und Misshandlungen. Das hat Bokdan Orimenko vom Koordinationszentrum für die Behandlung von Kriegsgefangenen in der Ukraine im Gespräch mit MDR AKTUELL-Reporter Niels Bula berichtet. So beschrieb ein freigelassener Soldat, dass er mit einer 5-Liter-Flasche so hart ins Gesicht geschlagen worden sei, dass er ohnmächtig geworden sei. Außerdem sei ihm der russische Schriftzug "Ruhm für Russland" auf den Bauch gebrannt worden.

Laut Orimenko kehren die Männer häufig mit einem starken Gewichtsverlust zurück. Es sei nicht ungewöhnlich, dass ein Mann mit einer Größe von 1,80 Metern nur noch 50 Kilo wiege.

Auch der UN-Menschenrechtsreport von Ende Juni, der Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung und gegen Kriegsgefangene dokumentiert, berichtet, dass fast alle der befragten 117 Ukrainer, die aus russischer Kriegsgefangenschaft freikamen, Fälle von Misshandlungen und Folter beschreiben. Dem Bericht zufolge gibt aber auch Fälle, in denen russische Soldaten in ukrainischer Kriegsgefangenschaft Gewalt erlebten. Allerdings seien Ausmaß und Brutalität nicht vergleichbar.

06:36 Uhr | Nach ukrainischem Drohnenangriff: Brand in Bahnhof in Region Wolgograd

Russischen Angaben zufolge hat es nach einem ukrainischen Drohnenangriff in einem Bahnhofsgebäude in der südlichen Region Wolgograd gebrannt. Auch eine Stromleitung ist demnach beschädigt worden. Die Regionalverwaltung schrieb auf Telegram, an den Gleisen seien keine Schäden gemeldet worden. Eine nicht explodierte Drohne ist demzufolge in der Nähe des Bahnhofs Archeda auf die Gleise gefallen, zitiert die Behörde den Gouverneur der Region Wolgograd, Andrej Bocharow. (Quelle: Reuters)

04:30 Uhr | Trump will Witkoff nach Russland schicken und droht mit Sanktionen

US-Präsident Donald Trump will seinen Sondergesandten Steve Witkoff zur Wochenmitte nach Russland schicken. Das sagte Trump vor Journalisten vor einem Rückflug nach Washington. Der Besuch komme unmittelbar vor Ablauf einer 10-Tage-Frist, die Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesetzt hatte. In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden.

Seit Dienstag läuft die verkürzte Frist – danach will Trump Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen. Mit seiner Zoll-Drohung will der US-Präsident die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter schwächen, indem vor allem große Abnehmer im Energie-Sektor wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden. (Quelle: dpa)

00:10 Uhr | Ukraine: Drei Tote nach russischem Beschuss

In der ukrainischen Region Saporischschja sind nach Behördenangaben drei Menschen bei russischen Attacken getötet worden. Angegriffen wurde die Siedlung Stepnohirsk, wie Militärgouverneur Iwan Fedorow bei Telegram schrieb. Dabei seien zwei Männer im Alter von 40 und 50 Jahren und eine 58-jährige Frau ums Leben gekommen. Außerdem seien Privathäuser zerstört worden. Stepnohirsk liegt nur wenige Kilometer von der Front entfernt. Russland überzieht die Ukraine seit mehr als drei Jahren mit einem zerstörerischen Angriffskrieg. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 3. August 2025

Russische Truppen verstärken laut britischem Militärgeheimdienst ihre Bemühungen, den wichtigsten ukrainischen Logistikknotenpunkt Pokrowsk in der Region Donezk weiter einzukesseln. Russland und China haben ihr dreitägige gemeinsame Marinemanöver "Russisch-Chinesische Maritime Interaktion-2025" begonnen. Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Metropole Sotschi am Schwarzen Meer ist ein Öldepot in Flughafennähe in Brand geraten.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 4. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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