• Präsident Selenskyj bittet um weitere Iris-T-Flugabwehrsysteme
  • Bundesregierung erwartet EU-Zustimmung zum 18. Russland-Sanktionspaket noch diese Woche
  • Wadephul zu Antrittsbesuch in der Ukraine eingetroffen
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

20:19 Uhr | Einigung zum Agrarhandel getroffen

Maisfeld im SommerBildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Die EU und die Ukraine haben eine vorläufige Einigung für den Agrarhandel erzielt. Damit soll das Freihandelsabkommen zwischen beiden Seiten angepasst werden, wie die Europäische Kommission mitteilte. Die Vereinbarung sieht vor, den EU-Markt für bestimmte ukrainische Produkte vollständig zu öffnen. Für andere Produkte wurden die Quoten angehoben. Bei Gütern wie Zucker, Geflügel, Eier, Weizen, Mais und Honig bleiben die Quotenerhöhungen begrenzt. Für andere Fleischsorten wurden keine zusätzlichen Mengen zugelassen.

Die Ukraine verpflichtet sich im Gegenzug, ihre Märkte für Geflügel, Schweinefleisch und Zucker aus der EU zu öffnen. Zudem soll das Land bis 2028 seine Produktionsstandards, etwa beim Tierschutz und beim Einsatz von Pestiziden, an die der EU angleichen. (Quelle: Reuters)

17:10 Uhr | Selenskyj erbittet mehr Iris-T-Flugabwehrsysteme

Wolodymyr Selenskyj empfängt Johann WadephulBildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Office via AP | Uncredited

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland um die Lieferung weiterer Iris-T-Flugabwehrsysteme für die Abwehr der schweren russischen Angriffe mit Drohnen und Raketen gebeten. Über dieses Thema sprach er mit Außenminister Johann Wadephul bei einem Treffen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. 

Deutschland hat der Ukraine mit Stand April sechs dieser Systeme zur Verfügung und weitere zehn in Aussicht gestellt. (Quelle: dpa)

13:14 Uhr | Deutschland und Ukraine wollen Rüstungszusammenarbeit stärken

Deutschland und die Ukraine wollen die Zusammenarbeit im Rüstungssektor ankurbeln. "Unsere Rüstungszusammenarbeit ist ein echter Trumpf", sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha in der Hauptstadt Kiew. "Sie ist eine logische Fortsetzung unserer Materiallieferungen und wir können sogar beiderseits davon profitieren. Mit eurem Ideenreichtum und euren Erfahrungen werden auch wir besser." (Quelle: dpa)

11:53 Uhr | Bundesregierung erwartet EU-Zustimmung zum 18. Russland-Sanktionspaket noch diese Woche

Die Bundesregierung rechnet noch in dieser Woche mit einer endgültigen Zustimmung der 27 EU-Staaten zum vorgelegten 18. Sanktionspaket gegen Russland. Es sei sowohl die Erwartung wie auch die Hoffnung, dass dies nach einem Besuch von Vertretern der EU-Kommission in der Slowakei gelingen werde, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hatte auf dem EU-Gipfel vergangenen Donnerstag seine Zustimmung verweigert. Die Slowakei pocht auf Hilfszusagen für den Fall, dass es nach dem Ende russischer Gaslieferungen für das osteuropäische Land zu Problemen kommen sollte. (Quelle: Reuters)

11:39 Uhr | Medien: Russland rückt in Ostukraine vor

Die russische Armee rückt Staatsmedien und Kriegsbloggern zufolge im Osten der Ukraine weiter vor. Berichten zufolge nahmen sie eine erste Ortschaft in der zentral-östlichen Region Dnipropetrowsk ein. Die Truppen hätten am Montag die Kontrolle über das Dorf Dachnoje übernommen. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite oder vom Verteidigungsministerium in Moskau lag zunächst nicht vor.

In den vergangenen zwei Monaten haben russische Truppen insgesamt rund 950 Quadratkilometer Gelände gewonnen. Der ukrainischen Beobachtergruppe Deep State zufolge kontrolliert Russland derzeit 113.588 Quadratkilometer ukrainischen Territoriums. (Quelle: Reuters)

06:47 Uhr | Wadephul zu Antrittsbesuch in der Ukraine eingetroffen

Bundesaußenminister Johann Wadephul ist zu seinem Antrittsbesuch in der Ukraine eingetroffen. Der CDU-Politiker erreichte am Morgen mit einem Sonderzug die Hauptstadt Kiew. Er versprach der Ukraine angesichts anhaltender massiver russischer Luftangriffe dauerhafte deutsche Waffenhilfe. "Die Freiheit und Zukunft der Ukraine ist die wichtigste Aufgabe unserer Außen- und Sicherheitspolitik", erklärte der Wadephul zu seinem Besuch in Kiew. Man werde "felsenfest an der Seite der Ukraine stehen, damit sie sich weiter mit Erfolg verteidigen kann - mit moderner Luftverteidigung und anderen Waffen, mit humanitärer und wirtschaftlicher Hilfe". (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 29. Juni 2025

Die Ukraine will aus dem Antipersonenminen-Abkommen austreten. Ein ukrainischer Pilot stirbt nach Absturz eines F-16-Kampfjets. Russland greift die Ukraine großflächig aus der Luft an.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Monat, 30. Juni 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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