Fast eine Stunde dauerte das Telefonat von Russlands Präsident Putin mit US-Präsident Trump. Bestimmendes Thema war der Krieg in der Ukraine. Konkrete Ergebnisse gab es offenbar nicht. Man wolle im Gespräch bleiben, hieß es.
Russland hält seinem Präsidenten Wladimir Putin zufolge an seinen Zielen in der Ukraine fest. Das habe Putin in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump unterstrichen, sagte Putins Berater Juri Uschakow nach dem Gespräch. "Unser Präsident sagte, Russland werde seine festgelegten Ziele erreichen, nämlich die Ursachen beseitigen, die zur aktuellen Lage geführt haben", sagte Uschakow. "Russland wird diese Ziele nicht aufgeben."
Russland sei weiter an einer Verhandlungslösung in dem Krieg interessiert und bereit, die Gespräche dazu fortzusetzen, habe Putin erklärt. Die Führung in Moskau konzentriere sich aber weiterhin darauf, die "Grundursachen" des Konflikts zu beseitigen. Trump habe darauf gedrungen, die Kampfhandlungen schnell einzustellen. Der US-Präsident äußerte sich zunächst nicht zu dem Gespräch.
Russland hatte vor mehr als drei Jahren den Krieg gegen sein Nachbarland mit der Begründung begonnen, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine die eigene nationale Sicherheit gefährde und dass Moskau die russischsprachige Minderheit im Nachbarland schützen müsse. Zudem stellt Russland inzwischen Ansprüche auf mehrere Gebiete in der Ost- und Südukraine.
Trump und Putin wollen im Gespräch bleiben
Trump und Putin hätten fast eine Stunde lang miteinander telefoniert, sagte Uschakow weiter. Sie hätten auch über den Iran und den Nahen Osten gesprochen. Beide hätten dafür plädiert, den Konflikt mit dem Iran ausschließlich auf diplomatischen Wege lösen zu wollen. Das Gespräch sei konstruktiv verlaufen, beide Staatsführer hätten "auf einer Welle" gelegen. Zuletzt hatten die beiden Anfang Juni miteinander telefoniert.
Die beiden Präsidenten hätten einander versichert, dass sie weiterhin miteinander im Gespräch bleiben wollten. Konkrete Überlegungen zu einem persönlichen Treffen habe es aber nicht gegeben. Uschakow sagte weiter, dass Trump und Putin nicht über die von den USA teils ausgesetzten Waffenlieferungen an die Ukraine gesprochen hätten.
Erst am Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger Waffen an die Ukraine gestoppt haben. Das Pentagon bestätigte dies inzwischen, nannte aber keine Details. US-Medien zufolge geht es um bestimmte Raketen und Munition. Das Verteidigungsministerium erklärte, dass die USA dabei seien, ihre eigenen Fähigkeiten zu überprüfen - und auch Hilfen für andere Länder gestoppt hätten. Ministeriumssprecher Sean Parnell betonte jedoch auch, dass die amerikanischen Streitkräfte alles hätten, um jede Mission auf der Welt durchzuführen. Putin hatte das teilweise Aussetzen der Waffenlieferungen begrüßt.
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