• Raketenangriff traf Ausbildungslager in Region Tschernihiw
  • Bundeswehr kündigt Milliarden-Aufträge für Kampfjets und Panzer an
  • Tote nach Raketenangriff auf ukrainisches Ausbildungszentrum
  • Die Ereignisse von gestern
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

Update 10:05 Uhr | Raketenangriff traf Ausbildungslager in Region Tschernihiw

Bei dem russischen Raketenangriff auf ein Ausbildungslager in der Ukraine wurde nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ein Objekt in der ukrainischen Region Tschernihiw (russisch: Tschernigow) mit Iskander-Raketen getroffen. Das Gebiet Tschernihiw liegt im Norden der Ukraine und grenzt an Belarus und Russland.

Russische Iskander-Rakete nach Ihrem Start (Archivbild vom 2022).Bildrechte: IMAGO / SNA

Zuvor hatten russische Medien von einem Angriff auf einen Übungsplatz des 169. Ausbildungszentrums der Bodentruppen der Strategischen Reserve der Streitkräfte der Ukraine in der Nähe des Dorfes Gontscharowskoje in der Region Tschernihiw berichtet. Wie der russische Telegram-Kanal "Inside out" unter Berufung auf "Quellen vor Ort" berichtete, wurde das Ausbildungszentrum, mit zwei Iskander-Raketen angegriffen, von denen eine einen Cluster-Sprengkopf gehabt haben soll. Den angeführten Quellen zufolge sollen bei dem Angriff bis zu 200 Angehörige der ukrainischen Streitkräfte getötet worden sein.

Die ukrainische Armee hatte ursprünglich von mindestens drei getöteten Soldaten und 18 Verletzten gesprochen. Welche Einheit konkret getroffen wurde, wurde dabei nicht mitgeteilt. Das ukrainische Militär kündigte eine gründliche Überprüfung des Vorfalls und notfalls eine Bestrafung Verantwortlicher an, sollten die Verluste auf Fahrlässigkeit von Offizieren zurückzuführen sein. (Quellen: Telegram, dpa)

09:43 Uhr | Bundeswehr kündigt Milliarden-Aufträge für Kampfjets und Panzer an

Das Bundesverteidigungsministerium plant Insidern zufolge den milliardenschweren Kauf von Kampfjets sowie Transport- und Schützenpanzern. Wie zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters mitteilten, sind darunter auch 20 hochmoderne Eurofighter-Jets für die elektronische Kriegführung. Allein diese hätten einen Wert von vier bis fünf Milliarden Euro. Eurofighter der Electronic-Warfare-Ausführung, auch Eurofighter EK genannt, sind mit spezieller Technik ausgestattet, um feindliche Luftverteidigung zu stören und auszuschalten.

Gekauft werden sollen zudem voraussichtlich 2.000 bis 3.000 Transport- und Spähpanzer vom Typ Boxer, die etwa zehn Milliarden Euro kosten könnten. Sie werden von KNDS und Rheinmetall gebaut. Zudem sei der Kauf von bis zu 3.500 Patria-Schützenpanzern in Planung. Ein solcher Auftrag könnte rund sieben Milliarden Euro wert sein. Das Ministerium rechnet den Insidern zufolge mit der Auslieferung von Boxer und Patria innerhalb der nächsten zehn Jahre. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete ebenfalls von Planungen, allerdings teils mit anderen Zahlen. (Quelle: Reuters)

02:00 Uhr | Tote bei Raketenangriff auf ukrainisches Ausbildungszentrum

Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Ausbildungseinheit des ukrainischen Heeres sind nach offiziellen Angaben mindestens drei Soldaten ums Leben gekommen und 18 weitere verletzt worden. "Ungeachtet der Sicherheitsmaßnahmen ist es nicht gelungen, Verluste unter dem Personal vollständig zu verhindern", teilte die ukrainische Armee mit. Aus der Mitteilung geht nicht hervor, welche Einheit getroffen wurde.

Es ist aber nicht das erste Mal, dass eine Ausbildungsstätte des ukrainischen Militärs im Hinterland von russischen Raketen angegriffen wurde. Nach dem Tod von zwölf Soldaten auf einem Truppenübungsplatz im Gebiet Dnipropetrowsk übernahm der damalige Heereschef Mychajlo Drapatyj im Juni dies Jahres die Verantwortung und erklärte seinen Rücktritt. Bei einem anderen Angriff im Juni auf ein Ausbildungszentrum in der Südukraine starben drei Soldaten. (Quellen: dpa, Reuters, AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 29. Juli 2025

US-Präsident Donald Trump hat sein Ultimatum an Russlands Präsidenten Putin noch einmal präzisiert. Dieser habe noch zehn Tage Zeit für eine Friedenslösung. Durch einen russischen Luftangriff sind nach ukrainischen Angaben mindestens 17 Häftlinge in einem Gefängnis bei Saporischschja getötet und 42 verletzt worden.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 30. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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