- Russland meldet Eroberung von Tschassiw Jar
- Ukrainisches Parlament stimmt über Antikurruptionsbehörden ab
- Die Ereignisse von gestern
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
08:45 Uhr | Russland meldet Eroberung von Tschassiw Jar
Russland hat die Eroberung der für die ukrainische Verteidigung zentralen Stadt Tschassiw Jar (russisch: Tschassow Jar) in der Region Donezk verkündet. Wie das russische Verteidigungsministerium bei Telegram erklärte, wurde "infolge der Offensivaktionen der Südlichen Truppengrupe in Richtung Kramatorsk-Druschkowka die Stadt Tschasow Jar in der Volksrepublik Donezk befreit". Der ukrainische Generalstab erwähnte Tschassiw Jar in seinem morgendlichen Briefing nicht.
Russland hatte sich seit Monaten bemüht, die vollständige Kontrolle über Tschassiw Jar zu erlangen. Donezk ist eine von vier ukrainischen Regionen, die Moskau im September 2022 annektiert hatte und zu seinem Staatsgebiet erklärte. (Quellen: AFP, Telegram, Ukrinform)
Update 08:10 Uhr | Tote und Verletzte bei schwerem Luftangriff auf Kiew
Bei einem russischen Luftangriff auf Kiew sind ukrainischen Behördenangaben zufolge mindestens sechs Menschen getötet worden. 52 Menschen seien verletzt worden, teilte der Militärverwalter der ukrainischen Hauptstadt, Tymur Tkatschenko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Zudem habe der Angriff an mehr als zwei Dutzend Orten Schäden verursacht.
Nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko wurden die Stadtteile Swjatoschynskyj und Solomjanskyj am schlimmsten von den Drohnen- und Raketenangriffen getroffen. Druckwellen hätten auch ein Krankenhaus, eine Schule und ein Kindergarten beschädigt. Reporter berichteten von etlichen Explosionen in der Stadt. Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete unter Verweis auf Behördenangaben ein Feuer an einer Gasleitung durch herabgefallene Trümmerteile. (Quellen: AFP, Reuters, dpa)
05:00 Uhr | Ukrainisches Parlament stimmt über neues Gesetz zu Antikorruptionsstellen ab
Das ukrainische Parlament stimmt heute über ein Gesetz ab, das die Unabhängigkeit von zwei Antikorruptionsstellen wiederherstellen soll. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in der vergangenen Woche das Nationale Antikorruptionsbüro (Nabu) und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft (Sapo) der Generalstaatsanwaltschaft unterstellt und damit faktisch deren Unabhängigkeit aufgehoben.
Nach Protesten im In- und Ausland legte Selenskyj einen neuen Gesetzesentwurf vor, der die Unabhängigkeit der Behörden sicherstellen soll. Beide Stellen unterstützen den Entwurf. Das Gesetz sieht zudem vor, dass Mitarbeiter der Antikorruptionsbehörden, der Polizei und der Ermittlungsbehörde sich künftig regelmäßig Tests durch Lügendetektoren unterziehen müssen. Die Regierung in Kiew will damit eigenen Angaben zufolge gegen russische Einflussnahme vorgehen. (Quelle: AFP)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 30. Juli 2025
Russland hat ein Ausbildungslager in der ukrainischen Region Tschernihiw mit Raketen angegriffen, Russland spricht von bis zu 200 getöteten Soldaten, die Ukraine von mindestens drei. Die Bundeswehr will offenbar einen Großauftrag für Kampfflugzeuge sowie Transport-, Späh- und Schützenpanzer vergeben. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat einen Luftwaffenoffizier wegen Spionage für Russland festgenommen.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 31. Juli 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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