Sie kommen zwar nicht aus dem Südsudan - trotzdem will die US-Regierung acht verurteilte Migranten in das Land abschieben. Der Supreme Court hatte schon grünes Licht gegeben. Nun stoppte ein Bundesrichter das Vorhaben.

Ein US-Bundesrichter hat die Abschiebung von acht Migranten in den vom Krieg gezeichneten Südsudan vorläufig gestoppt. Neue Forderungen der Betroffenen-Anwälte verdienten eine Anhörung, erklärte Richter Randolph Moss. Keine der Personen kommt aus dem Südsudan.

Der Supreme Court hatte einen Tag zuvor grünes Licht für die Abschiebung der wegen Straftaten verurteilten Migranten in das Land gegeben.

Bundesrichter Moss wies die Regierung von Präsident Donald Trump an, eine frühere Entscheidung des Supreme Courts zu berücksichtigen, wonach Migranten, die wegen eines Kriegsgesetzes aus dem 18. Jahrhundert abgeschoben werden sollen, ein ordnungsgemäßes Verfahren verdienen. Es sei zu prüfen, ob dies auch für die Menschen gelte, die in den Südsudan geflogen werden sollten.

Migranten stammen nicht aus dem Südsudan

Die Regierung versucht seit Wochen, die Migranten abzuschieben. Die Regierung flog sie zunächst ins ostafrikanische Dschibuti. Dann aber entschied ein anderes US-Gericht, dass kein Migrant ohne die Möglichkeit einer Gerichtsanhörung in ein anderes Land abgeschoben werden darf.

Der Oberste Gerichtshof hob diese Entscheidung am 23. Juni auf und erließ am Donnerstagabend eine neue Verfügung, in der klargestellt wurde, dass die Migranten in den Südsudan abgeschoben werden können. Die Anwälte der Betroffenen, die aus Laos, Mexiko, Myanmar, Vietnam und anderen Ländern stammen, stellten noch in der Nacht einen Eilantrag auf Aussetzung ihrer Abschiebung.

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