• Russland meldet Drohnenangriff auf St. Petersburg
  • Die Ereignisse vom 4. Juli 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

09:18 Uhr | Ukraine attackiert russische Luftwaffenbasis

Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge den russischen Militärflugplatz Borisoglebsk in der Region Woronesch angegriffen. Dabei seien ein Lager für Gleitbomben und ein Schulungsflugzeug getroffen worden, möglicherweise auch weitere Flugzeuge. Nach ukrainischen Aussagen ist "dieser Flugplatz der Heimatstützpunkt feindlicher Su-34-, Su-35S- und Su-30SM-Flugzeuge". Woronesch befindet sich im Südwesten Russlands und grenzt an die Ukraine. Eine Stellungnahme aus Russland liegt zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

08:32 Uhr | Trump: Ukraine wird weitere Patriot-Raketen brauchen

Die Ukraine wird nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump weitere Patriot-Flugabwehrraketen benötigen. Trump sagte nach seinem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj: "Sie werden etwas brauchen, denn sie werden ziemlich hart getroffen." Trump lobte die Wirksamkeit der Patriot-Raketen und nannte sie "einfach unglaublich". Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters könnten die Lieferungen von Patriot-Raketen nach dem "sehr guten" Gespräch wieder aufgenommen werden. (Quelle: Reuters)

07:55 Uhr | Verletzte bei russischen Luftangriffen

Bei russischen Luftangriffen auf Ziele in der Ukraine hat es zahlreiche Verletzte gegeben. Im südukrainischen Gebiet Cherson wurden nach Angaben von Gouverneur Olexander Prokudin auch Wohngebiete beschossen. Dabei seien elf Menschen verletzt worden. Zudem seien eine Gaspipeline, eine Tankstelle und eine Autowerkstatt beschädigt worden. In der ostukrainischen Stadt Tschuhujiw wurden durch Drohnen mindestens drei Menschen verletzt, darunter ein zwölfjähriger Junge. In der Stadt Kupjansk gab es zwei Verletzte. (Quelle: dpa)

05:06 Uhr | Moskau meldet Drohnenabschüsse bei St. Petersburg

Russische Luftabwehreinheiten haben nach offiziellen Angaben Dutzende ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, innerhalb von drei Stunden seien landesweit 42 Drohnen abgefangen worden. Zwei davon wurden laut Gouverneur Alexander Drosdenko in der Nähe von St. Petersburg abgeschossen. Er erklärte auf Telegram, es habe keine Verletzten oder Schäden gegeben. Der Flughafen Pulkowo stellte den Betrieb zwischenzeitlich ein. Die Drohnenangriffe betrafen mehrere weit verstreute Regionen Russlands. (Quelle: Reuters)

03:03 Uhr | Russland greift Ukraine erneut mit Kampfdrohnen an

Russland hat erneut Dutzende Kampfdrohnen auf Ziele in der Ukraine angesetzt. In der Hauptstadt Kiew war Flugabwehrfeuer zu hören. Auch im Süden des Landes wurde vor anfliegenden Drohnen vom Schwarzen Meer aus gewarnt. Nach ukrainischen Angaben wurde in mehr als der Hälfte der Gebiete Luftalarm ausgelöst. Zu Schäden oder Opfern lagen zunächst keine Informationen vor. (Quelle: dpa)

01:20 Uhr | Stromversorgung am AKW Saporischschja wiederhergestellt

Nach einem Ausfall der Stromversorgung ist das ukrainische Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja wieder ans Netz angeschlossen. Wie die Internationale Atomenergiebehörde mitteilte, dauerte der Ausfall dreieinhalb Stunden. IAEA-Chef Rafael Grossi sprach auf der Online-Plattform X von einem weiteren Hinweis auf die prekäre Sicherheitslage.

Während des Stromausfalls war das russisch besetzte Atomkraftwerk auf Notstrom-Dieselgeneratoren angewiesen. Die Kühlsysteme der abgeschalteten Reaktoren benötigen dauerhaft Strom. Laut IAEA war es bereits der neunte Stromausfall am Kraftwerk seit Beginn des Kriegs und der erste seit Ende 2023. Die ukrainische Seite machte erneut russischen Beschuss für die Situation verantwortlich. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 4. Juli 2025

In der Nacht auf Donnerstag hat Russland nach Angaben der Ukraine den bislang schwersten Luftangriff seit Beginn des Krieges im Februar 2022 verübt. Die ukrainischen Luftstreitkräfte meldeten insgesamt 550 Angriffe mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. Davon konnten 478 abgewehrt werden. Acht Ziele wurden getroffen, zahlreiche Trümmer abgeschossener Drohnen gingen nieder. Hauptziel war erneut die Hauptstadt Kiew. Dort wurden laut Bürgermeister Vitali Klitschko 23 Menschen verletzt. Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen, medizinische Einrichtungen sowie Verkehrsinfrastruktur, darunter auch Schienenanlagen, wurden beschädigt.

Bundeskanzler Friedrich Merz sieht einen Zusammenhang zwischen dem jüngsten Telefonat des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump und den Angriffen. Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte, es gebe ein bekanntes Muster verschärfter Angriffe nach solchen Gesprächen. Merz kündigte an, selbst keine direkten Gespräche mit Putin zu führen, da frühere Dialoge anderer westlicher Politiker ebenfalls mit schweren Angriffen beantwortet worden seien.

Zudem berichten der Bundesnachrichtendienst und niederländische Geheimdienste von einer zunehmenden Nutzung chemischer Kampfstoffe durch russische Truppen. Der Einsatz von Tränengas und dem Lungenkampfstoff Chlorpikrin sei mittlerweile weit verbreitet und verstoße gegen das internationale Chemiewaffenübereinkommen. Nach ukrainischen Angaben habe Russland seit Kriegsbeginn über 9.000 Mal chemische Mittel eingesetzt. Mindestens drei Todesfälle sollen direkt auf deren Einsatz zurückzuführen sein.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 5. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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