• Russland bestellt deutschen Botschafter ein – Streit um russische Journalisten in Deutschland
  • Brandanschlag auf Bundeswehr-Laster: Video auf russischem Telegram-Kanal aufgetaucht
  • Mehrheit befürwortet höhere Verteidigungsausgaben
  • EU-Gipfel beschließt keine schärferen Russland-Sanktionen
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

14:10 Uhr | Russland bestellt deutschen Botschafter ein – Streit um russische Journalisten in Deutschland

Im Konflikt über den Umgang mit russischen Staatsmedien in Deutschland ist der deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, ins russische Außenministerium einbestellt worden. Ein Sprecher des Ministeriums sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, man wolle den Botschafter über geplante Vergeltungsmaßnahmen informieren – als Reaktion auf die "Verfolgung russischer Journalisten" in Deutschland.

Russischen Medienberichten zufolge steht der Fall eines Mitarbeiters einer russischen Medienholding im Zentrum des Streits. Die Berliner Ausländerbehörde soll die Aufenthaltspapiere des Mannes demnach nicht verlängert haben. Auch seiner Frau und seinem Kind seien vorübergehend die Reisepässe entzogen worden, heißt es weiter. Eine offizielle Stellungnahme deutscher Behörden liegt bislang nicht vor. (Quelle: dpa)

12:37 Uhr | Brandanschlag auf Bundeswehr-Laster: Lkw sollten nicht in die Ukraine

Die bei einem Brandanschlag auf sechs Bundeswehr-Lastwagen in Erfurt zerstörten Fahrzeuge sollten nach Angaben des Verteidigungsministeriums nicht an die Ukraine geliefert werden. "Das ist das Handwerkszeug der Truppe", sagte eine Sprecherin des Ministeriums in Berlin, die damit Behauptungen in einem aus Russland verbreiteten Video zurückwies.

Nach dem Brandanschkag war auf einem einem russischsprachigen Telegram-Kanal ein Video der Tat aufgetaucht. Der Clip zeigt die brennenden Fahrzeuge, außerdem wurden dort Fotos veröffentlicht, die die Lkw vor und nach dem Anschlag zeigen. MDR THÜRINGEN hatte darüber berichtet. In dem russischsprachigen Posting heißt es sinngemäß, in Erfurt sei Militärtechnik für die ukrainischen Streitkräfte zur Reparatur angeliefert worden. Die Verfasser behaupten, ihre Leute hätten entschieden, dass diese Ausrüstung überflüssig sei – und sie deshalb verbrannt. (Quelle: dpa)

11:45 Uhr | Ukraine meldet zwei Tote nach russischem Raketenangriff

Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Samar in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk sind nach Angaben des Gouverneurs drei Menschen getötet worden. Mindestens 14 weitere seien verletzt worden. Es war der zweite russische Raketenangriff auf die Industriestadt in der Zentralukraine innerhalb der vergangenen drei Tage. (Quelle: Reuters)

10:11 Uhr | Ukraine: Russland greift mit über 360 Drohnen an

Die Ukraine hat erneut einen massiven russischen Luftangriff gemeldet. Russland habe in der Nacht mit 363 Drohnen und acht Raketen angegriffen, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Die Luftabwehr habe 359 Drohnen sowie sechs Raketen abgeschossen. Der Angriff habe sich hauptsächlich gegen die westliche Kleinstadt Starokostjantyniw gerichtet, in der sich ein wichtiger Luftwaffenstützpunkt befindet. Die Stadt ist häufig Ziel russischer Luftangriffe. Bei dem landesweiten Angriff habe es drei direkte Treffer gegeben, teilte die Luftwaffe weiter mit. Zudem seien acht Gebiete von herabfallenden Trümmern nach Abschüssen getroffen worden. Ob der Luftwaffenstützpunkt beschädigt wurde oder wo sonst Schäden entstanden sind, wurde nicht erklärt. (Quelle: Reuters)

08:37 Uhr | Mehrheit befürwortet höhere Verteidigungsausgaben

Knapp zwei Drittel der Deutschen befürworten laut ZDF-Politbarometer eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben. 30 Prozent sind dagegen. Auf dem Nato-Gipfel haben sich die Mitgliedsländer gerade darauf verständigt, ihre jährlichen Verteidigungsausgaben bis 2035 auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Aktuell sind es zwei Prozent, Deutschland peilt 2029 3,5 Prozent an. (Quelle: Reuters)

07:01 Uhr | Russischer Flughafen Wolgograd nach ukrainischen Drohnenangriffen freigegeben

Nach nächtlichen Drohnenangriffen ist der russische Flughafen Wolgograd wieder für den Flugverkehr freigegeben. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosawiazija war der Betrieb zuvor über drei Stunden lang unterbrochen. Der Straßenverkehr über den Fluss Don im Bezirk Kalachewski der Region Wolgograd bleibt eingeschränkt – dort werden Trümmer beseitigt. Minenräumkräfte seien im Einsatz, teilte Gouverneur Andrej Botscharow auf Telegram mit. Verletzte habe es nicht gegeben. (Quelle: Reuters)

03:15 Uhr | EU-Staaten beschließen Verlängerung bestehender Russland-Sanktionen

Der EU-Gipfel in Brüssel hat die bestehenden Sanktionen gegen Russland um sechs Monate verlängert. Das geplante 18. Sanktionspaket mit dem Verbot von russischen Gasimporten ab 2028 scheiterte jedoch am Widerstand des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico. Die Slowakei bezieht immer noch Gas aus Russland. Fico sieht deshalb durch einen Import-Stopp die Versorgungssicherheit der Slowakei gefährdet. Zudem befürchtet er finanzielle Strafen wegen des Bruchs langfristiger Verträge mit dem russischen Lieferanten Gazprom. Neben dem Import-Stopp sehen die neuen EU-Sanktionen weitere Maßnahmen gegen einzelne Menschen und Organisationen sowie gegen die sogenannte Schattenflotte. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 26. Juni 2025

Russland will die Entscheidungen des geplanten Sondertribunals zur Militäroffensive gegen die Ukraine nicht anerkennen. Zwischen Russland und der Ukraine kommt es zu einem weiteren Gefangenenaustausch. Laut ukrainischem Armeechef ist die russische Offensive bei Sumy gestoppt.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 27. Juni 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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