Seit einer Woche gibt es nun auch in Polen Kontrollen an der Grenze zu Deutschland. Die Bilanz: Rund 67.000 Menschen wurden kontrolliert - 24 von ihnen wurde die Einreise verweigert.
Polnische Grenzschützerinnen und Grenzschützer haben in der ersten Woche der Kontrollen an der Grenze mit Deutschland 24 Personen die Einreise verweigert. Das sagte der Sprecher der polnischen Grenzschutzbehörde.
Demnach wurden an der deutsch-polnischen Grenze vom 7. bis 13. Juli rund 67.000 Personen und mehr als 28.500 Fahrzeuge kontrolliert. Die 24 Personen, denen die Einreise verweigert wurde, entsprechen dabei weniger als 0,04 Prozent der Kontrollierten.
Polnische Kontrollen seit dem 7. Juli
Die polnische Regierung hatte am vergangenen Montag stichprobenartige Grenzkontrollen an den Grenzabschnitten zu Deutschland und Litauen angeordnet. Sie begründet dies mit erhöhter irregulärer Migration.
Der Schritt gilt aber zugleich als Antwort auf die deutschen Grenzkontrollen, die bereits seit Oktober 2023 laufen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte im Mai eine Verschärfung angeordnet.
Abgewiesen werden können nun - anders als zuvor - auch Menschen, die um Asyl bitten. Allein an der deutsch-polnischen Grenze gab es laut Innenministerium von Anfang Mai bis Ende Juni rund 1.300 Zurückweisungen, in jedem zehnten Fall wurde ein Asylgesuch geäußert.
Ständige Kontrollen an 13 Übergängen nach Deutschland
Polen unterhält 52 Grenzübergänge nach Deutschland und 13 nach Litauen. Den aktuellen Angaben zufolge wird an 13 Übergängen nach Deutschland und drei Übergängen nach Litauen ständig kontrolliert, an anderen Grenzposten zeitweilig.
An der Grenze zu Litauen seien in der ersten Woche 40.000 Personen und 19.500 Fahrzeuge kontrolliert worden, sagte der Sprecher des Grenzschutzes. Dort sei 15 Personen die Einreise verweigert worden, 19 Migranten seien gemäß einem Rückführungsabkommen nach Litauen zurückgewiesen worden. Acht Schleuser seien festgenommen worden. Die polnischen Kontrollen an den Grenzen sollen vorerst bis zum 5. August dauern.
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