- "Eine Menge Mist" – Trump verliert Geduld mit Moskau
- Die Ereignisse vom 8. Juli 2025.
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
00:54 Uhr | Neue russische Luftangriffe auf die Ukraine – Hyperschallrakete Richtung Schytomyr
Russland hat erneut Luftangriffe auf die Ukraine gestartet – mit Raketen und Kampfdrohnen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurde dabei mindestens eine Hyperschallrakete vom Typ Kinschal in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert. Diese Raketen gelten als besonders schwer abfangbar. Beobachter vermuten, dass der Militärflughafen Oserne Ziel des Angriffs gewesen sein könnte. Eine offizielle Bestätigung dafür liegt bislang nicht vor.
In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Landesweit wurde kurzzeitig Luftalarm ausgelöst. Zudem warnten die Behörden vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen. In der Nacht war in Kiew die Flugabwehr im Einsatz. Über mögliche Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Angaben. (Quelle: dpa)
00:27 Uhr | Drohnenangriff in Kursk: Drei Tote und mehrere Verletzte
In der westrussischen Stadt Kursk sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Sechs weitere wurden verletzt. Das teilte Gouverneur Alexander Chinschtein auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Chinschtein wirft der ukrainischen Armee vor, einen Strand der Großstadt angegriffen zu haben. Kursk liegt rund 90 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt und hat über 400.000 Einwohner. Unabhängige Bestätigungen des Vorfalls liegen bislang nicht vor. (Quelle: dpa)
00:12 Uhr | Trump kritisiert Putin ungewöhnlich scharf
US-Präsident Donald Trump hat sich überraschend kritisch über Russlands Präsident Wladimir Putin geäußert. Bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus sagte Trump, man bekomme von Putin "eine Menge Mist erzählt". Zwar sei Putin "immer sehr nett", dies habe sich jedoch als "bedeutungslos" erwiesen, so Trump wörtlich. Hintergrund der Äußerungen ist ein vom US-Senat vorgeschlagener Gesetzentwurf für weitere Sanktionen gegen Russland. Trump erklärte, er prüfe das Vorhaben "sehr intensiv". Zugleich betonte er, "sehr unzufrieden" mit Putin zu sein.
Ein Telefonat zwischen beiden Staatschefs in der vergangenen Woche hatte keine Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe in der Ukraine gebracht. Nach Trumps Rückkehr ins Amt im Januar hatten die USA zunächst den Dialog mit Russland wieder aufgenommen. Trotz direkter Gespräche zwischen Moskau und Washington blieb ein Durchbruch bei den Verhandlungen bislang aus. (Quelle: AFP)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 8. Juli 2025
US-Präsident Donald Trump hat erneut betont, dass die USA die Ukraine weiterhin mit Waffen unterstützen werden – trotz eines kürzlich bekannt gewordenen teilweisen Lieferstopps. Auf Nachfrage bestätigte Trump, es würden weitere Verteidigungswaffen geliefert: "Sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Hintergrund ist ein Lieferstopp, der vergangene Woche bekannt wurde. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, man überprüfe derzeit eigene Kapazitäten. Unter den zurückgehaltenen Waffen sind unter anderem Flugabwehrraketen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich optimistisch. Nach Gesprächen mit US-Vertretern erwartet er baldige Waffenlieferungen, insbesondere Flugabwehrsysteme. Er wies Verteidigungsminister Umjerow und den Oberbefehlshaber Syrskyj an, den Austausch mit der US-Seite zu intensivieren.
Trump kündigte außerdem mögliche neue Sanktionen gegen Russland an. Er äußerte sich deutlich kritisch gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und verwies auf die zivilen Opfer im Ukrainekrieg.
Unterdessen kam es erneut zu russischen Drohnenangriffen auf die südukrainische Stadt Cherson. Ein 66-jähriger Zivilist wurde getötet, neun weitere Menschen wurden verletzt. Laut Staatsanwaltschaft wurde Sprengstoff von einer Drohne auf ein Auto abgeworfen.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 9. Juli 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke