- Russland und Iran sind laut Ukraine gleich gefährlich.
- Russischer Angriff auf Raum Kiew fordert Todesopfer.
- Selenskyj lobt US-Entschlossenheit im Nahen Osten.
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg.
10:42 Uhr | Ukraine: Russland genauso wie der Iran
Russland und der Iran sollten nach Ansicht des ukrainischen Zentrums für Bekämpfung von Desinformation gleich behandelt werden. Es gebe "kaum einen Unterschied" zwischen beiden Regimen, erklärte der Leiter des Zentrums, Andrii Kowalenko, nach den jüngsten tödlichen russischen Angriffen auf Kiew: "Wieder einmal ein Wohngebäude. Wieder einmal wurden unschuldige Menschen getötet." Der einzige Unterschied sei, dass einige Terroristen bereits Atomwaffen besäßen, um die Welt zu bedrohen, während andere noch keine Zeit gehabt hätten, sie zu bauen. Gegen Russland müsse daher genauso vorgegangen werden wie gegen den Iran. (Quelle: Telegram Andrii Kowalenko)
Update 10:00 Uhr | Zahl der Todesopfer nach oben korrigiert
Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Sechs Menschen kamen dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge bei einem nächtlichen Angriff auf die Hauptstadt ums Leben, 31 wurden dort verletzt. In der Region um die Hauptstadt wurde nach offiziellen Angaben ein Mensch getötet, zwei weitere in der nordukrainischen Region Tschernihiw. Dort gab es demnach außerdem zehn Verletzte. (Quelle: dpa)
10:02 Uhr | Selenskyj reist nach Großbritannien
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Montag für Gespräche über die Verteidigung gegen Russland mit Verbündeten in Großbritannien zusammentreffen. "Bei meinem heutigen Besuch im Vereinigten Königreich werde ich mit unseren Partnern genau dieses Thema erörtern – unsere Verteidigung, die das Fundament einer deutlich stärkeren gemeinsamen Sicherheit werden muss", erklärte Selenskyj in Onlinediensten. "Wir werden auch über neue und kraftvolle Schritte verhandeln, um den Druck auf Russland wegen dieses Krieges zu erhöhen", fügte Selenskyj hinzu. (Quelle: AFP)
09:57 Uhr | Angriff mit mehr als 350 Drohnen und 16 Raketen
Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Montag nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit 352 Drohnen angegriffen. Zudem habe die russische Armee 16 Raketen abgefeuert, erklärte Selenskyj in Onlinenetzwerken. Offenbar seien bei den Angriffen auch "ballistische Waffen aus Nordkorea eingesetzt worden", erklärte der ukrainische Präsident. Die Militärangaben lassen sich nicht unabhängig prüfen, lassen aber Rückschlüsse auf die Intensität der Angriffe zu. (Quelle: AFP)
06:58 Uhr | Tote und Verletzte im Großraum Kiew
Die ukrainische Hauptstadt Kiew und ihre Umgebung sind vergangene Nacht wieder zum Ziel heftiger russischer Drohnenangriffe geworden. Eine Frau im Bezirk Bila Zerkwa sei gestorben, teilte Kiews Militärverwaltung mit. Zwei Verletzte seien ins Krankenhaus gekommen, weitere Verletzte würden vor Ort medizinisch versorgt. In Kiew waren starke Explosionen zu hören. Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko kamen zwei Menschen im Stadtteil Solomjanskyj ins Krankenhaus. Die Militärverwaltung meldete später mindestens zwei weitere Verletzte nahe einer Metrostation im Bezirk Swjatotschyn. (Quelle: AFP)
00:10 Uhr | Selenskyj lobt US-Entschlossenheit in Nahost
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung im Nahen Osten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den US-Militärschlag im Iran unterstützt und sich zugleich entschieden gegen die Verbreitung von Atomwaffen ausgesprochen. "Es ist wichtig, dass es eine amerikanische Entschlossenheit gibt, dies zu tun – die Entschlossenheit von Präsident Donald Trump", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Doch neben den militärischen Einsätzen müsse auch die Diplomatie zu Wort kommen, "im Nahen Osten, in der Golfregion, und hier in Europa, in der Ukraine." Denn wenn Kremlchef Wladimir Putin alle Friedensvorschläge ablehne, sei es nicht verwunderlich, dass auch Teheran sie ablehne. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 22. Juni 2025
Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte, dass Russlands Rüstungssektor auch Maschinen aus Deutschland erhalte und diese zur Waffenproduktion verwende. Selenskyjs Angaben zufolge handele es sich dabei um 13 deutsche Unternehmen, neben Firmen aus Taiwan, Tschechien, Südkorea und Japan. Namen nannte er nicht. In der Region Saporischschja soll ein Tankzug des russischen Militärs mit Drohnen zerstört worden sein. In Russland ist einem Medienbericht zufolge die pro-ukrainische Aktivistin Nadeschda Rossinskaja zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 23. Juni 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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