Großeinsatz mitten in Manhatten: Ein bewaffneter Mann hat ein Bürogebäude gestürmt und dort vier Menschen sowie sich selbst erschossen. Auch ein Polizist ist unter den Todesopfern.
Ein 27-jähriger Mann hat in New York mindestens vier Menschen in einem großen Bürogebäude erschossen und sich danach selbst getötet. Unter den Toten ist ein Beamter des New York Police Department (NYPD), der sich in der Lobby des Wolkenkratzers aufgehalten habe. Bürgermeister Eric Adams sprach von einem "sinnlosen Gewaltakt", dessen Hintergründe noch untersucht würden.
Der Täter soll eine Vorgeschichte psychischer Erkrankungen gehabt haben.
Nach Angaben von NYPD-Chefin Jessica Tisch zeigten Überwachungsvideos, wie der Schütze am Montagabend auf der Park Avenue im Zentrum Manhattans aus einem Auto ausstieg und zu dem Bürogebäude ging. Bewaffnet mit einem Sturmgewehr betrat er das Gebäude und eröffnete sofort das Feuer.
Das Gebäude liegt an der Park Avenue zwischen der 51. und 52. Straße in Manhatten. Der Vorfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr (Ortszeit).
Hilfe bei Suizid-Gedanken Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Bei der anonymen Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Ansprechpartner.Telefonnummern der Telefonseelsorge: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 www.telefonseelsorge.de
Telefonberatung für Kinder und Jugendliche: 116 111 - www.nummergegenkummer.de
Täter reiste aus Las Vergas mit dem Auto nach New York
Bei dem Täter handelt es sich laut Tisch um einen 27-Jährigen aus der Wüstenmetropole Las Vegas. Sein Fahrzeug war in Nevada zugelassen, darin waren mehrere Waffen, Munition sowie persönliche Gegenstände. Laut Ermittlungen war der Mann in den Tagen vor der Tat mit dem Wagen quer durch die USA gereist, zuletzt durch Colorado, Nebraska, Iowa und New Jersey, bevor er New York erreichte.
In dem Hochhaus im Zentrum Manhattans befinden sich unter anderem Büros der Investmentgesellschaft Blackstone und der National Football League NFL. Warum der Täter ausgerechnet dieses Gebäude aufsuchte, blieb zunächst unklar. US-Justizministerin Pam Bondi teilte auf X mit, dass die Bundespolizei FBI bei den Ermittlungen helfe.
Tödliche Schüsse auch in Reno
Am Montag (Ortszeit) kam es in den USA außerdem zu einem weiteren schwerwiegenden Vorfall von Waffengewalt. Bei einem Schusswaffenangriff vor einem Casino in Reno im US-Bundesstaat Nevada sind drei Menschen gestorben. Das teilten die örtlichen Behörden mit. Zwei weitere Verletzte seien im Krankenhaus und in kritischem Zustand. Der mutmaßliche Schütze sei gestellt worden und habe dabei ebenfalls eine Schussverletzung erlitten. Das Motiv, warum geschossen wurde, blieb unklar.
Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sterben jedes Jahr Zehntausende Menschen infolge von Schusswaffenverletzungen. Bei Kindern und Jugendlichen gehören sie zu den häufigsten Todesursachen - laut Daten von 2023 noch vor Verkehrsunfällen.
Nach Gewalttaten an öffentlichen Orten gibt es immer wieder Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus, vor allem wegen des Widerstandes der Republikaner und der Waffenlobby.
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